Nässeschutz: Überwurf vs. Unterziehlösungen

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    • Nässeschutz: Überwurf vs. Unterziehlösungen

      jeder der auch nur ansatzweise im mil. bereich tätig ist kennt die fatalen auswirkungen von regen auf körper und moral des soldaten.

      nun meine frage: wie schützt ihr euch gegen regen?
      natürlich infanteristische einsätze ;)
      hier mal die 3 varianten die ich so kenne:

      1. klassisch: einfach den nässeschutz anziehen
      + gute bewegungsfreiheit
      +nur tragesatz muss zum ausziehen ablegen gewechselt werden.
      +niedriges gewicht
      -rascheln
      -wenig taschen

      2.unterzieher
      +zugriff auf taschen möglich
      +geräuschtarnung
      +bewegungsfreiheit
      -umständliches wechseln

      3.überwurf (xxl nässeschutzjacke über bekleidung und tragesatz)
      +schnelles aus und anziehen
      +gesamte ausrüstung bleibt trocken
      +hoher tragekomfort
      - 2nd line nur im frontbereich erreichbar
      -geräuschtarnung

      ich persönlich nutze am liebsten variante 3... im abgeplanten mungo wird es sehr schnell sehr nass. sobald ich meine mags brauche öffne ich den nässeschutz vorne. wird er nicht mehr benötigt verstaue ich ihn im daypack.auch bei hohen temperaturen bleibt das tragegefühl gut.
      die nässeschutzhose trage uch trotzdem drunter.

      beste grüße, felix
    • Ich kann nur über AS reden.. aber da ich mich da am Häufigsten im Gestrüpp oder in Bodennähe bewege, find ich nen Unterzieher am Besten. Ist auch recht fix an/ausgezogen.. Chestrig ablegen, RV oder 2 Slotted Buttons auf, und Alles wieder anziehen. So geht der gute Nässeschutz schon mal nicht kaputt, is ja schließlich nicht der robusteste Ausrüstungsgegenstand ^^
    • Nässeschutz gibt bzw. gab es bei nur auf der Schiessbahn oder bei "statischen" Dingen wie Wache usw. und dann halt den dienstlichen Nässeschutz. Bei "dynamischen" Tätigkeiten werde ich eher von innen nass als von aussen. ;)
      Desweiteren macht mir Regen nichts aus. Gut, die Kleidung wird schwerer aber das wars dann auch schon.
    • Evtl. bin ich ja ne pussy aber wenn ich bei einer ganz oder mehrtågigen combat patrol o.ä nass werde friere ich mir spätestens wenn ich mich weniger bewege den arsch ab.so komplett durchnässt,bei nacht fahrtwind abzubekommen ist nicht erstrebenswert.
      bei starkem regen ist der nässeschutz ein muss.

      also mit woolpower bei kälte und UA/potomac bei hitze hält sich der schweiss in grenzen.
      beim unterzieher schwitze ich allerdings auch wie ein kieslaster...
      beste grüße,felix

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von stumpf. ()

    • beim unterzieher schwitze ich allerdings auch wie ein kieslaster...


      +1

      Die Nässe längerfristig vom Körper nicht wegzubekommen ist auch ein NoGo, drunterziehen geht bei mir gar net, hab nur Drüber-Sachen. Alles was ich in Gore-FT hab ist außerdem bewußt riesig dimensioniert, gibts eigentlich noch was größeres dienstliches als Größe 4 ?!
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • trage ich meist ne softshell. wenn man sie drunterzieht hält sie das wasser hervorragend ab.


      Muss aber dann gute Shell sein.

      nein leider nicht, ich bin 1,75 und trage größe 4 als überwurf. Das haut wenn ich schutzweste,rig und daypack trage so gerade hin und lässt sich noch ganz gut ablegen.


      Kannst bei mir voll knicken, bin 1,85 und gewichtsmäßig knapp unter 100, da geht nix mehr mit drunter, zumindest bei Größe 4.
      Somit bleibt nur der Poncho.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • Wenn ich Kampfmittelweste trage, gibt es für mich zwei Varianten.
      1: Es regnet bereits, wenn es losgeht, dann Wintexjacke unter der Weste, Tragekomfort ist sehr gut,
      unter den Ärmeln kann man den Lüftungsreißverschluß öffnen und man schwitzt nicht so sehr.
      2: Es ist trocken und ich führe den dienstlichen Nässeschutz in Gr.4 mit, leider gibt es nichts größeres.
      Den ziehe ich dann schnell über die Weste und gut ist. Ist aber nicht so optimal.

      Eine Regenjacke in Ponchoart, mit ordentlichen Ärmeln, Belüftungsmöglichkeit und gutem Tragekomfort
      zum Tragen über der gesamten Ausrüstung, das wünsche ich mir.
      Außerdem die Möglichkeit stets Zugang zu Mags, Taschen... zu haben, ohne sich zu verwursteln.
      Ob Taschen am "Poncho" dann sinnvoll sind, da die Erreichbarkeit sicher eingeschränkt ist, ist noch zu klären.
      Das wäre auf jeden Fall ein Projekt wert, Goretex oder eine mindestens genauso gute Membran sollte selbstverständlich sein.
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aurelius ()

    • wer weiss, evtl stellen wir ja mal bekleidung her :D

      also als ich gestern und vorgestern mit der TACP der Niederländer unterwegs war hats gut gegossen.
      ich habe den größe 4 einfach drüber gezogen und die Holländer trugen Wintex ähnliche Jacken über ihren Plattenträgern.

      hat gut geklappt. Bei TIC einfachdruckknöpfe am nässeschutz geöffnet und meine RRV war erstklassig erreichbar.
    • Evtl. bin ich ja ne pussy aber wenn ich bei einer ganz oder mehrtågigen combat patrol o.ä nass werde friere ich mir spätestens wenn ich mich weniger bewege den arsch ab.so komplett durchnässt,bei nacht fahrtwind abzubekommen ist nicht erstrebenswert.
      bei starkem regen ist der nässeschutz ein muss.


      Sehe ich genauso!
      Nässe von Innen ist warm und besser als die von Außen! Atmungsaktiv und voll Regensicher gibts nicht, deshalb muss man nen guten Kompromiss eingehen.

      Unterziehnässeschutz hat viele Vorteile (man spart sich auch ne Kleidungsschicht), nur wird des Smock eben nass und schwer.
      Lösung wäre den Smock etwas zu Imprägnieren, damit er nen kurzen Regen aushält.

      Wenns ins Gefecht geht ist der Regenschutz egal, ansonsten ist die Sache mit dem Regenschutz über alles ganz nett. Ich würd meine 2nd aber frei von Regenschutz (außer Poncho) lassen, da das Zeug Nass werden kann bzw das Cordura eh meist gummiert ist.
    • Ich habe das hier nur überflogen, also hoffentlich wiederhole ich nichts.

      Ich bin nun schon länger auf der Suche nach einer Alternative zum dienstl. Nässeschutz (von dem ich nicht viel halte) und bin dabei natürlich auch auf die Unterzieh Varianten gestoßen. Allerdings entzieht sich mir der Sinn: Was habe ich davon, wenn ich zwar zum größten Teil trocken bin, aber meine Jacke/Hose triefnass ist?
    • Gibt es schon seit etlichen Jahren von Arktis in Form des Waterproof Smocks. Welches Material genau verwendet wird, ist mir aber nicht bekannt.

      Allerdings sehe ich Goretexsmocks kritisch. Wasserdichte Kleidung hat immer den Nachteil, sobald man sich sehr viel bewegt und entsprechend "dampft", macht zwangsläufig jede Membran schlapp. Ich persönlich bin dann sowohl von außen, wie auch von innen klatschnass.

      Für statische Situationen und mäßige Bewegungen sind Membranstoffe gut, aber für die (meisten) Anforderungen des Soldaten auf dem Gefechtsacker als Stand-Alone-Jacken doch leider bislang unzureichend.
    • Hy
      der Arktis Smok ist nicht aus Goretex sondern 50/50 Cotton/Polyester mit Impregnierung es wird aber empfolen den zusammen mit der
      Arktis Rainshield Jacke zu nutzen um Wasserdichtigkeit zu erreichen also auch nur eine Halblösung.

      Zum Thema denke ich kommt es sehr darauf an in welchen Umfeld man sich aufhält und wie die Gegebenheiten sind ob es ein warmer Sommeregen ist oder ob die Temperatur des regens sich grad über dem Gefrierpunkt bewegt ich nutze eine mischung aus Ponchos/nicht Atmungsakiven (z.b. Dänischer wende Regenanzug) und Membran Anzügen (BW Gore/ECWCS) so wie unterzieh shirts.Desweiteren wachse ich meine kleidung um die Wasserabweisend zu bekommen .Aus diesen ganzen möglichkeiten versuche ich das beste für die Verwendung auszuwählen da es ein all in one Lösung nicht gibt.

      so long powle