Sinn und Nutzen des VdRBw

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    • Um das Thema hier mal aufzugreifen möchte ich mal die Seite der RegIniRes Thüringen verlinken. Diese ist federführend bezüglich der Aufstellung der RSUKr Thüringen und deren Personal soll später einen Teil der RSUKr Thüringen bilden.
      sites.google.com/site/reginiresthueringen/home

      Im Bezug auf RSU ist das hier ein eher positives Beispiel. Natürlich nur meine persönliche Meinung. Aber lest und urteilt selbst.
      Semper vigilans
    • Ja sehr schön....Sandsackstapeln usw...
      Sagt doch Niemand was gegen RegResIn,aber die als RSU den beorderten Reservisten gleich zustellen...Vorallem dieser Hype um die tollen Aussichten die es in den RSUKrf.geben soll...
      Ich weiss WER in Berlin bei der RSU geplant wird, leider auch welche "Führer"dort mal wieder gepuscht werden....
      Wer von "Müllhalde"spricht liegt nicht allzu weit daneben ;(
    • Diese RegInis sehe ich mehr als kritisch. Sicher, es ist lobenswert, wenn sich die Kameraden engagieren wollen. Aber ich sehe keinen Grund, irgendwelche Parallelstrukturen zu bestehenden BOS aufzubauen, die vor allem nicht qualitativ an die bestehenden Strukturen heranreichen. Der Enthusiasmus ist groß - das ist lobenswert - verstellt aber auch den Blick auf die Realitäten. Besonders harte Fakten wie Versicherung (die Unfallversicherung über den VdRBw ist ein schlechter Witz), UTE (ist das mit dem Landeskommando abgesprochen), Ausbildungsstand (man überlege, was ein popliger Truppmann bei Feuerwehr/THW an Ausbildungsstunden braucht), auch die Einsatzgebiete (Oftmals geht es in die Richtung "Feuerwehr bei Großschadenslagen unterstützen" oder so, die werden einen Teufel tun, und jemand externen einbinden) oder auch Ausrüstung für die gedachten Einsätze. Daher vertrete ich die Meinung, der Schuster solle bei seinen Leisten bleiben. Solange wir in Deutschland keine Truppengattung "Rettungstruppe" wie in der Schweiz haben, sollten wir uns auf das militärische beschränken, da gibts ohnehin genug zu tun. Wer helfen möchte, kann sich gerne in den jeweiligen Hilfsorganisationen engagieren (so vermeidet man dann auch Doppelmitgliedschaften, im Einsatzfall kann man ja ohnehin nur einem Herren dienen). Die Ausrichtung auf ZMZ/KatS war ohnehin der größte strategische Fehler, den der VdRBw je gemacht hat, was man mittlerweile auch innerhalb des Verbandes bemerkt. Die neue Losung ist: junge Mitglieder mit einem attraktiven MilAusb-Angebot locken (was auch klappt und deswegen von mir seit zwei Jahren schon gepredigt wird).

      Ich war dieses Wochenende auf der Beauftragtentagung der Landesgruppe Bayern. Dort wurde auch gemeinsam über die Anfrage einer Kreisgruppe an de Landesleitung diskutiert, die eine RAG "Brand- und Katastrophenschutz" aufstellen wollte, und geradezu symptomatisch für die ganze "Reservisten in ZMZ/KatS"-Geschichte stand: Diese Gliederung wollte tatsächlich die Feuerwehr bei ihnren Aufgaben unterstützen, als Material wurden Fahrzeuge aus dem lokalen Feuerwehrmuseum vorgeschlagen, die noch gut in Schuß wären... Und nein, das ist tatsächlich kein Scherz, auch wenn ich das ebenfalls erst gedacht hatte. Hier sieht man, dass die schönste Motivation nichts bringt, wenn der Blick auf die Realitäten verloren geht. By the way, der Vorschlag wurde abgelehnt und man wird den Kameraden nahelegen, sich in den zivilen Hilfsorganisationen zu engagieren.

      Zu den RSUKrs hielt der stellv. Kdr des Landeskommando Bayern auch einen Vortrag. Er bemühte sich zwar, positiv zu klingen, konnte aber die Aussage, dass die RSUKrs weniger von der militärischen Führung als vom VdRBw gewünscht worden wäre, nicht vermeiden :D
      Oderint, dum metuant.
    • dragon46 schrieb:

      Die Ausrichtung auf ZMZ/KatS war ohnehin der größte strategische Fehler, den der VdRBw je gemacht hat, was man mittlerweile auch innerhalb des Verbandes bemerkt.


      Ohne zuviel über Interna plaudern zu wollen: Es gab eine kleine, sehr gute Arbeitsgruppe des VdRBW, die sich noch zu KTZG-Zeiten mit Konzepten zum "Auffangen von W6ern" befasst hatte. Schon damals gehörten dieser Gruppe etliche Vertreter an, die eindringlich vor dem "Flecktarn-THW" warnten und stattdessen militärische Ausbildungsinhalte in den Vordergrund stellen wollten. Mitunter stieß man aber auf taube Ohren.

      Ich kann nur gerade die militärisch motivierteren Kameraden aufrufen, deutlich Stellung zu beziehen, statt dem Verband den Rücken zu kehren. Irgendwann werden es auch die Entscheidungsträger merken.

      Doc W.
    • Da kann ich leider nicht zustimmen.

      Der Verband ist veraltet und hat seine Ziele aus den Augen verloren.

      Ich bin immer wieder begeistert, wenn ein StUffz, der FD´ler ist, als Gruppenführer gefördert wird, der es garnicht Laufbahntechnisch will.

      Andere die ausgebildet sind, werden dann mal eben Stelv. Und nicht nach dem Motto, dass man als ausgebildeter anleiten soll, nein man soll nichts sagen oder nur gutes.

      Falsches Selbstbild dieser Laden.

      Einziger Grund warum ich noch dabei bin, ist die RAG Schießsport. Und auch da nimmt es in Berlin sehr komische Züge an.
      gsk-tactical.de/

      "Training ist Leistungszeit für den Frieden"

      facebook.com/pages/GSK-Tactical/197543790349795
    • Ein neues Highlight habe ich im Vorwort der Halbjahresinformation gefunden, die ich gestern bekommen habe:

      Leider ist die Bundeswehr nicht fähig oder willens an die jeweilige Tätigkeit angepasste Tauglichkeitskriterien zu entwickeln, dies gilt auch bei den RSU Kr Dienstposten, bei BVK und KVK sowieso, die mehr einen größen Erfahrungsschatz und koordinative Fähigkeiten benötigen, als die körperliche Fitness eines Angehörigen des KSK im Auslandseinsatz.



      Ich frage mich bzw. denke mir nur immer: a) Welcher besondere Erfahrungsschatz? Bislang habe ich bei den Angehörigen keine besonders spezialisierte Expertise festgestellt. b) Wieso wird die Tätigkeit als Mangel-ATN gehyped? Immerhin muss man dafür nur 5 Tage an die SFJg/StDstBw. c) Gibt das einen schönen Überblick über die die Kameraden, die sich im Dunstkreis der territorialen Aufgaben tummeln. Ich weiß, dort gibt es auch vernünftige Kameraden. Aber manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass BVK/KVK/RSUKr das Auffangbecken für die sind, die im Rahmen einer Beorderung in der aktiven Truppe nicht mehr zu gebrauchen sind.

      Mein Fazit dieser tollen Aussage: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:
      Oderint, dum metuant.
    • apollo13 schrieb:

      Wenn dein Arbeitgeber dich nicht läßt wie du möchtest, kannst ne Beorderung in einem aktiven Verband vergessen. Also bitte nicht verallgemeinern.


      Deswegen sagte ich ja auch, dass es auch gute Kameraden gibt :) Und ich bezog mich auch nicht auf "kann aufgrund des Jobs nicht", sondern explizit auf die Kesselfleischfraktion, die ab und zu mal Bundeswehr spielen möchte (erkennbar an einer geradezu unerschütterlichen Anspruchshaltung gegenüber der Bundeswehr).
      Oderint, dum metuant.