BW San-Ausbildung Teil Bravo

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    • Mir wurde erklärt, daß die neue Stabile Seitenlage aus den Einsatzerfahrungen stamme.
      Mit Schutzweste, die oft am Mann verbleiben muß/soll, wäre die alte Variante nur sehr schwer durchführbar.
      Persönlich bleibe ich auch bei der alten Variante, es sei denn, es ist im Einsatz.

      Und ja, es gibbet auch einen EEH Charly.
      Die genauen Ausbildungsinhalte des Charly kenne ich jedoch selbst noch nicht genau.
      Aber was man mal erlernt hat und dann auch beherrscht ist immer hilfreich.

      Aussage von meiner EEH Alpha ausbildenden Frau OFW:
      "Mit dem EEH Charly ist man dann zu Dingen berechtigt, die ich als Rettungsassistent nicht einmal darf."
      Klingt nach einer sehr umfangreichen Ausbildung........
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aurelius ()

    • Servus

      Bin grade mal wieder im Lade und hab mich durch die letzten Wochen gelesen, die Diskusionen um die medizinische Ausbildung bei der Bundeswehr sind so alt wie die Bundeswehr selbst. Es gibt deutlichen Verbesserungsbedarf im internationalen Vergleich, es gibt natürlich gute Leute welche z.B. aktiv in Koblenz tätig sind oder in einem andern Bundeswehrkrankenhaus tätig sind. Das Problem liegt aber in der Tatsache dass allen andern einfach die Berufspraxis fehlt, es passiert (Gott sei Dank) ja nicht viel. (ich hatte letztens einem Bewerber Zeitsoldat, RA der hatte in den letzten Jahren ungefähr genauso viele Schlaganfälle gesehen wie ich in der Nacht davor) Dass die Bundeswehr jetzt auch nicht dafür bekannt ist extrem viel zu üben oder Auszubilden ist ja leider auch bekannt.

      Aurelius schrieb:

      Aussage von meiner EEH Alpha ausbildenden Frau OFW:
      "Mit dem EEH Charly ist man dann zu Dingen berechtigt, die ich als Rettungsassistent nicht einmal darf."
      Klingt nach einer sehr umfangreichen Ausbildung........
      Das intern allen immer gesagt wird die Ausbildung sei super und man könne / dürfe viel mehr wie alle andern ist auch klar ist gut für die Moral. Fakt ist Sie sind an die gleichen Gesetze gebunden wie alle andern auch. Es gibt die Möglichkeit das z.B. ein Ärztlicherleiter bestimmte Maßnahmen für bestimmtes medizinisches Personal freigibt nach entsprechender Ausbildung / Regelmäßiger Überprüfung und Dokumentation. Der Vorteil rechtlich betrachtet ist z.B. in einem Gefecht wo keine andere medizinische Hilfe in Kürze zu erwarten ist kann man sich immer auf den rechtfertigen Notstand berufen aber man sollte nachweißen können das man es konnte (am besten Schriftlich z.B. in einem Maßnahmenheft)

      Ich kann nur allen empfehlen sich gut weiterzubilden, auch Weiterbildungen außerhalb der Bundeswehr zu besuchen und darauf bedacht zu sein das wenn man fertig ist, das der Arbeitsmarkt im Rettungsdienst für Einsteiger nur niedrige Löhne bereithält.
      Gruß
      Bei Fragen bzw. Anregungen einfach eine PN schicken

      Sämtliche Tipps/Empfehlungen/Dosierungen etc. müssen immer auf die lokalen Gegebenheiten z.B. Standard Procedures, interne Richtlinien, Gesetze hin überprüft werden. Sie ersetzen nicht das lesen von Gebrauchsanweisungen bzw. Beipackzetteln bei fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apothekers Ihres Vertrauens ;)

    • @Aurelius: Falls mit der neuen Seitenlage diese gemeint ist, haben dich die Ausbilder auf den Arm genommen...die wurde nicht aus Einsatzszenarien geboren sondern schlicht und einfach in der ERC-Richtlinien von 2005 (siehe auch Guidelinies der AHA 2005) so aufgenommen.

      Über einen EInsatzersthelfer C habe ich bis jetzt nichts gelesen, weder in der Ausbildungsanweisung EEH A oder EEH B des SanA vom 19.12.2009, noch konnten mir weder die FS RettDst HH oder ein Buddy in Pfullendorf (ja, ich weiß, kein ZSan) etwas darüber sagen...vielleicht wird irrtümlich der CFR (Ausbildung für DSO-Personal), als EEH C deklariert?


      Die Aussage: "der darf, was ein RettAss nicht darf" der OFw finde ich lächerlich, schauen wir uns mal die Realität der ASB an, bis der BAT da ist, muß der RettAss mit den Bravo's oder Alpha's alle Maßnahmen ergreifen um das Leben zu erhalten...ganz ehrlich, was soll denn dieser "C" mehr dürfen? Mehr als nen chir. Luftweg geht ja wohl net, außer der Kamerad darf nebenbei noch ne Gallenblase entnehmen und die Nase richten :D...sprich die vielbeschworene "Notkompetenz" des zivilen, wird bzw muß leider oft angewendet werden...und ganz ehrlich, ich persönlich hatte immer ein Scheißgefühl dabei und war froh wenn der Medizinmann da war, dann trug er die Verantwortung.
    • Aurelius schrieb:

      Ich habe den EEH Alpha diese Woche gerade bei der letzten AGA meines MOB Stützpunktes beendet.
      Und um ehrlich zu sein, war ich doch recht enttäuscht.
      Zu etwa 80% entsprach er dem Helfer im Sandienst, zeitlich waren es gerade mal 20 Stunden und die Ausbildung am neuen Material wie den Izzis,
      Tourniquet, Sam-Splint und QuikClot kam meiner Meinung nach viel zu kurz.
      Wendl und Güdel wurden nur am Rande erwähnt.
      Der Spannungspneumothorax wurde ebenfalls nur kurz angesprochen.
      Auch die praktische Ausbildung hätte sehr viel ausgedehnter erfolgen müssen.
      Wozu sollte man ausführlich SPannungspneu ausbilden, wenn die Entlastung nicht zu den Ausbildungszielen gehört? Verschwendete Zeit. Wendltubus wird übrigens nicht ausgebildet, weil er nicht zum Ausstattungssoll gehört. Bürokratie halt. Über SInn und Unsinn lasse ich mich nicht aus, sonst wird hier wieder mit faulen Tomaten nach mir geworfen.
    • Mal ne kurze Verständnissfrage: Mit das obere Bein ist das "körperferne" (aus Sicht des Helfers, wenn der Pat auf dem Rücken liegt) Bein gemeint, oder? Schlagt mich nicht, aber das wurd schon immer so gemacht, dadurch hab ich ne Hebelwirkung und zugleich dann eine Stütze des Körpers...denn über das untere Bein einen Pat zu mir drehen, ist ja mal voll schwachsinnig. ?(
    • @bigbear: Sehe ich genauso,der Unterschid ist wohl erst das Endergebniss,das Obere ist abgewinkelt und dient zur Stabilisiereung.Beim Drehen(wenn ich das denn muss)nutze ich natürlich die Hebelwirkung.
      Sinngemäß wurde mir gesagt"...wie du das machst kommt auf die Situation an,Hauptsache der Pat liegt dann stabil".
      Denke ich mal auch!
    • Ok, dann hab ich seit 1993 dei klassische Version falsch gemacht :D in der Pflegeausbildung lernten wir das obere Bein anzuwinkeln, damit der Patient stabil liegt...naja, im Endeffekt ist das eh Peng, Hauptsache stabil und der Sabber läuft raus :D