Reservisten/FMF-IFAK

Wir hatten jetzt beim VDRBW schützenschnurschießen in platkow mehr als genug SAN OA´s dabei.

Ich hatte manchmal Angst, dass Sie jemanden erschießen oder Sich selber ins Bein.

Und weit und breit kein Santrupp in der Nähe.

Da wäre sowas sicherlich angebracht.

Beim Schul- bzw. Werungsschiessen ist auch kein SanTrp erforderlich! Da reicht im Prinzip ein "Einsatzersthelfer A" mit einem San-Täschchen aus!
Der SanTrp wird nur bei Gefechtsschiessen notwendig. Da muss dann auch am Standort ein Schiessarzt vorgehalten werden, der in einem gewissen Zeitrahmen, der oft durch die Landes-Rettungsdienstgesetze vorgegeben ist, auf der Schiessbahn erscheinen sollte.
Es steht ja auch nicht neben jedem Schützenverein ein RTW, sondern es muss auch dort nur mindestens ein Ersthelfer anwesend sein und ansonsten wird der Rettungsdienst angerufen!
Was mir zuwider ist, sind Situationen in denen "wild gewordene" Ersthelfer mit Dingen hantieren (z. B. mit QuickClot oder Tourniquet!) von denen sie zu wenig verstehen oder in die sie nicht ordnungsgemäß eingewiesen wurden. Oft werden nämlich dann "so ganz nebenher" die "Erste-Hilfe-Basics" vernachlässigt, so dass der Patient zwar eine wunderbare Erstversorgung seiner Wunde hat, aber leider nicht mehr atmet, weil das in der Hitze des Gefechts mal wieder niemand kontolliert hat! Und wir alle kennen doch Situationen, in denen "tausend Schlaumeier" um den einen herumstehen, der wirklich was tut und ihm ohne Unterlass "schlaue" Ratschläge geben, die leider in der Praxis vollkommen für die Füsse sind, oder?

Fazit: Ausrüstungsgegenstände wie Tourniquets und QuickClot gehören nur in die Hände von Personen, die darin ordnungsgemäß eingewiesen und ausgebildet wurden. Und so lange nicht jeder Reservist, der irgendwann einmal an einer DVag teilnimmt, einen GÜLTIGEN "Einsatzersthelfer A" hat, werde ich diese Materialien nur an solche Kameraden ausgeben, die nachweisen können, dass sie in der Lage sind, sie auch sinnvoll einzusetzen, z. B. durch Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung oder weil sie in einem Kurs waren, den ich geleitet habe!
Zum Thema "Zauberlehrlinge" und "Medizinmann-Anwärter" sag ich lieber mal nichts ... ! Die sind manchmal wirklich nur noch peinlich!

Wie gesagt wurde bei uns im ertsen modul EEH (A) ausgebildet.

muss nur noch die anderen 3 machen.

Kann aber noch dauern.

Aber deine Einstellung als solches finde ich gut.

Die basics dürfen nicht vernachlässigt werden. Das sollte aber ein kühler Kopf und guter vorgesetzter auch beim verband hinbekommen.

können wir mal zum Thema zurückkommen???? BITTE!!!

Ich blick hier nämlich nicht mehr durch!

(und ich bin die ganze Tourniquet Diskutiererei leid! Wers braucht, bekommts und fertig! Hab noch keinen EH angezeigt, nur weil er in der Fleischerei ne Extremität abgebunden hat...oder nen Landser, weil er die Transferleistung Einsatz/Heimat nicht erbringen konnte...)

Der gute Mann (Frau?) möchte doch einfach nur wissen, was er/sie an EH Ausstattung mitnehmen kann.
Nix WorstCaseScenario,
nix Spreng/Schuss/Splitter Verwundung...
falls ich falsch liege, bitte ich den Verfasser um Berichtigung!

Darum, mein Rat:
ziviles EH- Set beim ADAC etc. kaufen (oder bei Gelegenheit den netten Sani von nebenan mal fragen, ob er ein VerbandkastenSet entbehren kann... ) und in den Rucksack

(ja, genau...kein EscapeBag oder BugOutBag...RUCKSACK, dienstlich geliefert, gem. gültigem Verpackungsplan bestückt)

packen.

Oder in die Mehrzwecktasche, wenns an der Trageausstattung sein soll...oder in die Jackentasche...oder,oder,oder...
halt so, wie es der eigene Auftrag erfordert (und nicht der 18dSFMedSgt aus der Nachbarschaft).

Und zwar so, daß JEDER damit arbeiten kann, falls man selber irgendwie verhindert ist. Empfielt sich übrigens auch für private Wanderungen am Wochenende...

BTW: Alles, was für den persönlichen Bedarf ist, separat verpacken! Sprich: Medikamente u.ä.
(kommt nicht gut, wenn aus der simplen Hautabschürfung plötzlich ne behandlungspflichtige Rhythmusstörung wird, weil ein netter Mensch eigentlich nur was gegen die Schmerzen geben wollte und die Herztabletten erwischt hat...leider selbst schon erlebt...)

So, fertich!

im Rucksack?

An den Rucksack wenn. Würde mehr sinn machen. kommt dann auch jeder ran.

Nö, in den Rucksack! Da liegts sicher und gut verpackt, und ich bleibe nirgends hängen...

Wie gesagt, eine Option von vielen...wenn ich schnellen Zugriff haben muss, mach ich mir sowas ans Tragesystem bzw stecks in die Jackentasche...

Mahlzeit!

Jich finde es gut, dass es immernoch leute gibt, die sich Gedanken machen.

...lieber selbst Gedanken machen als machen lassen...

Richtig .

...ich sehe, wir verstehen uns!

Hey Bigbear, hast du bei mir abgeguckt? (Oder ich bei dir?) Mein Erste-Hilfe-Päckchen im Fahrrad- bzw. Kletterrucksack sieht fast genauso aus (Änderungen rot eingearbeitet):

bigbear schrieb:

- Pflasterstreifen,
- 2 PR Handschuhen,
- 3xVerbandpäckchen zivil
- 1x Israelische Druckverband
- 1xHöllenstein-Ätzstift, AUA!!!
- 1xIsodecke,
- 1xSplitterpinzette,
- 1x Skalpell Fig. 10,
- 1xBetaisodonna Lsg 20ml, 1 x Octenisept 50 ml
- 1 Streifen Ibu 800mg, 1 Streifen Titretta
- 1 Streifen Immodium akut,
- 1x Fenistil-Gel
- 1 x Beatmungstuch (am Schlüsselbund)

Moin
Wenn ich hier mal einhacken dürfte würde ich das gerne mal Taschenseite beleuchten was stünde den an Trageweisen zur verfügung?
Meiner Meinung nach in der Beintasche o. der Jackentasche , am Gürtel ,in einer Hüfttasche ,oder eine Umhängetasche viel mehr Möglichkeiten gibts da denke ich nicht.Ich für mein teil hab immer das nötigste in einem wasserfesten Bag in der Bein oder Jacketasche und für Familienausfluge noch etwas ausführlicher im backpack.

So long Powle

Hier mal mein IFAK. Ausgelegt für Reservistenaktivitäten (Wettkampf, Märsche, HiBa usw.).
Als Tasche dient ein Basic-Medic-Pouch (?) von TT.

Inhalt: kompletter ziviler Verbandskasten, mehrere BW-Verbandpäckchen groß und klein, Kältekompresse, Augenspül-Lösungen, TQ. Dazu noch Schere, Knicklicht und Stifte.

Bin damit bis jetzt (im 3S-Resibereich natürlich ) ganz gut gefahren, das Zeug hat seine Taufe schon hinter sich. Wird entweder am KTS oder im/am Rucksack transportiert.

bigbear schrieb:

Keine Ahnung...liegt wohl an unserem Job, das wir den gleichen Schwachsin mit rumtragen

Beatmungstuch hab ich auch am Schlüsselbund (Werbegeschenk von Ambu), hatte ich vergessen....
-Titretta schlagen bei mir nicht so an, warum weiß ich nich'...
- klar tut der Ätzstift weh, aber die kleine !!! Blutung steht sofort <-- tut nicht weh, sondern SAUWEH!!!
- Octinisept farblos, oder? Wäre ne Überlegung wert...

Ja, es könnte wirklich an unserem Job liegen... Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, sagt man doch auch, oder?!

Schade, dass die Titretta bei dir nicht anschlagen, denn die Kombination aus Paracetamol und Codein wirkt bei mir immer sehr gut. Zwei Tabletten Titretta und die meisten schmerzhaften Zipperlein haben sich erledigt.

Octenisept farblos in der 50 ml Sprühflasche ist wohl das beste Wunddesinfektionsmittel, dass momentan auf dem Markt zu finden ist. Selbst bei der Anwendung in großflächigen Schürfwunden (z.B. nach der typischen "Asphaltbremse") entstehen keine nennenswerten Schmerzen. Wirklich top!

Tja, und mit den Ätzstiften stehe ich auf Kriegsfuß, seit ich mal versucht habe, damit eine kleine Schittwunde (ca. 1 cm lang, entstanden beim Hacken von Chilis - tat eh schon gut weh) zu versorgen. Der Schmerz trieb mir spontan die Tränen in die Augen, obwohl ich von mir behaupte, kein Weichei zu sein. Seitdem mache ich um einen großen Bogen um diese Stifte. Aber wenn du das abkannst (oder auf Schmerzen stehst ) ist gegen die Benutzung bei kleinen Blutungen überhaupt nichts einzuwenden.