Liebe Forengemeinde,
ich möchte mich mit einer bodenständigen, aber ausgefallenen Idee an Euch wenden.
Derzeit arbeite ich an einer Konzeption für ein Reservisten-IFAK für mich. Die Idee kam auf dem Orientierungsmarsch auf einem Vvag-Biwak: Als Reservist hat man unterwegs mit Glück die beiden Verbandpäckchen mit (wobei man die auch nicht mehr empfängt), mehr nicht. Sollte sich nun ein Kamerad verletzen, sich ein Unfall ereignen o. ä. ist man quasi nackt. Dabei geht es noch nicht einmal um Extravaganzen wie Tourniquet und Quick Clot, sondern darum, bei "zivilen" Verletzungsmustern die Hilfsfrist bis Eintreffen eines Rettungsmittels mit den Basics (Druckverband, Wärmeerhalt) überbrücken zu können.
Für diesen Fall führte ich bislang eine Motorrad-Verbandtasche in der Beintasche mit. Jedoch habe ich diese meiner besseren Hälfte für einen längeren Auslandsaufenthalt mitgegeben, außerdem trug sie in der Beintasche ziemlich auf. Daher möchte ich etwas anforderungsspezifisches erstellen.
Derzeit sieht meine Konzeption eine bodenständige Beladung und ein Behältnis vor, das in der Beintasche (weil Standardort), am Koppel (bevorzugt in einer ohnehin vorhandenen Koppeltasche) oder im Rucksack (Spaten- oder Seitentasche) verstaut werden kann. So wäre es immer gut verstaut und greifbar, auch wenn man z. B. auf einem Marsch nur den Rucksack mit hat, ein Biwak mitmacht oder einfach nur im Feldanzug in der AGSHP-Halle steht. Das Ganze mit möglich geringen Kosten (kein Superspecialgear und Rückgriff auf vorhandene Mittel) und auf das Wesentliche reduziert.
Als Behältnis habe ich versuchsweise über Ebay ein US IFAK-Inlet in den USA für umgerechnet 4,40 Euro ersteigert:
[Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/14/%21Bzb5s6%21%212k%7E$%28KGrHqR,%21jgEw49-Sp1OBMWD6vkGTQ%7E%7E_3.JPG]
Wenn das gute Stück bei mir eintrifft (derzeit befindet sich es noch in Chicago im Verteilzentrum), werde ich es befüllen und die Unterbringung im Equipment testen. Im Auge habe ich derzeit für das Koppel die große Munitionstasche von Tacgear mit Adapter für das Lochsystem, sollte die Spatentasche nicht ausreichen. Aber ich warte lieber und probiere es dann selbst aus, um falsche Bestellungen zu vermeiden.
Befüllen möchte ich es dann mit:
2 PR Nitrilhandschuhe
1 EA Rolle Leukosilk o. ä.
1 EA Kleiderschere
1 EA Tablettenstreifen Ibuprofen*
1 EA Rettungsdecke
1 EA Dreiecktuch
2 EA Verbandpäckchen
5 EA Pflaster
1 EA Edding
*nur für meinen eigenen Bedarf.
Nach der derzeitigen Planung müsste das alles in Insert unterkommen. Aber wie gesagt, getestet werden kann erst, wenn das Insert angekommen ist. Evtl. kommt in die außenliegende Schlaufe (wo im Original das Tourniquet befestigt ist) noch ein Päckchen Handschuhe oder ein Brandwundenpäckchen. Anzudenken wäre noch eine Warnweste in der Koppeltasche, wenn Platz ist. Aber das eilt noch nicht. Abgerundet wird dies durch großes und kleines Verbandspäckchen plus Handschuhe in der üblichen linken Beintasche.
Wie schon gesagt, very oldschool und lowtech. Primär dafür gedacht, die 15 Minuten bis zum RTW-Eintreffen eine angemesse Erstversorgung auch notfalls mit leerer Beintasche durchführen zu können.
Hier bitte ich Euch jetzt um Feedback zu meiner Idee und evtl. auch die eine oder andere Anregung. Habe ich evtl. etwas vergessen oder könnte ich etwas besser machen?
Danke für Eure Hilfe.
Kameradschaftliche Grüße
dragon46
ich möchte mich mit einer bodenständigen, aber ausgefallenen Idee an Euch wenden.
Derzeit arbeite ich an einer Konzeption für ein Reservisten-IFAK für mich. Die Idee kam auf dem Orientierungsmarsch auf einem Vvag-Biwak: Als Reservist hat man unterwegs mit Glück die beiden Verbandpäckchen mit (wobei man die auch nicht mehr empfängt), mehr nicht. Sollte sich nun ein Kamerad verletzen, sich ein Unfall ereignen o. ä. ist man quasi nackt. Dabei geht es noch nicht einmal um Extravaganzen wie Tourniquet und Quick Clot, sondern darum, bei "zivilen" Verletzungsmustern die Hilfsfrist bis Eintreffen eines Rettungsmittels mit den Basics (Druckverband, Wärmeerhalt) überbrücken zu können.
Für diesen Fall führte ich bislang eine Motorrad-Verbandtasche in der Beintasche mit. Jedoch habe ich diese meiner besseren Hälfte für einen längeren Auslandsaufenthalt mitgegeben, außerdem trug sie in der Beintasche ziemlich auf. Daher möchte ich etwas anforderungsspezifisches erstellen.
Derzeit sieht meine Konzeption eine bodenständige Beladung und ein Behältnis vor, das in der Beintasche (weil Standardort), am Koppel (bevorzugt in einer ohnehin vorhandenen Koppeltasche) oder im Rucksack (Spaten- oder Seitentasche) verstaut werden kann. So wäre es immer gut verstaut und greifbar, auch wenn man z. B. auf einem Marsch nur den Rucksack mit hat, ein Biwak mitmacht oder einfach nur im Feldanzug in der AGSHP-Halle steht. Das Ganze mit möglich geringen Kosten (kein Superspecialgear und Rückgriff auf vorhandene Mittel) und auf das Wesentliche reduziert.
Als Behältnis habe ich versuchsweise über Ebay ein US IFAK-Inlet in den USA für umgerechnet 4,40 Euro ersteigert:
[Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/14/%21Bzb5s6%21%212k%7E$%28KGrHqR,%21jgEw49-Sp1OBMWD6vkGTQ%7E%7E_3.JPG]
Wenn das gute Stück bei mir eintrifft (derzeit befindet sich es noch in Chicago im Verteilzentrum), werde ich es befüllen und die Unterbringung im Equipment testen. Im Auge habe ich derzeit für das Koppel die große Munitionstasche von Tacgear mit Adapter für das Lochsystem, sollte die Spatentasche nicht ausreichen. Aber ich warte lieber und probiere es dann selbst aus, um falsche Bestellungen zu vermeiden.
Befüllen möchte ich es dann mit:
2 PR Nitrilhandschuhe
1 EA Rolle Leukosilk o. ä.
1 EA Kleiderschere
1 EA Tablettenstreifen Ibuprofen*
1 EA Rettungsdecke
1 EA Dreiecktuch
2 EA Verbandpäckchen
5 EA Pflaster
1 EA Edding
*nur für meinen eigenen Bedarf.
Nach der derzeitigen Planung müsste das alles in Insert unterkommen. Aber wie gesagt, getestet werden kann erst, wenn das Insert angekommen ist. Evtl. kommt in die außenliegende Schlaufe (wo im Original das Tourniquet befestigt ist) noch ein Päckchen Handschuhe oder ein Brandwundenpäckchen. Anzudenken wäre noch eine Warnweste in der Koppeltasche, wenn Platz ist. Aber das eilt noch nicht. Abgerundet wird dies durch großes und kleines Verbandspäckchen plus Handschuhe in der üblichen linken Beintasche.
Wie schon gesagt, very oldschool und lowtech. Primär dafür gedacht, die 15 Minuten bis zum RTW-Eintreffen eine angemesse Erstversorgung auch notfalls mit leerer Beintasche durchführen zu können.
Hier bitte ich Euch jetzt um Feedback zu meiner Idee und evtl. auch die eine oder andere Anregung. Habe ich evtl. etwas vergessen oder könnte ich etwas besser machen?
Danke für Eure Hilfe.
Kameradschaftliche Grüße
dragon46
Oderint, dum metuant.
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