Sers,
habe jetzt den Thread überarbeitet und die wichtigsten Informationen mal zusammengefaßt.
Funktionskleidungkleidung:
Am besten verwendet man hierfür entsprechende Produkte, die die Kleidung reinigen und zugleich imprägnieren. Diese sind zwar etwas teuer, aber bei den Werten der Kleidung sollte dies keine Frage sein.
Beim Waschen von Funktionskleidung sollte grundsätzlich auf Weichspüler verzichtet werden. Dieser kann die Membran- bzw. Funktionsschicht schon nach einem Waschgang schwer beschädigen, da er auf die Fasern bzw. die Membrane schädlich wirkt. Desweiteren sollte Funktionskleidung häufig gewaschen werden, um das Gewebe von Verschmutzungen und Schweißrückständen zu reinigen. Somit bleibt die Membranfunktion erhalten.
Wenn möglich, sollte man auf das Schleudern, gerade bei Bekleidung der Außenschicht, verzichten bzw. nur auf niedriger Stufe schleudern. Die schont das Material. Klettverschlüsse sollten immer geschlossen sein. Die Wäsche vorher am besten auf links wenden. Und natürlich keine "normale" Wäsche dazu nehmen.
Im Anschluß sollte man das Kleidungsstück bei niedriger Temperatur durch den Trockner laufen lassen. Neue Trockner haben sogar entsprechende Programme. Es gibt auch bestimmte Bügelprogramme, abhängig vom Modell, wo die Temperaturen für Membranen geeignet sind. Im Zweifelsfall aber darauf verzichten.
Bei Unterkleidung kann man bei Bedarf noch einen Hygienespüler verwenden. Selbige gibt es mittlerweile in div. Drogerieketten zu kaufen.
Schlafsäcke:
Wenn möglich, sollte man Schlafsäcke so wenig wie möglich reinigen. Besser ist es, von Haus aus ein Inlet zu verwenden. Hier gibt es sehr gute Modelle.
Lokale Verschmutzungen sollte man durch Handwäsche und entsprechende Funktionsreinigern zu entfernen.
Bevorzugt sollte man den Schlafsack in die Fachreinigung geben, die diesen Service auch explizit anbieten. Nicht jede Reinigung hat hierfür die geeigneten Mittel.
Bei Eigenwäsche sollte man darauf achten, daß die Schlafsackreißverschlüsse, Moskitonetze und die Klettverschlüsse geschlossen sind. Auch hier gilt wieder: Keinen Weichspüler und nur entsprechendes Funktionsmittel verwenden. Auf keinen Fall schleudern, sondern an einem Kleiderbügel (es gibt hier auch spezielle Bügel für Schlafsäcke) zum trocknen aufhängen. Nicht im direkten Sonnenlicht trocknen. Je nach Waschanleitung kann man einzelne Schlafsäcke auch in den Trockner geben. Bei Eigenwäsche sollte man noch 5-7 Tennisbälle in die Maschine geben. Diese schlagen in der Maschine gegen die Fasern und richten diese wieder aus.
Schlafsäcke auf keinen Fall in irgendeiner Form imprägnieren.
Tarnkleidung:
Für Tarnkleidung gilt zusätzlich noch der Hinweis, daß man entsprechende Waschmittel ohne optische Aufheller verwendet. Besonders geeignet sind hier Waschmittel für schwarze Wäsche. Dies verhindert, daß nach mehrmaligen waschen die Tarnung tw. extrem aufhellt.
Ausrüstungsgegenstände:
Rucksäcke, Taschen, Westen, Rigs, etc. sollte man grundsätzlich nicht waschen. Bei Verschmutzung sollte man den Dreck erst trocknen lassen und dann mit entsprechenden Bürsten entfernen. Je widerstandsfähiger das Material, desto fester kann auch die Bürste sein. Wenn dann immer noch Verschmutzungen vorhanden sind, sollte man diese lokal behandeln. Hier wirken zum Beispiel sogenannte Putzsteine manchmal sehr gut. Hilft das auch nichts, sollte man die Teile bei Feinwäsche bwz. im Wollprogramm in der Maschine laufen lassen. Kein Schleudern und auf keinen Fall in den Trockner. Der Temperaturbereich nicht über 30 Grad einstellen. Metallteile nach dem Trocknen ganz leicht behandeln. Den Ausrüstungsgegenstand nicht im direkten Sonnenlicht trocknen.
Funktionspflegemittel:
Bekannte Hersteller sind hier Nik-Wax, Grangers, Fibertec, Atsko, etc. Hier gilt wie immer, das jeweils geeignete Mittel zu nehmen, da teilweise eine große Palette angeboten wird. Angefangen bei Reinigern und Imprägnierung per Hand bis hin zum Maschinenwaschmittel. Aber aufpassen, es gibt hier Produkte, die bei Maschinenwäsche erst ab einer bestimmten Temperatur, z.B. 40 Grad, aktiv werden. Dies muß sich mit dem Kleidungsstück auch vertragen. Auch kann ein entsprechendes Waschmittel Membrane, die durch zu seltenes oder falsches waschen beschädigt wurde, wieder funktionsfähig kriegen.
Ich hoffe, dies macht das Thema jetzt etwas übersichtlicher, damit unsere teilweise sehr teure Ausrüstung auch noch lange ihren Zweck erfüllen kann.
Wer noch Hinweise oder Ergänzungen hat, bitte einfach wie gehabt im Thread posten!
Grüsse
Dingo
habe jetzt den Thread überarbeitet und die wichtigsten Informationen mal zusammengefaßt.
Funktionskleidungkleidung:
Am besten verwendet man hierfür entsprechende Produkte, die die Kleidung reinigen und zugleich imprägnieren. Diese sind zwar etwas teuer, aber bei den Werten der Kleidung sollte dies keine Frage sein.
Beim Waschen von Funktionskleidung sollte grundsätzlich auf Weichspüler verzichtet werden. Dieser kann die Membran- bzw. Funktionsschicht schon nach einem Waschgang schwer beschädigen, da er auf die Fasern bzw. die Membrane schädlich wirkt. Desweiteren sollte Funktionskleidung häufig gewaschen werden, um das Gewebe von Verschmutzungen und Schweißrückständen zu reinigen. Somit bleibt die Membranfunktion erhalten.
Wenn möglich, sollte man auf das Schleudern, gerade bei Bekleidung der Außenschicht, verzichten bzw. nur auf niedriger Stufe schleudern. Die schont das Material. Klettverschlüsse sollten immer geschlossen sein. Die Wäsche vorher am besten auf links wenden. Und natürlich keine "normale" Wäsche dazu nehmen.
Im Anschluß sollte man das Kleidungsstück bei niedriger Temperatur durch den Trockner laufen lassen. Neue Trockner haben sogar entsprechende Programme. Es gibt auch bestimmte Bügelprogramme, abhängig vom Modell, wo die Temperaturen für Membranen geeignet sind. Im Zweifelsfall aber darauf verzichten.
Bei Unterkleidung kann man bei Bedarf noch einen Hygienespüler verwenden. Selbige gibt es mittlerweile in div. Drogerieketten zu kaufen.
Schlafsäcke:
Wenn möglich, sollte man Schlafsäcke so wenig wie möglich reinigen. Besser ist es, von Haus aus ein Inlet zu verwenden. Hier gibt es sehr gute Modelle.
Lokale Verschmutzungen sollte man durch Handwäsche und entsprechende Funktionsreinigern zu entfernen.
Bevorzugt sollte man den Schlafsack in die Fachreinigung geben, die diesen Service auch explizit anbieten. Nicht jede Reinigung hat hierfür die geeigneten Mittel.
Bei Eigenwäsche sollte man darauf achten, daß die Schlafsackreißverschlüsse, Moskitonetze und die Klettverschlüsse geschlossen sind. Auch hier gilt wieder: Keinen Weichspüler und nur entsprechendes Funktionsmittel verwenden. Auf keinen Fall schleudern, sondern an einem Kleiderbügel (es gibt hier auch spezielle Bügel für Schlafsäcke) zum trocknen aufhängen. Nicht im direkten Sonnenlicht trocknen. Je nach Waschanleitung kann man einzelne Schlafsäcke auch in den Trockner geben. Bei Eigenwäsche sollte man noch 5-7 Tennisbälle in die Maschine geben. Diese schlagen in der Maschine gegen die Fasern und richten diese wieder aus.
Schlafsäcke auf keinen Fall in irgendeiner Form imprägnieren.
Tarnkleidung:
Für Tarnkleidung gilt zusätzlich noch der Hinweis, daß man entsprechende Waschmittel ohne optische Aufheller verwendet. Besonders geeignet sind hier Waschmittel für schwarze Wäsche. Dies verhindert, daß nach mehrmaligen waschen die Tarnung tw. extrem aufhellt.
Ausrüstungsgegenstände:
Rucksäcke, Taschen, Westen, Rigs, etc. sollte man grundsätzlich nicht waschen. Bei Verschmutzung sollte man den Dreck erst trocknen lassen und dann mit entsprechenden Bürsten entfernen. Je widerstandsfähiger das Material, desto fester kann auch die Bürste sein. Wenn dann immer noch Verschmutzungen vorhanden sind, sollte man diese lokal behandeln. Hier wirken zum Beispiel sogenannte Putzsteine manchmal sehr gut. Hilft das auch nichts, sollte man die Teile bei Feinwäsche bwz. im Wollprogramm in der Maschine laufen lassen. Kein Schleudern und auf keinen Fall in den Trockner. Der Temperaturbereich nicht über 30 Grad einstellen. Metallteile nach dem Trocknen ganz leicht behandeln. Den Ausrüstungsgegenstand nicht im direkten Sonnenlicht trocknen.
Funktionspflegemittel:
Bekannte Hersteller sind hier Nik-Wax, Grangers, Fibertec, Atsko, etc. Hier gilt wie immer, das jeweils geeignete Mittel zu nehmen, da teilweise eine große Palette angeboten wird. Angefangen bei Reinigern und Imprägnierung per Hand bis hin zum Maschinenwaschmittel. Aber aufpassen, es gibt hier Produkte, die bei Maschinenwäsche erst ab einer bestimmten Temperatur, z.B. 40 Grad, aktiv werden. Dies muß sich mit dem Kleidungsstück auch vertragen. Auch kann ein entsprechendes Waschmittel Membrane, die durch zu seltenes oder falsches waschen beschädigt wurde, wieder funktionsfähig kriegen.
Ich hoffe, dies macht das Thema jetzt etwas übersichtlicher, damit unsere teilweise sehr teure Ausrüstung auch noch lange ihren Zweck erfüllen kann.
Wer noch Hinweise oder Ergänzungen hat, bitte einfach wie gehabt im Thread posten!
Grüsse
Dingo
Remember, remember the fifth of November...