Meuterei auf der Bounty...ähmmm Gorch Fock

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    • Meuterei auf der Bounty...ähmmm Gorch Fock

      Gerade im Radio, jetz auf welt.de: Meuterei

      Na, super...bei den Seekadetten gibts wohl den einen oder anderen Mr. Christian :S ...falls die Vorwürfe stimmen, wird sich wohl etwas ändern müssen...

      aber es stimmt schon :
      zitat "Seit langem gibt es die Kritik, dass Aufentern – also das Hinaufklettern
      in die Takelage – und Segelsetzen für die Ausbildung moderner
      Marineoffiziere nicht mehr notwendig seien. "zitat ende
    • Sorbi schrieb:

      Auch wenn jetzt ne große Meute über mich herfällt aber wirklich gute Offze hab ich bisher nur bei den Sanis und bei Soldaten mit grüner Litze erlebt..

      Ausnahmen bestätigen die Regel.


      In welcher Armee ?

      Zum Thema: Einiges mag, wenn es denn stimmt, sicherlich gegen geltende Befehle verstoßen und sollte dann auch geahndet werden. Allerdings scheint mir das ganze auch mal wieder eine gutes Beispiel dafür zu sein wie diese Armee immer und immer mehr aufweicht ...
      "The fate of the wounded rests in the hands of the ones who apply the first dressing."
    • Für mich ist es eher ein Beleg dafür dass man in gewissen Bereichen anscheinend immer noch einem bräsig kruppgestählten Altherrendenken a lá 1941 bzw. ColdWar nachhängt und sinnfreie/überholte Mutproben aufgrund falschem Traditionsbewusstseins auf Biegen und (Hals-)Brechen erhalten will, oft genug zu Lasten wichtiger und/oder moderner Ausbildungsinhalte.

      Zu dem Litzenthema sag ich nix, hab auch schon oft genug "Grüne" versagen sehen.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • Tja.. Mit "Karriere bei der Bundeswehr" wird geworben; mit einem Studium plus Bezahlung.
      Was kriegen wir dafür? Leute die Geld für ein Studium haben wollen und keine die körperliche und geistige Herausforderungen suchen.
      Muss ich ja nur einmal durchs Camp Marmal latschen, um das zu sehen.
      "Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Unteroffizieren geleitet.
      Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern,
      dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet."
      (Terry Pratchett - Scheibenwelt-Romane)
    • Versagen ist keine Schande, Versagen ist Teil des Berufs

      Ich denke Versagen ist falsch ausgedrückt. Versagen ist nicht erwünscht, nicht erlaubt, es kann aber vorkommen.

      Fehler sind Teil des Berufes und des Lebens - man muss danach nur einfach wieder Aufstehen. Versagen ist, wenn der Fehler zu schwerwiegend war (Allgemein definiert ;) )

      Für mich ist es eher ein Beleg dafür dass man in gewissen Bereichen anscheinend immer noch einem bräsig kruppgestählten Altherrendenken a lá 1941 bzw. ColdWar nachhängt und sinnfreie/überholte Mutproben aufgrund falschem Traditionsbewusstseins auf Biegen und (Hals-)Brechen erhalten will, oft genug zu Lasten wichtiger und/oder moderner Ausbildungsinhalte.

      Zu dem Litzenthema sag ich nix, hab auch schon oft genug "Grüne" versagen sehen.

      Richtig!

      zu sein wie diese Armee immer und immer mehr aufweicht ...

      Mal allgemein gehalten geht der Trend meiner Meinung nach immer mehr zur psychischen Verrohung und zur körperlichen Erweichung. Psychische Verrohung bedeutet für mich z.B. das Assoziale Verhalten in sozialen Strukturen, wenig sozialer Umgang mit anderen, Gleichgültigkeit und Egoismus.
      Im Gegenzug wird bei einer Drillübung sofort der Wehrbeauftragte angerufen.

      Viele Soldaten sind sich meiner Meinung nach nicht im klaren, was es heißt Soldat zu sein - durchgehend durch alle Dienstgrade. Das ist sicherlich auch eine Folge der verkorksten Nachwuchsgewinnung - Quantität vor Quaität. Die Wahrscheinlichkeit auf Charakterliche Nieten zu stoßen ist einfach höher. (Siehe diveres Affären...)
      Und an der fehlenden Attraktivität des Soldatenberufes in der Gesellschaft und im Vergleich zu anderen Berufen der freien Wirtschaft. Und damit meine ich nicht unbedingt mehr Geld, sondern sinnvollere Programme und die Bindung zur Bevölkerung zu suchen (Sozialintegrativ etc...).

      Viele Probleme rühren meiner Meinung nach klar von einer krankenden Sozialkompetenz der Einzelnen her. Ein gefestigtes Soziales Netzwerk (Freunde, Familie, Kameraden) kann extrem viel auffangen! Wobei wir wieder beim Thema waren, weshalb die jungen Offze eventuell gemeutert haben.
      Die Bundeswehr ist ein Schnitt durch die Gesellschaft und die Probleme sind Probleme der gesamten Gesellschaft. Ob Soldat oder Zivilist ist egal, sind im Endeffekt sowieso die gleichen Personen.

      Und um die aktuellen Affären den Bundeswehr noch einzublenden:
      Bundeswehr-Soldat starb durch Schuss eines Kameraden

      Vertuschertruppe bringt Guttenberg in Not
      (Wie schön, dass der Spiegel so populistisch geworden ist....)
    • Was wieder absolut spannd ist, sind die Aussagen jener Politiker, die KTG erst loben das er auf Weitergabe und Transparenz von Informationen pocht und diese auch weitensgehend durchetzt, und nun sich sorgen, das er von seiner Linie abweicht...
      Zum "Briefedesaster": Bei mir wurden ingesamt 3 Päckchen (2008) geöffnet, 2 davon mit schönen grünen Aufkleber versehen worden und 1 mußte ich pers im Hauptzollamt abholen...man sollte eben doch keine Gewürze (Marsala) verschicken :-D, die Hunde (Tiere, nicht die Esel :D ) freuten sich wohl riesig 8o

      Im Endeffekt kann die Brieföffnung nur von einzelnen veranlaßt worden sein, zumal es fast ausschließlich eine Truppe betrifft...hatte wohl jemand Angst, das HG Butte seiner Trulla nicht nur Liebesschwüre schreibt ;) , Fakt ist: Das Vertrauen in meinen/euren Dienstherrn wird immer geringer und das ist schade und gefährlich :S
      zum Thema Sozialkompetenz kann man der kühlen Brise nur zustimmen, das hängt von vielen Faktoren ab, Alter,Persönlichkeit, Erfahrung,Umfeld, Beruf, Soziales Netzwerk eben, wenn dann Aunahmesituation dazu kommen, scheitert das einmal zu häufig... z.b. reagiert der junge Feldwebel mit 20/21 definitiv anders als später, naja bald haben wir ja nur noch junge dynamische Führer, die kann man dann nur noch untereinander messen, die Meßlatte liegt dann zum Glück nich ganz so hoch :D :D
    • coolbreeze schrieb:

      Mal allgemein gehalten geht der Trend meiner Meinung nach immer mehr zur psychischen Verrohung und zur körperlichen Erweichung. Psychische Verrohung bedeutet für mich z.B. das Assoziale Verhalten in sozialen Strukturen, wenig sozialer Umgang mit anderen, Gleichgültigkeit und Egoismus.
      Im Gegenzug wird bei einer Drillübung sofort der Wehrbeauftragte angerufen.


      Das bringts super auf den Punkt. Es entwickelt sich jeweils in das ein oder andere Extrem, nur der gesunde Mittelweg geht dabei völlig flöten.
      "The fate of the wounded rests in the hands of the ones who apply the first dressing."
    • Alles schön und gut, mir erschließt sich aber der Sinn eines sündteuren Segelschiffs mit jobfremden, überholten Ausbildungsinhalten immer noch nicht ganz.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !