Thermische Einwirkungen auf Verbandmaterial

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    • Thermische Einwirkungen auf Verbandmaterial

      Es sind ja hier genügend Profis anwesend, daher hätte ich mal eine Frage: Inwieweit hat die Umgebungstemperatur Einfluss auf die mitgeführten Erste-Hilfe-Materialien?

      Ist es für ein Verbandpäckchen schlecht, wenn es bei Schnee nachts im Auto liegt? Analog für andere Materialien.

      Gibt es da Erkenntnisse zu?

      Grüße

      dragon46
      Oderint, dum metuant.

    • bei einem verbandpäckchen brauchst du dir keine sorgen zu machen, ist ja im prinzip wie mit dem verbandkasten im auto, schwieriger ist es mit infusionen oder medikamenten. zu kalt kannst du sie nicht verabreichen und werden sie bei +50C° im sommer im auto belassen, zersetzen sich die wirkstoffe...

    • Jill schrieb:

      Sofern die verwendeten Materialien frei von Metall sind, besteht wenig Anlass zur Sorge. Anders sieht das bei Kunststoff aus - jedoch sind die Druckspange der OALES sowie der Izzy problemlos auch in den kältesten Regionen nutzbar.
      Die Kunststoffbügel der Israelis sind bereits ohne Kälte relativ bruchgefährdet. In den kältesten Regionen (von welchem Temperaturbereich redest Du?) wird das nicht unbedingt besser.

    • Jill schrieb:

      Ich rede von -20°Grad Celsius und im Einsatz habe ich bei korrekter Anwendung noch keine Spange brechen sehen
      Ok, meine Erfahrungen liegen noch einige Grad drunter. Irgendwann wird halt jedes Plastik spröde in der Kälte. Und das ist halt ein Nachteil des Israeli, den man kennen und mit dem man rechnen muß. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich habe durchaus Bügel des Israeli brechen sehen, und auch bei Ware frisch aus der Verpackung. Ob die Anwendung "korrekt" oder "unkorrekt" war, kann ich natürlich letztlich nie sagen, sonst müßte man mit einer Federwaage die Zugbelastung der Bandage ermitteln. Aber ich habe Bügel brechen sehen, zwar selten, aber mehr als einmal. Auch damit kann ich leben, und ich nutze Israeli viel und gerne, aber man muß sich halt dessen im klaren sein und einen back-up-Plan haben.