Bundeswehrreform

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    • Jetzt ist halt Umdenken angesagt. Weg von den Zahlen und Fakten einer Wehrdienstarmee, hin zu einer Berufsarmee die auf Quantität statt auf Qualität setzt. Aber dazu ist die Struktur und die Standorte der Bundeswehr so falsch angelegt. Der Etat ebenfalls.
      Aber Umdenken muss auch in der Bevölkerung stattfinden. Wenn man Deutschland (die deutsche Armee) mit den Franzosen (Berufsamree) vergleicht ... die Mentalität ist so anders ... traurig aber wahr uns verfolgen immer noch die Gedanken des Dritten Reiches in den Leuten.

      MfG,
      Fuchs

      "Was zusammengehört um zu funktionieren, muss getrennt transportiert werden"
    • Ja und die ZDVs werden durch Bildergeschichten ersetzt ;(

      Achtung heißt ab sofort - Hey Alda gug her?!

      uns verfolgen immer noch die Gedanken des Dritten Reiches in den Leuten.

      Irgendjemand hat mal gemeint die Deutschen kommen nie wirklich weg von Hitler - entweder sie lieben ihn, oder sie verfluchen ihn jeden Tag ;)

      Ich glaube daran aber eher weniger. Das Verhältnis Armee-Bevölkerung hat sich gebessert und dritte Reichs Parallelen sind mir kaum untergekommen - und wenn ein verwirrter Opa seine Show abhzieht - wen störts?

      Was mich schon eher stört, dass auch Nazi´s es in die Bundeswehr schaffen und nicht, wie bei der Polizei, mehr Wert auf ein gesundes Wertesystem gelegt wird.

      Hauptstreitpunkt ist der Etat - nicht die Struktur - das stört mich gewaltig. Erst muss man sich über die Struktur streiten, dann muss man Finanziell die ganze Sache durchrechnen und dann muss man Realismus walten lassen. Wie ein bekloppter an den 8 Mrd Einsparungen festzuhalten, zu wissen, dass neue Ausrüstung und allgemein eine Strukturreform Geld kostet und trotzdem nur auf den Etat achten ist für mich mich krankhaft.

      Und man sollte diese Perspektivlosigkeit der Regierung endlich mal abschaffen. Lybien, Syrien, Atomausstieg, Gesundheitswesen, Bundeswehrstrukturreform, Rettungsschirm EU usw...
      Ich hab die Befürchtung diesmal lässt man wieder keine Wand aus, an die man Fahren kann.
    • Wir haben nicht zwangsläufig mehr Rechte als andere Behörden und bei der Bw reicht der Verdacht zum Entlassen. In der öfftl. Verwaltung brauchst du konkrete Beweise für Taten gegen die FDGO.

      Und dem Großteil der Bevölkerung mag die Bw schnurzepiepsegal sein - freundliches Desinteresse, wie mal so schön gesagt wurde.
      Aber die Oberbedenkenträger sitzen in div. Landesparlamenten, im Bundestag oder sind die politisch aktiven Bürger, die Angst vor der Reichswehr haben.
      Ansonsten wären unsere Feldjäger auf Bundesebene mit polizeilichen Befugnissen ausgestattet und teil der Europäischen Gendarmerietruppe.
      Und eine Umkehr zu einem gesunden Umgang der Öffentlichkeit und der Politik mit der Bw werden wir nicht mehr erleben.

      Ich zähl lieber weiter die geringe Tageszahl bis zum BFD und gebe dann mit Freude diese Uniform ab.
      "Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Unteroffizieren geleitet.
      Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern,
      dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet."
      (Terry Pratchett - Scheibenwelt-Romane)
    • Wie denn auch, wenn sich die Bw in der Traditionslehre auf WH und NVA beruft. Und warum auch nicht:

      Man muss sich eben offen und aufrichtig mit der Geschichte auseinander setzen. Mit allem Übel, ebenso mit allem Guten und daraus lernen. Die Vorschriften des USMC sind doch auch WSS, in Westpoint werden Taktiken von Erwin gelernt und und und.
      Himmelherrgott. Es ist ein Teil unserer Geschichte, wir lernen daraus, ziehen unseren Nutzen etc. und leben im hier und heute, als fester Bestandteil der NATO und der EU etc.

      Diese verfluchte Angst vor der Bw, die uns hier eingetrichtert wurde/wird/werden soll, ist es doch erst, die uns, der Bevölkerung allgemein, Probleme bereitet.
      Offen und ehrlich und aufrichtig mit allem umgehen, ein paar Geschichten offen und ehrlich in die richtige Richtung drehen (sowohl mit neg. als auch pos. Folgen) und fertig.
      Alle anderen Staaten um uns rum haben doch auch keine Schmerzen mehr mit uns.
      Reinster 08/15-Betrieb!
    • Der_Stuffz schrieb:

      Eigentlich schade drum, wenn man sowas von einem Soldaten liest. (...)


      Das ist doch mittlerweile die Regel.
      Zu hohe Einsatzbelastung, teilweise sind Kameraden mit Anfang/Mitte 20 schon das erste Mal geschieden, in Wahn laufen die Kinder schreiend vor dem fremden Mann weg (Vater), Einige die relativ früh BS/FD geworden sind, haben sich schon wieder zurück stufen lassen, von Zweien weiß ich, dass die sich von SaZ12 auf SaZ 6 und SaZ 8 haben zurück stufen lassen.
      Mein Ausbildungsdurchgang hat mit ungefähr 46 Soldaten angefangen, 42 sind noch bei der Bw, fünf davon BS/FD und einer noch in der originären Verwendung in der Truppe.

      Früher bin ich überzeugt im FA zum Dienst gefahren. Der verlässt die Kaserne nur noch in einer neutralen Sporttasche, wenn er gewaschen werden muss.

      Und versteh mich nicht falsch; ich finde es großartig abends aufgerödelt durch AFG zu laufen, da nervt dich keiner ausm Stab und alle passen aufeinander auf, aber ich sehe es nicht ein für dieses Volk im Fall der Fälle den Arsch hinzuhalten. Fordern bei Flut und sonstigen Katastrophen tun sie ja immer, dass die Bw helfen soll und Standortschließungen sind auch schlecht für die Stadtkasse, aber wehe man will den Übungsplatz oder die Schießbahn nutzen.
      Verlogenes .......
      "Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Unteroffizieren geleitet.
      Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern,
      dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet."
      (Terry Pratchett - Scheibenwelt-Romane)
    • Raven schrieb:

      in Wahn laufen die Kinder schreiend vor dem fremden Mann weg (Vater),
      :cursing: :cursing: :cursing:

      ---

      Ich finds so tragikomisch. Einerseits hat die Bw einen Riesenmangel an Soldaten (insbesondere motivierten Fähigen), aber andererseits kenne ich so Viele, die vorm Bund hochmotiviert waren oder immer zum Bund wollten, aber die der Bund dann entweder mit Gammeldienst oder Schweinereien demotiviert hat oder einfach trotz Eignung nicht genommen hat.

      Ich selber rangele seit November mal wieder ( :wacko: ) mit dem Apparat. Im Nov hieß es noch, ich könne mich altersbedingt nicht mehr nachmustern lassen, jetzt hat mir ein Bekannter ( :D ;) ) im ZNwG gesagt das geht dieses Jahr dann doch wieder. Bin mal gespannt, noch haben sie ein Jahr Zeit, einen motivierten potenziellen SAZ12 zu ziehen.. Nachmusterung hab ich die Tage angefordert.
    • Ich denke, das die Bundeswehr grundsätzlich an vier entscheidenen Punkten krankt:
      1. Inkompetente Politiker die auch aus jeder x-beliebigen Bananenrepublik stammen könnten oder aufgrund ihrer idiologischen Ansichten die Bundeswehr einfach hassen.
      2. Keine Akzeptanz in der Bevölkerung. Es gibt Gebiete und Bevölkerungsschichten in der Bundesrepublik da wird der Bundeswehrsoldat regelrecht als Besatzer und Feind angesehen.
      3. Schwerfällige, inkompetente, arrogante und fernab der Realität lebende Personalbürokratie.
      4. Inkompetente, arrogante, überbordende, politisierte Beschaffungsbürokartie.
      Der Bundeswehr von heute bzw. dem politische und gesellschaftliche Umgang mit ihr und ihren Soldaten (ich nehme da Bewusst die zivilen Angehörigen raus) merkt man immer noch die "Nie wieder Krieg" und "Ohne mich"-Demos der 1950er Jahre der BRD und die 68er-Zeiten an.
      Die Bundeswehr war immer nur ein ungeliebtes Kind jeder Bundesregierung. Ein notwendiges Übel das man mehr als geldverschlingendes sinnloses Ungetüm ansah und immer noch ansieht. Das wir sich nicht ändern und wird immer so bleiben. Ich gehe sogar so weit zu sagen das es in der heutigen bundesrepublikanischen Bevölkerung einen nicht kleinen Anteil an Menschen gibt die der Bundeswehr und ihren Soldaten mit freuden in den Rücken fallen. Das ist nicht die Mehrheit, aber eine Minderheit die nicht mehr so klein ist als das man sie übersehen oder vernachlässigen könnte.
      Semper vigilans
    • Was ich bis jetzt immer wieder nur erlebt habe, ist das manche einen mehr akzeptieren als andere.

      Von der Politik erwarte ich persönlich nicht mehr viel.

      Akzeptanz in der Bevölkerung gibt es in weiten Teilen Deutschlands.

      Einsatzbelastung lasse ich mal so stehen, da das einfach zu lösen wäre, wenn man denn gewollt hätte. (Politik)

      Man muss aber auch dazu sagen, dass jeder der Sich in den letzten 10Jahren zum Bund gemeldet hat, wissen müsste, dass es Einsätze gibt.

      Na wir werden sehen was passieren wird.
      gsk-tactical.de/

      "Training ist Leistungszeit für den Frieden"

      facebook.com/pages/GSK-Tactical/197543790349795
    • Zugführer schrieb:

      Raven schrieb:

      aber ich sehe es nicht ein für dieses Volk im Fall der Fälle den Arsch hinzuhalten


      Auch DU bist dieses "Volk"...

      Im Moment gehöre ich aber zu denen, die vorne stünden und gehöre damit deutlich nicht zu dem Teil, den ich unter Volk subsumiert habe.

      Der_Stuffz schrieb:

      (...) Einsatzbelastung lasse ich mal so stehen, da das einfach zu lösen wäre, wenn man denn gewollt hätte. (Politik)

      Man muss aber auch dazu sagen, dass jeder der Sich in den letzten 10Jahren zum Bund gemeldet hat, wissen müsste, dass es Einsätze gibt. (...)

      War ja auch klar. Es hieß 4-6 Monate Einsatz, 18 Monate Zuhause.
      Macht ca. drei Einsätze für einen SaZ12 bis zum BFD. Dann schaue ich mich so um und sehe nur Leute im zehnten Dienstjahr mit mind. 4 Einsätzen, manche mit 7, weil seltene ATN(-Kombination).
      Geile Sache für die..
      "Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Unteroffizieren geleitet.
      Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern,
      dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet."
      (Terry Pratchett - Scheibenwelt-Romane)
    • Es war nicht als Angriff auf Dich gemeint.

      Mangel ATN könnte auch die BW wieder Abhilfe schaffen.

      Ich sage ja, dass wenn es gewollt wäre, dass man es auch anders machen könnte. Dies liegt aber bei den Herren in höhren Ebenen.

      Es gibt ja nun mehr als genug willige Reservisten in DEU die es auch mit dem Beruf vereinbaren können.

      Leider Spielt da aber die BW nicht immer mit. Ich persönlich würde in einen Einsatz gehen, wenn man mich denn lassen würde.
      Persönlich würde ich auch gerne den einen oder anderen Lehrgang mit machen wollen. Die Bundeswehr will das aber nicht.

      Man kann es ja auch verstehen, dass die BW kein Geld für sowas hat.

      Und eigentlich kann man sich noch als deutscher Soldat glücklich schätzen, andere Länder gehen wesentlich länger in den Einsatz. :thumbdown:
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    • Man kann es ja auch verstehen, dass die BW kein Geld für sowas hat.
      Doch das Geld ist da!
      Die Sache mit der Politik lass ich mal unkomentiert,DIE Politiker gibt es nicht.
      Vieles,gerade im Bereich der Reservisten,besonders Förderung und Lehrgänge liegt aber leider in der Hand von Zivikräften,Beamten und Angestellten denen es vollkommen egal ist Wer wo gebraucht wird.Da geht es um Erlässe,Ausführungsvorschrifften usw....
      Bei dem einen KWEA wird man beraten und betreut,bei Anderen ist man eine Störung der Kaffeepause.
      Die SDBW würde die Reservisten am liebsten gar nicht verwalten(nachdem sie es vom KWEA übernommen haben)zuviel Aufwand.Egak was der ResFw,S1 oder sonst Wer versucht..."Geht nicht".
      In Munster z.B.gibt es Lehrg.auch für Reservisten,laut SDBW aber nicht! Die SDBW gibt das O.K.für einen Lehrgang den es gar nicht mehr in der Form gibt.Modulare Lehrgänge für Reservisten sind (lt.Erlass)einzurichten,einige Schulen wissen davon gar Nichts.Andere sind als modular ausgeschrieben können aber überhaupt nicht durchgeführt werden weil sie als Aktive laufen....
      AMT Fw als Fernlehrgang: SDBW sagt den gibts gar nicht,doch Kameraden haben den doch gemacht"Kann nicht sein!"
      Da gibt es noch 1000Beispiele!
      Da wird schlichtweg an der Realität vorbei verwaltet :cursing:
    • Leider ist wie überall in der Bundeswehr viel zu viel Bürokratie.

      Wolltest Du etwa den FernLehrgResKurz machen?

      Wenn ja gebe ich Dir gerne ne Nummer.

      Manche S1 wissen garnicht was alles so geht und was nicht.
      KWEA? Cottbus hat nichts zu tun und kümmert sich wunderbar wo sie können.
      SDBW? Die wissen auch nicht immer alles. Es muss auch nicht immer alles gewusst werden, man muss nur wissen, wo man suchen muss.

      Fernlehrgang war auch erst für Res garnicht gedacht, zumindest nicht für TSK-Fremde. Wurde auch erst letztes Jahr für andere TSK geöffnet.
      Ansprechpartner findet man auch schnell.


      SDBW hat mich auf den Lehrgang geschickt und der wurde einfach mittendrin umgeschrieben.

      Blöd ist es nur dann, wenn man so verbissene S1 hat. Die dann selber noch res sind und Gott und die Welt kennen. Aber ja nichts wagen wollen.
      Viel zu viel Bürokratie im Land.
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    • Ich habs auch nicht auf mich gemünzt gesehen.
      Ich bin im Februar aus AFG zurück gekommen und hab im März gemeldet, dass ich ab Juni erneut zur Verfügung stünde, aber dann bitte zweimal zwei Monate wegen div. Einstellungstests.
      Abgelehnt. Splitten ist nicht gewollt, obwohl ich einen Kameraden vorweisen konnte, der das mitgemacht hätte.
      Dafür darf in dem Zeitraum u.a. ein Kamerad ein Jahr vor seiner Pensionierung auf den Dienstposten.
      Und da hat kein Zivilist die Finger im Spiel.

      Und die Zivilisten der BwVerw sind ja nicht alle schlecht, da laufen genauso viele Deppen wie bei den Soldaten rum.
      Mein BFD-Team ist z.B. super. ;)
      "Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Unteroffizieren geleitet.
      Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern,
      dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet."
      (Terry Pratchett - Scheibenwelt-Romane)