Erster Eagle IV BAT übergeben

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    • hmm ich denke jeden fall auszuschließen wäre zu schwierig. ich meine man könnte mit der heutigen technik auch einen kat 10 to mit luftfederung ausstatten der über panzerung verfügt und dann eine person mit luftkomfort und einem operationsteam über das schlachtfeld reitet, er gleichzeitig operiert und playstation und beverly hills 90210 gucken kann. nur die frage ist: was ist nutzbar und auch effektiv genug das ich mit möglichst geringem personalaufwand in der heutigen lage möglichst schnell einen mann heute vom ort des geschehens in richtung krankenstation zu befördern. ich denke der eagle soll nach möglichkeiten schnell und flexibel einsetzbar sein. er soll den verwundeten in möglichst kurzer zeit von a nach b bewegen. in afghanistan denke ich wir die erstversorgung schon von ort sichergestellt. das beinhaltet in 95 % eine vernünftige erstversorgung die ausreichend ist. frage ist kann man sich für die letzten 5 % ein extra fahrzeug leisten wenn es im notfall auch im fahrzeug gehen würde. wir hatten die bo 105 dort war es doch mit der erstversorgung ma platz und dann transport in einer engen röhre. funktioniert hat es wohl auch.
    • Das mit der Erstversorgung ist so eine Sache - gerne wird die Erstversorgung mit einer zeitlich unbegrenzten (Transport)Stabiltät des Patienten gleichgesetzt. Dem ist aber nicht so, vielmehr ist die gesamte erste Stunde nach der Verwundung die wichtigste. Alles was hier an Maßnahmen getroffen werden kann um dem Ableben gegenzuwirken, muss erfolgen. Nur hier in der "golden hour" sind die Chancen am größten.

      Wenn ich also den Eagle nehme, habe ich keinen Platz für ausgedehnte Maßnahmen während des bodengebundenen Transports. Ich kann schlichtweg nicht am Patienten arbeiten. Zumindest machen die Aufnahmen die ich von den Fahrzeug gesehen habe diesen Eindruck. Nur das Monitoring alleine reicht nicht, ich muss die Verletzungen immer wieder beurteilen um Blutungen (ggfls.) erneut zu stoppen, IV/ IO´s ggfls. erneuern. Ich kann erste neurologische Erhebungen treffen aber dazu brauche ich etwas Platz und Zugang zum Patientenkörper.

      Der bodengebundene Transport bedingt mitunter auch einen nicht unbedingt schonenden Transport so dass ich strenggenommen (und für mich bindend) permanent den Sitz der TQ´s & die Vitals prüfen muss - über die ganze Transportdauer (die kann auf dem Landweg auch mal dauern).

      Deswegen habe ich mich ja Eingangs gewundert, warum man nicht einfach ein vorhandes gepanzertes Fahrzeug geringfügig modifiziert und die notwengie Ausrüstung in Peli-Boxen mitführt. Aber vermutlich sind die Anforderungen des Med. Teils der BW anders formuliert.
    • Hier mal ein paar Detailbilder vom Tag der offenen Tür der GebJgBrig 23:

      Front:
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      Schrägansicht:
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      Fahrersitz:
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      Arztsitz:
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      Rücksitz:
      [Blockierte Grafik: http://img651.imageshack.us/img651/2237/p5280134.th.jpg]


      Staufach links:
      [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/7682/p5280133.th.jpg]


      Heck:
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      Der Arztsitz ist so konzipiert, dass man ihn nach hinten schieben kann, um bei der Patientenversorgung zu helfen. Hauptkritikpunkte der Besatzung war der fehlende Platz und das Fehlen einer Waffenstation.
      Oderint, dum metuant.
    • Jill schrieb:


      Deswegen habe ich mich ja Eingangs gewundert, warum man nicht einfach ein vorhandes gepanzertes Fahrzeug geringfügig modifiziert und die notwengie Ausrüstung in Peli-Boxen mitführt. Aber vermutlich sind die Anforderungen des Med. Teils der BW anders formuliert.


      So eine Lösung wäre hier in DL viieeeel zu einfach...


      "'Gut gemeint' ist das Gegenteil von Gut"
    • okay ihr habt gewonnen ;) aber leider habt ihr auch was sowas angeht viel mehr erfahrung als dir bundeswehr. ausserdem würde in deutschland alle komisch gucken. allerdings hat man auch bei eurem gefährt gewisse defizit durch die grösse und das gewicht das wäre bei der eagly lösung nicht so ausschlaggebend.
    • Eigentlich gab es ja zuerst den MRAP als Ersatz für die nur ungenügend gegen IED geschützten HMMWV - so gegen 2007 wurde dann konkret am Umbau des MRAP für MEDEVAC Zwecke gearbeitet. Man hat nur geringfügige Modifikationen vornehmen müssen und könnte das Fahrzeug auch schnell zu einem reinem Infanterie-MRAP zurückbauen (wenn es notwendig sein sollte). Spart Kosten.

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    • Eigene Industrie fördern?
      Mal ein anderer Ansatz: Der Eagle war eigentlich,in der 1.Konzeption,nicht als BAT gedacht! Feldjäger,Führungs-,Unterstützungsfahrzeug.Eher eine Alternative zum Wolf.....
      Im Wolf würde ja auch keiner versuchen einen Verwundeten zu verarzten,hoffe ich jedenfalls.
      Der Eagle ist eigentlich auch wirklich NUR zum Transport gedacht,was jetzt daraus wurde....
      Das ist aber leider immer so wenn im Nachhinein eine andere Verwendung "aufgepropft"wird.Nichts Halbes und nichts Ganzes ;(
    • Vermutlich sind diese Rüstungsprojekte langfristig ausgelegt gewesen. Entstanden aus einer anderen Bedrohungslage, entspricht das Leistungsprofil den jetzigen Anforderungen nicht mehr oder nur noch bedingt. Die Army hat da auch ihre Lektionen gelernt:

      Unter anderem wurden Gelder und Zeit in Variante der Paladin Haubitze investiert, die Flüssigtreibladungen nutzen sollte. Hat nie funktioniert und wurde dennoch erst vom US Congress beerdigt.

      Gleiches auch beim Abrams - ursprünglich mit anderer Hauptbewaffnung in Serie gegangen, hatte man sich dann 1985 entschieden, die 120mm-Glattrohrkanone von Rheinmetall zu nutzen. Um die bessere Leistungsfähigkeit wusste man auch davor schon aber der gezeichnete Kontrakt ist eben bindend gewesen...

      Ab und zu kommt aber auch etwas gutes dabei raus: In Astan wird nun der Punisher eingesetzt :D
    • aber nie wie ein Fahrzeug mit dem man ordentlich einen Verwundeten versorgen kann.
      Wie gesagt,war auch eigentlich nicht dafür vorgesehen.
      Warum die eigene Industrie fördern, wenn sie FU liefert und völlig überteuert ist?
      Weils die Eigene ist und genau das liefert was bestellt wurde zu dem Preis der ausgemacht war.
      Vermutlich sind diese Rüstungsprojekte langfristig ausgelegt gewesen.
      Entstanden aus einer anderen Bedrohungslage, entspricht das
      Leistungsprofil den jetzigen Anforderungen nicht mehr oder nur noch
      bedingt.
      Ziemlich genau DAS ist einer der Gründe!
      Mal nur so am Rande: Fast alles was die BW anschafft/hat wird grundsätzlich schlecht geredet.Komischerweise ist Deu aber einer der größten Rüstungsexporteure!
    • Weil Waffen von HK, U-Boote und der Leo einfach absolute Verkaufsschlager sind^^

      Fast alles was die BW anschafft/hat wird grundsätzlich schlecht geredet.
      Eurofighter, Tiger, Eagle, (G36 für heutiges Einsatzgebiet -Ja, ich weiß es gibts schon ewig und war für andere Aufgabenfelder vorgesehen, aber jetzt meckern alle drüber)
      Sag mir, was daran gut ist, dass man nicht drüber schlecht reden soll?

      Wir schweifen aber ab...
      BAT hat Vorteile und Nachteile. MRAP scheint besser zu taugen.
      Ende :thumbsup:
      Es gibt keine zu schlimmen Gegenden. Man kann nur zu wenig Magazine dabeihaben.
      μολὼν λαβέ
      ...ist neugearig und geargantomanisch...
      Geargantomanie
    • man kann leider nicht eben mal in 1-2Jahren eine neue Entwicklung aus dem Boden stampfen.
      Genau, also warum nicht auf bestehende Entwicklungen zurückgreifen und eine Dekade Zeit sparen(solange hat die Entwicklung des Eagle immerhin gedauert)? Immerhin dient eine Armee ja eigentlich der effektiven Landesverteidigung und nicht der reinen Industrieförderung und Steigerung des BSP.
      (Wies in Wirklichkeit aussieht weiß jeder. Dagegen machen kann man auch nichts. Das stößt mir aber hald einfach auf.)
      Im Kleinen klappt es ja schon: Camelbak, Revision Sawfly, Aimpoint/EoTech sind da nur Beispiele...
      Es gibt keine zu schlimmen Gegenden. Man kann nur zu wenig Magazine dabeihaben.
      μολὼν λαβέ
      ...ist neugearig und geargantomanisch...
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    • Was denkst du passiert wenn die Amerikaner bei Deutschen was einkaufen wollten? Schon mal überlegt das gerade bei Millardenprojekten die heimische Industrie auf die Barrikaden geht wenn man im Ausland kauft. Gerade bei der Vernetztung der Militärindustrie. Die Amis kaufen nicht in der EU und die grossen der EU nicht bei den Amis. Siehe Airbus-Tanker der nun Boeing Tanker wird. Selbst die H&K Geschäfte werden über H&K USA und nicht über Deutschland abgehandelt (siehe Blackwater Einsatz von H&K Waffen die Über H&K USA gekauft wurden).
      Man muss kein Prophet sein wenn man sich das Chaos vorstellt wenn plötzlich das Verteidigungsministerium Gerät in den USA kaufen würde. Was man allerdings nicht ausser acht lassen sollte ist das Ersatzteilproblem. Die amerikanischen Geräte brauchen auch amerikanische Teile zum Teil sind dort Schrauben mit anderen Gewinden oder anderen Maßen als die DIN oder EU Schrauben. Dadurch müsste die gesamte Ersatzteilversorgung aufgeblasen werden, weil anderes Werkezug und andere ersatzteile zusätzlich gebraucht würden. Außerdem dauert der Import von Teilen aus den USA länger als wenn der Hersteller der Teile in Deutschland ist und die Teile direkt versenden kann.
    • Ich weise mal gepflegt darauf hin, das wir 90% aller Munition, Kampfmittel, Raketen, Bomben und oftmals deren Waffenleitsysteme und teilweise Trägersysteme komplett von US Rüstungskonzernen und aus den USA beziehen. Also ist das nicht alles so isoliert wie hier dargestellt.