Der meist gesuchte Mann der Welt ist tot

@ fennek: nur leider ist deutschland kein säkularer staat - wären wir das, hätten wir bestimmt ein paar probleme weniger ...

@ ALCs: ich habe ein problem mit dem kopftuch, weil dieses für mich eine zumindest bedenkliche haltung gegenüber frauen symbolisiert. ich bin der meinung, dass religionen und religionsausübung in den privatbereich gehören (siehe säkularer staat). leider geht das nicht so leicht, da jede religion auch immer missionarischen charakter hat ...

1.In Berlin gibt es bereits Kindergärten und Vorschulklassen in dem z.B.keine Weihnachtsfeiern mehr gibt um die kleinen Muslime nicht zu verärgern.
2.Religionsunterricht wurde zu Ethik,Reli findet nach der Schule oder in Freistunden statt.
3.Islamunterricht/-religionsunterricht würde schon stattfinden,nur welche Glaubensrichtung? Wer solls machen?Ein paar Wahabitenprediger aus Saudiarabien? In Berlin werden (auf Staatskosten)Islamlehrer ausgebildet.Die Türkei erklärte das in der Islamkonferenz als nicht hinnehmbar!
4.Kopftuch ist kein Problem,aber wo hörts denn auf? In Berlin werden die Vollverschleierten immer mehr.Vielleicht noch ein bisschen Zwangsheirat und Ehrenmord?
5.Wenn man mal genauer nachfragt WER denn den Bau der Moscheen finanziert,vorallem WAS denn da gepredigt wird....

Ja ich würde einen absolut säkulären Statt begrüßen,nur sind wir halt immer noch ein christlich geprägtes Land.
Kleiner Zusatz: Nirgends im Koran steht etwas von Kopftuch oder Schleierzwang für Frauen!

@Jäger1: ich als "bekennende" humanistin und agnostikerin wurde in berlin mit kind auch zu einer verfechterin christlicher traditionen (siehe 1.) - so weit ist es schon gekommen

Ja ich würde einen absolut säkulären Statt begrüßen,nur sind wir halt immer noch ein christlich geprägtes Land.

Wenn du schon darauf pochst überleg dir bitte mal was du vor ca. 2 Seiten für Sachen abgelassen hast in Sachen Auge um Auge usw....
Ich kann mir nicht einfach aus jeder Glaubensrichtung die Rosinen rauspicken und daraus eine verquere Ethik zusammenschrauben.

Generell finde ich es erschreckend in welchem Maße hier ( und auch im meinem Bekanntenkreis ) immer noch mit den Standardangsterzeugungsfloskeln deutsch-konservativer Politiker jongliert wird. Und das bemängle ich als überzeugter Konsi !

Eine Kulturrevolution und Verschmelzung, egal welcher Art, lässt sich doch längerfristig nicht durch das plumpe Verhindern und Berbieten von Statussymbolen erreichen oder lenken. Das ist doch genau der Ansatz der uns vor 70 Jahren schon mal an den Rande der Vernichtung getrieben hat. Diese latente Islamangst und Xenophobie ist doch im Endeffekt nur ein platzierter, aber überwindbarer Stolperstein auf dem Weg zu einer neuen Gesellschaftsordnung, in D-Land und in der Welt.

Wers immer noch nicht kapiert hat :

- der Gottesstaat ist tot, der einzig jemals funktionierende GS ( Iran ) steht kurz vor dem gesellschaftlichen Kollaps
- den Hasspredigern laufen mittlerweile die Leute weg, is auch klar, sobalds um I-Phone, BMW und HDTV geht wird der klerikalste Technologieverweigerer zum Judas
- Multikulti ist tot, absolut, aber doch nur als Begriff im Rahmen des deutschen Wahlkampfgeplänkels

Ich habe es weiter vorne schon geschrieben. Leben und leben lassen.Dann ist alles gut.

Jedoch muss man dann auch den anderen tolerieren um selbst toleriert zu werden.

Soweit mein Gedankengut, welches leider NIE funktionieren wird, da es immer irgendwelche Hardliner gibt.

Doch nun mal zurueck zum eigentlichen Thema.

Ich finde es auch erschreckend, das man sich daruber freut, das jemand tot ist. Ist moralisch schon fragwuerdig, dann er war ja auch ein Mensch wie wir.
Wieviele durch seine Worte getoetet wurden steht auf einem anderen Blatt.

Auf der anderen Seite, was waere wenn er lebendig gefasst worden waere.
In meinen Augen ein Ding der unmoeglichkeit. Ich moechte nicht wissen, wieviel Flugzeuge seine Anhaenger runtergeholt und wieviel Terrorakte es gegeben haette nur um Osama wieder freizubekommen.

Die Entscheidung Dead or Alive war eine Gratwanderung ohnegleichen.

Terrorakte wird es weiterhin geben, jedoch ist die westliche Welt durch dessen Tod nicht erpressbar.

@fjelfräs: mein unbehagen gegen kopftücher soll bestimmt nicht darin enden, dass ich sie verboten sehen möchte ich möchte nur nicht, dass all die rechte und möglichkeiten, die von und für frauen in diesem land erkämpft wurden, zugunsten einer falsch verstandenen toleranz aufgegeben werden. und wie du schon schreibst: dieses kopftuch besitzt hohe symbolkraft.

und auch nun von mir zurück zum thema: die usa berufen sich dann doch eher auf das alte testament passt dann doch ganz gut zum islam - an dem ist ja auch die/eine reformation vorübergegangen

Wer sagt denn das Mädchen bauchfrei rumrennen müssen? ... Ist es wirklich soweit gekommen das sich Leute fremder Kulturen über ihre Kleidung rechtfertigen müssen, ob sie zu Hause unterdrückt werden oder nicht?
Auch deutsche Frauen werden zu Hause unterdrückt obwohl sie sich nicht verschleiern.

Back To Topic von mir:

Es heisst jetzt bei der ARD das Bin Laden nicht bewaffnet war und das eine Frau auf die Soldaten beim Zugriff zugelaufen kam und ihr ins Bein geschossen wurde. Professionelles Vorgehen bei einem unbewaffneten: Kopfschuss und Bauchschuss. Jeder Polizeiausbilder würde die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Immerhin haben sie noch nicht zugegebn das sich Bin Laden ergeben hatte und nur durch einen dummen Zufall in die Flugbahn zweier Geschosse geraten ist.
Ein Schelm der falsches denkt.

@ALCs: ich wohne in berlin in einem bezirk mit hohem migrationsanteil. und ist nicht schön, direkt als nute beschimpft zu werden, wenn man kein kopftuch trägt glaub mir, diese haltung, die ich mittlerweile zu dem thema habe, hatte ich nicht immer. erfahrung hat mich gelehrt, dass ich auf jeden fall wieder aktiver die werte, die man u.a. im GG findet, verteidigen muss. es ist eben nicht nur ein beliebiges kleidungsstück ...

Es heisst jetzt bei der ARD das Bin Laden nicht bewaffnet war und das eine Frau auf die Soldaten beim Zugriff zugelaufen kam und ihr ins Bein geschossen wurde. Professionelles Vorgehen bei einem unbewaffneten: Kopfschuss und Bauchschuss. Jeder Polizeiausbilder würde die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Immerhin haben sie noch nicht zugegebn das sich Bin Laden ergeben hatte und nur durch einen dummen Zufall in die Flugbahn zweier Geschosse geraten ist.

Mit später etablierten Fakten zuvor geschehene Dinge zu bewerten, ist falsch. Zumal, wenn man sich nur auf Hörensagen "verlassen" kann.

Ein Schelm der falsches denkt.

Mit Verlaub: Dummes Geblubber.

Klar gibt es sowas Riotgrrrl. Und gut heisse ich es auch nicht. Aber das thema schreit gerade hier: "ich will das ihr mich wieder beachtet. ich bin noch da ;)"

Rekom:

Klar ist es Geblubber. Genauso wie das Geblubber der Amerikaner auch. Das mit dem unbewaffnet ist inzwischen aus dem Weissen Haus gekommen. also kein Geblubber.
Was mich immer wieder wundert ist das Profis einen Mann den sie angeblich festnehmen sollen nicht festgenommen bekommen obwohl er wohl unbewaffnet ist. Der mann ist ja auch keine 25 mehr.

@fjell:

Auge um Auge usw....

Ist christlich/jüdisch! ich habe nie behauptet ein Christ zu sein,und wenn dann Altes Testament.
Mir persönlich ist es vollkommen wurscht WIE sich WER kleidet,solange kein Zwang dahinter steht und ich nicht gezwungen werde das als "normal","wünschenswert" oder sonstwie anzuerkennen.
Ich muss überhaupt Nichtstolerieren solange es gegen unser Gesetz oder Kultur verstösst.Wer zu uns kommt ist herzlich willkommen,solange er,sie,es sich integriert,d.h.an unser Wertesystem anpasst.
Anbei:Einige Freunde noch aus Schultagen sind Moslems,die wollen diese Art von Islam auch nicht!

Ich habe es weiter vorne schon geschrieben. Leben und leben lassen.Dann ist alles gut.

Jedoch muss man dann auch den anderen tolerieren um selbst toleriert zu werden.

Soweit mein Gedankengut, welches leider NIE funktionieren wird, da es immer irgendwelche Hardliner gibt.

Richtig Holger!

Ich bin zu einem Resüme gekommen:
Dass sich die 9/11 Angehörigen, Militärs und Regierung freuen geht in Ordnung. War schlichtweg ein sehr guter Einsatz gegen den Terrorismus bei dem ein hochrangiger Terrorführer getötet wurde.

Was ich jedoch bedenklich finde, wenn sich hunderte andere Staaten ebenfalls Jubelnd ranhängen und gratulieren, dass jemand getötet wurde.

Hätte Angie gesagt: "Ich gratuliere den USA zu einem erfolgreichen Einsatz gegen den Internationalen Terrorismus" wäre alles in Butter.
Aber kann darf man sich als Unbeteiligter darüber freuen, dass jemand getötet wurde?! Nein!

Jetzt wird jemand sagen: Stellv. für die deutschen Opfer von 9/11 und anderen Terroranschlägen. - Wenn die Regierung zur Befreiung von Deutschen Staatsbürgern andere Staaten um Befreiungsaktionen bitten muss, weil man zwar Einsatzkräfte hat, aber nie daran gedacht hat sie einzusetzen, dann steht einem auch hier kein Urteil zu, weil man sich in dem Fall auch nie wirklich drum kümmern wollte.

Der Racheakt geht für mich in Ordnung - nicht aber die Doppelmoral dahinter (USA, Deutschland usw.)

Und um die Angst vor dem Int. Terrorismus mal zu relativieren:
Madrid, London, Bali oder 9/11 waren definitiv grausame Angschläge, die perfekt geplant und gut durchgeführt waren.
Wie Erös aber im BR richtig gesagt hatte, waren die möglichen Terrorverdächtigen in Deutschland einfache Amateure - und nicht die die 9/11er kühle, kluge und perfekte Killer. Insofern sollten die populistischen Politiker jetzt nicht wieder an der Angst-Gesetzschraube drehen und Deutschland in das Fadenkreuz rücken.

Denn wenn es passiert, dann passiert es nun mal und dessen muss man sich eben bewusst sein.
Jedes Handeln hat seine Konsequenzen und wenn man sich hinter die USA stellt und gegen den Terror kämpft, dann muss man eben mit den möglichen Konsequenzen leben können. Mir scheint, dass dies aber beim deutschen Michl auch nach 60 Jahren ohne Führer noch nicht im Spatzenhirn angekommen ist....

Ich muss überhaupt Nichtstolerieren solange es gegen unser Gesetz oder Kultur verstösst.

Naja Intoleranz verstößt in dem Fall gegen das Gesetz
Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit des Individuums...(solange dies nicht gegen die Grundrechte verstößt)
Ich bin kein Freund von Minaretten neben der Dorfkirche, aber wenn es eine große Islam-Gemeinde ist - warum nicht?!

Wer sich wirklich mal mit Christentum, Islam und anderen Religionen beschäfftigt hat, wird merken, dass:
1. Sie sich stark ähneln und die Grundaussagen gleich sind
2. Eine friedliche Coexistenz jederzeit möglich ist
3. Radikale Islamisten/Christen etc. selten sind

Eindrucksvollstes Beispiel waren für mich 4 Familien in dem Örtchen El-Ahris (Ägypten nahe Gazastreifen). Muslime, Kopten und Christen in einem Haus - die Religion war eher nebensächlich, aber jeder hat sie auf seine Weise seiner Religion praktiziert. Sie haben sich nicht die Köpfe eingeschlagen...
Jeder wer also ganz laut "integrieren" schreit, sollte sich bei Außenpolitischen Angelegenheiten sehr zurückhalten.

Denn ist es nicht sinnvoller hier tolerant zu sein, und zu integrieren - und sich woanders wehement für die Mitbürger einzusetzen (Christen in Muslimischen Ländern); als sich jedes Mal grießgrämig zurückzuziehen.

Wie Erös aber im BR richtig gesagt hatte, waren die möglichen Terrorverdächtigen in Deutschland einfache Amateure - und nicht die die 9/11er kühle, kluge und perfekte Killer. Insofern sollten die populistischen Politiker jetzt nicht wieder an der Angst-Gesetzschraube drehen und Deutschland in das Fadenkreuz rücken

In welchem Land lebten nochmal ein paar der 9/11 Terroristen?

Keine Frage, an der konsequenten Umsetzung des Art. 140 GG iVm. Art. 137 WRV hapert es leider an vielen Stellen.

1.In Berlin gibt es bereits Kindergärten und Vorschulklassen in dem z.B.keine Weihnachtsfeiern mehr gibt um die kleinen Muslime nicht zu verärgern.

Ich würde mich eigentlich als ziemlich tolerant bezeichnen, aber wenn ich sowas höre krieg' ich das Würgen

In welchem Land lebten nochmal ein paar der 9/11 Terroristen?

Wo kam nochmal Hitler her ?! Achja, Bielefeld......

Schon wieder Godwin. Junge, musst Du Dampf auf dem Kessel haben :pinch:

Sehr guter Beitrag, coolbreeze

Toleranz ist sehr wichtig und ebenso auch Akzeptanz und noch viel wichtiger, seine eigene Person und die eigenen Bedürfnisse unter die der Gemeinschaft zu stellen.
Funktioniert leider nur theoretisch oder in kleinen Bereichen, weil das offizielle Wohl dieser Gemeinschaft nicht immer das Wohl oder besser zum Wohl Aller ist (Industrialisierung der Wirtschaft, Ausbeutung der Natur und Erhalt dieser und so weiter und so fort). Hier sind wir wieder bei Lobbyisten und der Politik und dem, dass das Wohl des Einzelnen als Wohl Aller verkauft wird (E10, fingierte Öl-Krise, THMPD-Richtlinie, Atom-Ausstieg, Abholzung der Regenwälder, Überfischung oder guckt in die regionalen Stadtteile und die dort herrschenden Missstände (Schließung Krankenhaus weil Gelder geflossen sind) und und und).

Aber das ist wieder ein anderes Thema, welches hier nicht zur Diskussion steht.

BTT: Warten wir mal ab, was alles noch an Infos zu OBL herauskommt.
Ich beschäftige mich schon seit über 20 Jahren mit Geschichte. Dabei ist mir klar geworden, wieso die USA immer so handeln, wie sie es seit Jahrzehnten tun. Es ist ihre eigene Geschichte, die Geschichte von europäischen (und später auch asiatischen, afrikanischen etc.) Auswanderern, die ihr Glück in der neuen Welt suchten und ihren Besitz, den sie auf aus heutiger Sicht sehr zweifelhaften und moralisch verwerflicher Art und Weise erlangten, mit allem, was ihnen heilig ist, verteidigen. Keiner sollte ihnen dieses Land mehr wegnehmen dürfen, keiner darf sie je wieder unterjochen. Daher die weltweite Militärpräsenz, daher die weltweiten Aktivitäten.
Ob dass das alles immer mit rechten Dingen zuging und zugeht, darüber soll sich jeder selber sein Urteil bilden (in meinen Augen eher selten).
Ob die Amis dabei immer ein glückliches Händchen dabei bewiesen, jedem seine Meinung dazu, meine ist: Eher wie nen Tollpatsch, wenn man die Dinge mal genauer beleuchtet.

Ob die Amis uns hier jahrzehntelang den Arsch vor dem Russen gerettet haben... also ich denke eher, die Gruppe Gehlen und der spätere BND haben die Russen und die Amis sehr geschickt gegeneinander ausgespielt und es erst soweit hochkochen lassen.

Dennoch: Ich kann diejenigen, die Opfer von 9/11 sind, sehr gut verstehen, wenn sie jubeln. Sollen sie, meinen Segen haben sie, ich würde mich an Ihrer Stelle wahrscheinlich nicht anders spontan verhalten.
Dass 9/11 und OBL das hausgemachte Resultat der eigenen Außenpolitik Anno Afghanisten unter Sowjetischer Besetzung und allem, was davor war... ist dann auch egal. Es sind Menschen durch einen feigen Terrorakt aus ihrem Leben gerissen worden. Sowas darf und kann man nicht gut heißen.
Wenn sowas hier in DEU stattfindet, würden unsere Reaktionen nicht anders laufen, vielleicht sogar noch extremer, ich wage zu behaupten, dass es in Moscheen dann sehr heiß werden würde und dass es neuerdings Dönerbuden in 10000 Puzzles gibt.

Schon wieder Godwin. Junge, musst Du Dampf auf dem Kessel haben