Servus.
Hat hier jemand persönliche Erfahrungen zur nasotrachealen Intubation, speziell beim ansprechbaren Patienten?
Gruß
Jo
-EDIT-
Wie Selbstsüchtig also für den interessierten Laien.
Nasotracheale Intubation ist primär angezeigt zur definitiven Sicherung des Atemweges bei einem bewusstlosen oder eingetrübten Patienten mit vorhandener Spontanatmung.
Während die endotracheale Intubation eine Vorbereitung des Patienten benötigt (Rapid Sequence Intubation,LOAD) kann die nasotracheale Intubation ohne besondere medikamentöse Vorbereitung durchgeführt werden ohne die Spontanatmung des Patienten zu beeinträchtigen.
Dazu wird ein ET-Tubus -1mm gewählt (normale Größe für orotracheale Intubation -1mm) und dem liegenden oder sitzenden Patienten durch das besser geeignete Nasenloch eingeführt.
Die Kante des ET-Tubus sollte zum Septum gedreht sein um Kiesselbachs Plexus zu vermeiden. Ansonsten ist die Technik ähnlich dem Einführen eines Wendltubus.
Beim Annähren an die Stimmritze wird in dem Tubus das Atemgeräusch stärker hörbar, wobei in lauten Umgebungen das abgewandelte Stethoskop genutzt werden kann. Bei maximaler Lautstärke liegt das Ende des Tubus knapp oberhalb der Stimmritze und kann nun möglichst sanft aber zügig durch die Stimmritzen hindurch in die Trachea geschoben werden. Eine Reaktion des Patienten in Form von leichtem Husten oder Räuspern ist sehr wahrscheinlich.
Der Tubus sollte noch weiter eingeführt werden bis er mit der 32cm Markierung an der Kante des Nasloches liegt. Nach Sicherstellung der erfolgreichen Positionierung (Atemgeräusche, ETCO² Detektor) wird er mittels Cuff geblockt und mit Tabe an der Nase befestigt wie eine Magensonde.
Hat hier jemand persönliche Erfahrungen zur nasotrachealen Intubation, speziell beim ansprechbaren Patienten?
Gruß
Jo
-EDIT-
Wie Selbstsüchtig also für den interessierten Laien.
Nasotracheale Intubation ist primär angezeigt zur definitiven Sicherung des Atemweges bei einem bewusstlosen oder eingetrübten Patienten mit vorhandener Spontanatmung.
Während die endotracheale Intubation eine Vorbereitung des Patienten benötigt (Rapid Sequence Intubation,LOAD) kann die nasotracheale Intubation ohne besondere medikamentöse Vorbereitung durchgeführt werden ohne die Spontanatmung des Patienten zu beeinträchtigen.
Dazu wird ein ET-Tubus -1mm gewählt (normale Größe für orotracheale Intubation -1mm) und dem liegenden oder sitzenden Patienten durch das besser geeignete Nasenloch eingeführt.
Die Kante des ET-Tubus sollte zum Septum gedreht sein um Kiesselbachs Plexus zu vermeiden. Ansonsten ist die Technik ähnlich dem Einführen eines Wendltubus.
Beim Annähren an die Stimmritze wird in dem Tubus das Atemgeräusch stärker hörbar, wobei in lauten Umgebungen das abgewandelte Stethoskop genutzt werden kann. Bei maximaler Lautstärke liegt das Ende des Tubus knapp oberhalb der Stimmritze und kann nun möglichst sanft aber zügig durch die Stimmritzen hindurch in die Trachea geschoben werden. Eine Reaktion des Patienten in Form von leichtem Husten oder Räuspern ist sehr wahrscheinlich.
Der Tubus sollte noch weiter eingeführt werden bis er mit der 32cm Markierung an der Kante des Nasloches liegt. Nach Sicherstellung der erfolgreichen Positionierung (Atemgeräusche, ETCO² Detektor) wird er mittels Cuff geblockt und mit Tabe an der Nase befestigt wie eine Magensonde.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiremono ()