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    • Nichts spricht dagegen. Gut gemacht ist der toll. Ein verstorbener Soldat mit komplexen Rhythmusstörungen nach intravenöser Gabe von Lidocain ist allerdings wohl auch nicht fein.

      Und die klinische Erfahrung sagt mir, dass es völlig egal ist, was ich aus seinem Bein mache - führend wird der Schmerz im Gesicht sein. Ich bin bereit zu wetten, dass ich den selbst mit einem GUTEN peripheren Block axillär/inguinal nicht um einen Punkt auf der VAS besser bekomme - vermutlich wird nicht mal die passive Mobilität darunter beschwerdefreier.
    • paramedic schrieb:

      Nichts spricht dagegen. Gut gemacht ist der toll. Ein verstorbener Soldat mit komplexen Rhythmusstörungen nach intravenöser Gabe von Lidocain ist allerdings wohl auch nicht fein.


      Kommt das vor oder nach dem verstorbenen Soldaten mit Tourniquet um den Hals weil von wegen die Gesichtsverletzung?

      Edit

      Johannes: Bei einem Nervenblock am Bein ist man direkt neben der Vene. Falls man also wild drauf einsticht und nicht prüft ob man versehentlich in der Vene sitzt, könnte man venös applizieren.

      Ich denke darauf spielt er an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiremono ()

    • Ja, hat er. Also, was anderes gemeint. Aber das Problem ist, dass ein Femoralis/3-in-1-Block schon für unerfahrene Anästhesieassistenzärzte die ersten 20-30 mal tricky ist. Und die haben dabei ein steriles Feld, Ruhe, angenehme Assistenz und entweder einen Nervenstimulator und/oder Ultraschall.

      Wenn jetzt jemand, der das mal an Schweinehälften geübt hat, anfängt, in der Gefäß-Nerven-Scheide rum zu stechen, schlitzt der schnell die Vene. Instilliert er dann Lidocain in die gleiche Scheide, kommt ein großer Teil davon intravasal zur Wirkung und wirkt da, wo es nicht wirken soll. Cerebral und Cardial. Schock, schwere Not, Tot.
      Ganz davon ab, dass auch hier übrigens mit ner Anschlagszeit von 15min zu rechnen ist.
    • Haben wir nicht an Schweinehälften geübt sondern aneinander ;) Bein, Fuß, Arm, einzelne Finger, Hand. Wenn man morgens früh genug auftauchte oder das Mittagessen ausfallen ließ oder länger blieb konnte man das so lange praktizieren bis keine Extremitäten mehr übrig waren.

      Glücklicherweise fährt man in Amerika Automatik, mit Schalten und Kuppeln hätte sich der Heimweg noch interessanter gestaltet.

      Im Bild: Mein Fuß, eine Spritze Lidocain und ein Combat Physician dem ich den Gefallen direkt zurück zahlte.

      [Blockierte Grafik: http://thumbnails57.imagebam.com/15491/b62be4154903014.jpg]