Ein Viertel hat schon wieder aufgegeben.....

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    • Klar, man kann auch behaupten, dass alle dort falsch sind. Pauschale destruktive Kommentare sind immer richtig - und nie wahr.

      Und das "System" setzt nicht darauf, die Leute zu desillusionieren. Das Problem sind überhohe Erwartungen.

      Wir reden von Fähigkeiten bei den Soldaten. Die bilden wir aus. Wenn wir erwarten, dass alle unsere Fw entweder RettAss oder KrPfl sind - dann bilden wir alle zu solchen aus, um sie im Einsatz auch entsprechend verwenden zu können.

      Aber dennoch brauchen wir auch im Inland jemanden, der den Papierkram macht, Rekruten in Erster Hilfe unterrichtet, und und und. Ich kenne dutzende FKP, die von sich denken, sie wären der absolute obersupermegarettungsrambo - aber was hilft das? Dann hätten sie in einen zivilen Rettungsdienst gehen sollen, wenn sie den ganzen Tag Blaulicht brauchen. Bei der Bw gibt es das nicht. Bei uns gibt es Schulschießen, die sandienstlich betreut werden. Bei uns gibt es Heilfürsorgeangelegenheiten, die schriftlich bearbeitet werden müssen. DAS ist der Alltag, für den die Bw sich Fw hält. Dass man den Fw im Einsatz auch braucht, um Wunden zu versorgen, ist was anderes. Dafür bekommt der Fw eben noch eine zivile Ausbildung, damit er weiß, welchen Finger er in das Loch stecken muss.

      Aber es kommt doch auch keiner auf die Idee, dass ein JägerZug in Zukunft in Berlin die Polizeizugriffe machen soll, weil sie Türen eintreten gelernt haben und es ja frustrierend wäre, wenn die den ganzen Tag nur T-Dienst an den Wölfen machen statt Mafia-Bosse zu erschießen, oder?
    • ein JägerZug in Zukunft in Berlin
      Träum!!!!!!
      Ich glaube Jeder hier weiss,dass der Dienst verschiedene Tätigkeiten verlangt,nur wird das in der Tat NICHT vor Eintritt in die BW vermittelt,was DANN zu Frustation führt.Nebenbei bemerkt: Auch bei der Infantrie gibt es icht jeden Tag Schießen...LEIDER!
      Was den KAmeraden im leeren Zimmer betrifft:Klagen,bis zum WB wenn`s sein muß! Er hat Anspruch auf eine Tätigkeit,da würde auch die Pflicht zur Gesunderhaltung greifen!
    • Paramedic: Für mich besteht ein qualitativer Unterschied zwischen Infanteristen die Kasernendienst und Materialerhaltung zwischen Übungsvorhaben und Einsätzen betreiben, und qualifizierten und engagierten Kameraden die teuer ausgebildet auf vollkommen bezugsfremden Posten sitzen.

      Davon ab ist es kein Geheimniss das der "notwendige Papierkram" zu einem guten Teil aus vollkommen irrelevanter Querverwaltung und Existenzrechtfertigung besteht. Die Chance diesen ganzen Dreck zu entwirren hat man bei der großartigen "Reform" mal wieder verpasst.
      Entschlackt könnte man einen großen Teil des tatsächlich notwendigen Verwaltungskrams auf dafür vorgesehene Dienstposten abladen, welche von Leuten besetzt werden könnten die in sowas gut sind und sich drum kümmern wollen.
      Es sollte nicht darum gehen irgendjemanden irgendwohin zu setzen damit der Posten rein statistisch besetzt ist, es sollte darum gehen "den richtigen Mann an die richtige Stelle zu fördern und fordern".

      Das dies nicht mal versucht wird sondern Personalpolitik nach Erbenszählermanier veranstaltet wird ist armselig und eine Verschwendung von Potential, dagegen kannst du wettern wie du magst.



      Soll ich jetzt auch jammern? Das führt doch zu gar nichts.

      Jap, so blöd war ich auch mal. Nicht jammern, Fresse halten und durchziehen. Muss ja, bringt ja nix.

      Heute denke ich: Kein Wunder das die Herren in den oberen Etagen denken alles sei in Ordnung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiremono ()

    • Du schmunzelst.

      Nun ich denke das entspringt deiner mit den Jahren gekommenen Weisheit. Das System ist eigentlich ganz schnicke, man braucht nur ein paar Jährchen mehr als ich sie hatte um es zu verstehen, gell?
      Diese Jahre werde ich nie aufholen mein Freund. Die Bundeswehr wurde mich ungeeigneten Verteidigungsfachangestellten vor einiger Zeit los.

      Ich wünsche der Bundeswehr mehr Leute wie dich und weniger wie mich, dann wird alles gut :thumbup:
    • Nein, man braucht keine ergrauten Haare. Man muss nur fair sein.

      Das System ist scheiße und wird es immer bleiben. Weil wir jemandem die Jugend stehlen und einen Bedarf durch Ausbildung decken müssen, der nie mehr im Zivilen aufkommen wird. Das zieht sich durch alle Laufbahnen. Das Studium der Offiziere, die ZAW der Fw - all das sind nur bedingt notwendige skills, die in erster Linie eine zivilberufliche Zukunft für Zeitsoldaten sicher stellen sollen.

      Und ich betone es noch mal, weil ich ja merke, dass Du meine Beiträge nicht gelesen hast: Wir setzen nicht hochausgebildete RettAss auf Bürostellen - sondern wir bilden unsere Bürokräfte zu hochqualifizierten RettAss aus. Das ist ein Unterschied, der Dir wohl einfach nicht eingängig ist.
    • paramedic schrieb:

      die in erster Linie eine zivilberufliche Zukunft für Zeitsoldaten sicher stellen sollen.


      Es wäre sinniger den Soldaten zu einem Beruf zu erheben den jemand wählen kann als Beruf, nicht als zeitliches Zwischenspiel oder Ausbildungsstätte der Republik.
      Und wenn er es als zeitlich begrenzten Abschnitt wählt, muss er immer noch in erster Linie Soldat sein, nicht zivi-Auszubildender.
      Schon armselig wenn sich ein Land wie Deutschland in dieser Hinsicht hinter den Niederlanden verstecken muss.

      Das ist ein Unterschied, der Dir wohl einfach nicht eingängig ist.

      Es auf diese Weise auszudrücken macht den Misstand nicht besser, das scheint dir nicht eingängig zu sein.

      EDIT: Entschuldige den bissigen Unterton, der richtet sich eher gegen den Umstand das dieses Thema mich immer noch berührt. Sollte es nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiremono ()

    • Stimmt. Es ist wohl wirklich allein meiner Uneinsichtigkeit zu verdanken, dass wir mit unseren Zeitsoldaten ein System fahren, dass auch die beiden größten Militärmächte dieser Erde, namentlich die USA und Russland, sich ausgesucht und über Jahrzehnte bestätigt haben, statt sich an den Niederlanden ein Beispiel zu nehmen, wo alles besser ist. Sogar das frei zu erwerbende Rauschgift ;)

      EDIT: Kein Ding. Ich mag' es herzhaft. Nicht nur beim Schinken ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von paramedic ()

    • paramedic schrieb:

      Stimmt. Es ist wohl wirklich allein meiner Uneinsichtigkeit zu verdanken, dass wir mit unseren Zeitsoldaten ein System fahren, dass auch die beiden größten Militärmächte dieser Erde, namentlich die USA und Russland, sich ausgesucht und über Jahrzehnte bestätigt haben, statt sich an den Niederlanden ein Beispiel zu nehmen, wo alles besser ist. Sogar das frei zu erwerbende Rauschgift ;)

      EDIT: Kein Ding. Ich mag' es herzhaft. Nicht nur beim Schinken ;)

      War noch nicht in Russland, aber bei den Amis bist du einen Anteil an x-Jahren Soldat, DANACH zahlen sie dir einen Anteil am College und ähnlichem.
      Die unterhalten auch keine University of the Army mit ziviler Führung, und es ist undenkbar das ein imaginärer Dozent an dieser imaginären University seinen studierenden Soldaten sagt "Wenn sie in Uniform in meinen Saal kommen können sie gleich wieder gehen, den Fehltag kriegen sie sowieso."
      Dafür haben die Amis eine Militärakademie.

      Wenn wir uns schon ein Beispiel nehmen, dann doch richtig. Wobei dieses ganze Großväterchen-Gedöns in den russischen Streitkräften doch recht nervig wäre mit den Massenverprügelungen und ab und an einem verstümmelten Rekruten.
      Dann doch lieber frei erwerbliches staatlich reguliertes Rauschgift zum Alkohol, da stünde der Wehretat sich besser.
    • Dass unserere zivile Seite der Bw deutlich zu viel Macht hat, keine Frage.
      Dass ich so einem Prof, der sowas an einer Uni sagt, einen Prozess an den Hals hängen würde - d'accord.

      aber das macht das System nicht schlecht. Das ist nur eine beschissene Umsetzung.
      Nochmal wie oben: Das System, die Bw, BRAUCHT die jungen Jahre - und nicht eine Herde an 50jährigen. Dann wäre der turnover scheiße. Und die Idee, einen Teil der qualifizierung in den Dienst rein zu nehmen und nicht, wie die amis, hintenan zu hängen, ist sinnig - so kann die bw in teilen davon profitieren und die lernkurve ist in jüngeren jahren steiler und der soldat lernt das lernen. man verhindert, dass wie bei den amis, soldaten rum laufen, die nicht mal richtig lesen und schreiben können. und solche soldaten sind mir bei denen schon auf dem flight deck begegnet. grausige vorstellung in D.
    • paramedic schrieb:


      Dass ich so einem Prof, der sowas an einer Uni sagt, einen Prozess an den Hals hängen würde - d'accord.

      Pffh, der war nicht der Schlimmste, das glaub mal.


      Das System, die Bw, BRAUCHT die jungen Jahre - und nicht eine Herde an 50jährigen.

      Die Bundeswehr braucht viele junge Mannschafter. Der Begriff "jung" ist dabei diskutabel und sollte an körperliche Leistungsfähigkeit geknüft sein. Siehe Legion Etrangere.
      Sie braucht eine ganze Menge Unteroffiziere, für verwaltende Positionen auch gerne jenseits der 50 oder körperlich eingeschränkte Veteranen.
      Sie braucht wenige Offiziere für die höheren planerischen und führenden Aufgaben welche spezielle Ausbildungen und Fähigkeiten in der taktischen und strategischen Führung und Planung benötigen.

      Tatsächlich sieht die Pyramide andersrum aus, tatsächlich sind die militärischen Fähigkeiten kein Schwerpunkt in der Breite. Solange dieser Umstand nicht geändert wird, bleibt die Bundeswehr ein Paradebeispiel an Ineffizienz und Zerrbild militärischer Erfahrung.

      Und die Idee, einen Teil der qualifizierung in den Dienst rein zu nehmen und nicht, wie die amis, hintenan zu hängen, ist sinnig

      Nur sofern ein bezug zwischen Dienst und Qualifizierung besteht, z.B. bei einem Pio-Offz mit Bauignenieursausbildung an der Uni Muc. Der geht auch nach 12 Jahren mit Handkuss in einige Bereiche der Wirtschaft.
      Der Elektroingenieur JägerOffz ist eine Verschwendung an Zeit für beide.
      man verhindert, dass wie bei den amis, soldaten rum laufen, die nicht mal richtig lesen und schreiben können.

      Das ist nicht Auftrag der Bundeswehr, dafür gibt es eine Schulpflicht und Nachwuchsgewinnungseinrichtungen die (theoretisch) einen körperlichen und geistigen Grundanspruch sicherstellen

      und solche soldaten sind mir bei denen schon auf dem flight deck begegnet. grausige vorstellung in D.

      Ich habe mit Leuten gearbeitet die weder lesen noch schreiben konnten, dafür ihren Job verstanden und durchgeführt haben. War eigentlich kein Problem, ich kann ihnen halt heute keine emails schreiben, aber wo die wohnen gibts sowieso kein Internet.