Truppenabzug US Army

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    • Ja, auch schön gehört, das dünnt unsere Möglichkeiten für gemeinsame "Aktionen" schon gewaltig aus.
      Wenigstens bleiben die Strykers und Teile der 173Airb
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • Insgesamt fahren die Amis ihr Militär zurück. Wenn das so weitergeht ist die Nato bald ein recht zahnloses Kätzchen das nicht mal komplikationsfreie Luftunterstützung hinkriegt, siehe Lybien.

      Gut das Deutschland grade dabei ist grundsätzliche Fähigkeiten aufzugeben, immerhin operieren wir ja immer in ganz tollen multinationalen Verbänden in denen die Amis Lufthoheit, CSAR und MedEvac stellen, in Ewigkeit Amen :rolleyes:


      Edit

      gerade gesehen, die Kommentare sind teilweise lesenswert :D

      If you retreat your brigades form Germany, we will certain have the exact situation as 1933 when they did what they did. The new national socialist party in Germany does wait for you to leave this country so that they can shoot and massacre us strangers living here, so, i hope there still remains a lot of your army to support freedom in Europe.

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    • naja das die nato zahnlos ist würde ich nicht behaupten ... sieht man die möglichkeiten von unseren direkten "konkurrenten" an so haben sich die möglichkeiten der nato in den letzten 20 jahren verbessert. der warschauer pakt ist ja eh nicht mehr existent und ich glaube im ostblock würden einige lieber der nato angehören als den lieben russen lieb ist.
      ehrlichgesagt kommt der rückzug der truppen aus deutschlan eh sehr spät, hätte es schon 10 jahre eher erwartet. vielleicht lassen uns die amis ihre fahrzeuge und hubschrauber da .. dafür hätte die bw bestimmt verwendung :D
    • Wieviele einsatzfähige Flugzeugträger haben wir denn in der Nato ohne USA?
      Wieviele Länder der Nato sind denn (abgesehen von Amerika und GB) in der Lage einen kompletten Krieg zu führen? Und wer hat dazu eigentlich den Mumm?

      Wir sind doch schon an ein bischen Luftunterstützung für unsere angeblichen Freunde in Lybien gescheitert und waren innerhalb kürzester Zeit knapp an Treibstoff und auf Null in Sachen Munition. Von Bodenunterstützung nicht mal die Rede, da sterben ja Leute bei.
      Auch Frankreich ist mit seinem maroden Gerät froh wenn die Festsetzung von ein paar Piraten nach der Lösegeldübergabe glückt. Und so gut die Bodentruppen auch sein mögen: Kein Schwein schickt Bodentruppen ohne Luftüberlegenheit . Exakt an dem Punkt krankt die Nato am stärksten ohne Amerika: Luftüberlegenheit.
      Dicht gefolgt von Invasionskräften, die Amis stellen jedes Mal die Speerspitze mit ihrer 4. Teilstreitkraft USMC, gefolgt von Manpower in Form der Army und unseren britischen Freunden.

      Wer außer USA und GB hat den von solchen Aktionen überhaupt einen echten Plan? Die Bundeswehr weiss nicht mal das man Bodybags braucht und Kühlmöglichkeiten nahe der Front.


      Missversteht mich jetzt nicht als US-Fan der aufzeigen will wie toll die Amis doch sind. Ich bin vielmehr ein ernüchterter europäischer Exmilitär.


      Soldaten gehören dem öffentlichen Dienst an,also dürfen Geschenke über 10€ nicht angenommen werden

      Sag das mal unserem BuPrä.

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    • ALCs schrieb:

      naja das die nato zahnlos ist würde ich nicht behaupten ... sieht man die möglichkeiten von unseren direkten "konkurrenten" an so haben sich die möglichkeiten der nato in den letzten 20 jahren verbessert.


      ...Der Minister wies darauf hin, dass nur fünf der 28 Nato-Staaten die vereinbarten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgäben.....Situation in Libyen: "Das mächtigste Bündnis aller Zeiten ist gerade mal seit elf Wochen gegen ein schlecht bewaffnetes Regime in einer wenig bevölkerten Region im Einsatz - und schon beginnt vielen Verbündeten die Munition auszugehen", wetterte er......Afghanistan habe gezeigt, dass der ständige Mangel in den Militärhaushalten der europäischen Staaten Wirkung zeige. Zwar gebe es in Europa zwei Millionen Soldaten in Uniform, doch sei es schwierig, den Einsatz von 45.000 Soldaten aufrechtzuerhalten......Der US-Minister warnte, 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer sei der Anteil der USA an den Verteidigungsausgaben der Nato von früher 50 auf mittlerweile 75 Prozent gestiegen....

      spiegel.de/politik/ausland/0,1518,767980,00.html

      ...Besonders Europa wird die Folgen des amerikanischen Umdenkens spüren; wie eine Rating-Agentur stuft die US-Regierung Europas Bedeutung herab. Die globale Machtverschiebung – weg vom Atlantik, hin zum Pazifik – wurde in Washingtons Denkfabriken lange diskutiert; nun wird sie Leitlinie der Politik.....Am Pazifik hat ein neues Wettrüsten begonnen. Alle stellen sich darauf ein, dass aus wirtschaftlichem Wettbewerb und politischem Ringen militärische Rivalität werden kann. Europa hingegen, im Kalten Krieg Zentrum aller Spannungen, liegt heute am Rande des machtpolitischen Kräftemessens. Man könnte darüber froh sein, dürfte man darauf vertrauen, dass der Frieden in Europa und an Europas Grenzen dauerhaft gesichert ist.
      Aber das ist er nicht. Der Konflikt um Georgien, Gaddafis Feldzug gegen das eigene Volk, Assads blutiger Terror in Syrien, der Atomstreit mit dem Iran – all dies berührt uns unmittelbar. Mehr noch als in der Vergangenheit müssen wir uns über unsere Sicherheit nun jedoch eigene Gedanken machen. Die Amerikaner wollen uns diese Aufgabe nicht mehr abnehmen; schon in Libyen war Obama nur noch bereit, »von hinten« zu führen....Amerikas Anteil an den gesamten Militärausgaben der Nato liegt heute bei 75 Prozent – die restlichen 25 Prozent teilen sich die anderen 27 Nato-Staaten. Nur Großbritannien, Frankreich und, ausgerechnet, Griechenland und Albanien erreichen das Nato-Ziel, mindestens zwei Prozent des Bruttosozialprodukts (BSP) für das Militär auszugeben.....Die Deutsch-Französische Brigade sehe man doch »nur bei Paraden«, spottet Christoph Bertram, ehemals Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, und das viel gerühmte Eurokorps habe »eher Symbolwert«. Er sei, was die europäische Zusammenarbeit angehe, »wahnsinnig pessimistisch«; die »Engstirnigkeit« von Politik und Militärbürokratie behindere jede ernst zu nehmende europäische Zusammenarbeit.....

      zeit.de/2012/04/US-Militaerstrategie
    • Kein Wunder steigen die Militärausgaben der USA ständig... Würde ich in souveränen Staaten mittels Drohnenangriffen und militärischen/geheimdienstlichen Einheiten agieren und dabei für ähnlich viele zivile Opfer und diplomatische Zwischenfälle sorgen, wie die USA, hätte ich auch Angst, dass irgendwann mal wieder eine Vergeltung kommt in irgend einer gewalttätigen Art und Weise...

      Ob es sinnvoll ist, mittlerweile für weit über 40% der weltweiten Rüstungsausgaben allein verantwortlich zu sein, bei der gleichzeitiger Tatsache, dass die eigene Wirtschaft lahmt, eine sehr hohe Arbeitlosenquote vorhanden ist, Millionen meiner Bürger durch Essensgutscheine ernährt werden müssen, das öffentliche Bildungssystem nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, man alle paar Wochen/Monate wieder dank neuer Höchststände der eigenen Staatsschulden negativ in den Medien steht und und und...? :rolleyes: Da wären viele Milliarden weitaus sinnvoller investiert in Bereichen ausserhalb des Militärs...

      Aber eben. Wenn man sich überall Rechte rausnimmt, die einem gerade passen, anderen seinen Willen aufzwingen will und die selben Rechte anderen Staaten aber nicht zugestehen will oder man sich schlichtweg nicht an diplomatische "Regeln" hält, muss man zwangsweise grössere Summen aufwenden für die Streitkräfte, da man sich nicht nur Freunde schafft mit diesem Verhalten.


      Auch ich bin der Meinung, dass eine starke eigene Armee notwendig ist und einige Staaten in Europa ruhig etwas mehr Geld in die eigenen Streitkräfte investieren sollten. Nur momentan gibt es in Europa definitiv wichtigere Probleme. Der "böse Ivan" wird mit dem (Teil-) Abzug der US-Truppen aus Europa, nicht gleich über uns herfallen. Und auch die Chinesen werden nicht gleich militärisch vor unserer Tür stehen... :whistling:
      Die X-tausend GI's, welche dann Europa verlassen, werden hingegen wohl wirtschaftlich ein gewisses Loch hinterlassen in den jeweiligen Gebieten, da deren Einkommen dort dann nicht investiert werden und somit einige Arbeitsplätze gefährdet sein dürften.


      Was Dank Libyen, Syrien, sonstige Aufstände in Nordafrika & Nahost etc. auf Europa zukommt, werden wir sehen. Gemütlich und ganz einfach wirds so oder so nicht. Aber evt. wachen dann mal einige Bürger auf und der Wind dreht sich in einigen Ansichten. Momentan wird doch überall gewettert aber (noch) nicht gehandelt. Es braucht wohl noch mehr Verlust an Wohlstand und Lebensqualität und sonstigen Dingen, bis auch in Europa ein Umdenken stattfinden wird.
      Von daher ists ganz gut (meiner Ansicht nach), dass die Präsenz der USA in Europa abgebaut wird. So muss Europa wieder mehr für sich selbst schauen und kann sich nicht immer hinter den USA verstecken.


      wie eine Rating-Agentur stuft die US-Regierung Europas Bedeutung herab.
      Was wir von amerikanischen Ratingagenturen halten können, ist mittlerweile wohl langsam jedem bekannt, der noch halbwegs bei Trost ist... USA und AAA? :D Wärs nicht so tragisch, wärs wohl eher HaHaHa. :wacko:
      Ich (m) arbeite aktiv an der Gleichstellung, darum parkiere ich immer auf den Frauenparkplätzen. :thumbsup:

      "Tyranny is defined as that which is legal for the government, but illegal for the citizenry" - Thomas Jefferson
    • boffi schrieb:

      bis auch in Europa ein Umdenken stattfinden wird.

      Ich bezweifle das es dazu kommen wird.



      Was wir von amerikanischen Ratingagenturen halten können, ist mittlerweile wohl langsam jedem bekannt, der noch halbwegs bei Trost ist... USA und AAA? :D Wärs nicht so tragisch, wärs wohl eher HaHaHa. :wacko:

      Wie eine Ratingagentur. Nicht AAA sondern strategische Bedeutsamkeit sowohl militärisch als auch wirtschaftlich.

    • Ich bezweifle das es dazu kommen wird.
      Nicht gleich heute oder morgen. Aber wenn ich in meinem weiteren Umfeld schaue, wie sich da einige Leute mit ihren Ansichten doch recht heftig gewandelt haben in der letzten Zeit, habe ich noch nicht alle Hoffnung aufgegeben. ;)

      Bei vielen muss es einfach zuerst mal scherzhaft sein. Ähnlich wie bei kleinen Kindern... Man kann ihnen oft erklären, dass sie die heisse Kochplatte in der Küche nicht anfassen sollen... Die meisten der Kleinen machen es trotzdem. Meist einmal, danach haben sie durch Schmerzen genug gelernt. Bei einigen brauchts etwas mehr und einige sind vielleicht einfach masochistisch veranlagt. 8|



      Bezüglich Ratinagentur habe ich es schon verstanden. Nur gerade wirtschaftlich gesehen, sollte der US-Minister lieber aufs Maul sitzen. Die USA sind mindestens genau so auf dem absteigenden Ast diesbezüglich, wie Europa. Nur dass sie sich jetzt im Pazifik offensichtlich härter mit China anlegen wollen. Und ob man immer militärisch ganz oben mitspielen muss, darf gut und gerne bezweifelt werden. :)
      Ich (m) arbeite aktiv an der Gleichstellung, darum parkiere ich immer auf den Frauenparkplätzen. :thumbsup:

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von boffi ()

    • Und ob man immer militärisch ganz oben mitspielen muss, darf gut und gerne bezweifelt werden. :)

      Im Bezug auf Europa brauchen wir da auch gar nicht drüber reden. Können wir nicht, brauchen wir nicht.
      Im Bezug auf Amerika...es kann nur eine Supermacht geben, gibt es zwei so kämpfen sie auf einer Ebene die dem Vernichtungspotential angepasst ist. Amerika hat ein großes Interesse daran das China keine militärische Bedrohung wird.

      Die Problematik die ich sehe, ist das die Nato ohne das enorme Investment der USA quasi wertlos ist. Die Nato ist ein großes Bündniss, aber die Waffen dieses Bündnisses bestehen ausschließlich aus USA und GB. Frankreich, Deutschland, Spanien und all die Fitzelstaaten schicken zwar Kontingente, aber das ist mehr Homöopathie als irgend etwas anderes. Die USA haben allein mehr Special Forces im Einsatz als der Rest des Bündnisses einfache Kampftruppen, mal ganz zu schweigen von eben den ganzen Kampfjets, Helikoptern jeder Colour, Nachschub, Lagern, Intelligence etc.

      Die Nato ist ohne Amerika nahezu unbewaffnet.
      Wir schrauben alle zurück, die Briten haben Flugzeugträger und können sich keine Flugzeuge leisten. Die Niederländer verkaufen alle Panzer und diverse andere Systeme, Deutschland gibt Kernfähigkeiten der Landesverteidigung auf. Frankreich lässt seine Soldaten teilweise mit löchrigen Feldanzügen rumlaufen. Kurzum: Die Nato ohne USA ist nahezu unfähig ihre Interessen, Entscheidungen, ihre Politik oder sonstwas durchzusetzen. Dabei geht es nicht mal um das vielbelächelte "Der Iwan wird schon nicht angreifen", es geht um Seeblockaden, Piraterie, Terrorismus, Umsturz von Regimen etc. Wir sind nicht Interventionsfähig. Und ein Bündniss das nicht fähig ist seinen Willen durchzusetzen ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht.
    • Amerika hat ein großes Interesse daran das China keine militärische Bedrohung wird
      Klar, die USA können dann nicht mehr allen auf der Nase rumtanzen, wie im Moment leider noch. Aber die USA sind auf dem absteigenden Ast. Momentan erst wirtschaftlich. Der militärische Abstieg wird folgen, da sie sich über kurz oder lang ihren ganzen Militärapparat nicht mehr leisten können. Sie rüsten sich schlichtweg kaputt. Kürzungen bei F35, F22 und anderen Projekten sind erst der Anfang.

      aber die Waffen dieses Bündnisses bestehen ausschließlich aus USA und
      GB. Frankreich, Deutschland, Spanien und all die Fitzelstaaten schicken
      zwar Kontingente, aber das ist mehr Homöopathie als irgend etwas
      anderes.
      GB und noch der eine oder andere Staat machen sowieso immer, was die USA möchten. Was bitte leistet denn GB so viel mehr als F?
      Frankreich hat immerhin noch Flugzeugträger mit passenden Kampfflugzeugen. ;) Zudem ist F mit diversen Kontingenten in Afrika und anderswo im Einsatz. Die Spanische Armee war schon beim Tode Francos sehr ruhig und zurückhaltend, was willst von denen erwarten?
      Und warum sollen Frankreich, Deutschland, Spanien und diverse andere NATO-Mitglieder bitte Truppen in grosser Anzahl nach Afghanistan senden? Bündnisfall... Ja, ja. Da gibt in meinen Augen so viele Widersprüche und Ungereimtheiten bezüglich 9/11... Aber darüber müssen wir hier nicht diskutieren.
      Der NATO-Bündnisfall verlangt doch nicht die automatische Entsendung von Kampftruppen, wenn ich es gerade richtig im Kopf habe. Da kann auch anderweitig Hilfe geleistet werden...


      Die USA haben allein mehr Special Forces im Einsatz als der Rest des Bündnisses einfache Kampftruppen, mal ganz zu schweigen von eben den ganzen Kampfjets, Helikoptern jeder Colour, Nachschub, Lagern, Intelligence etc.
      Deutschland hat an die 82 Mio Einwohner und die USA rund 311 Mio. (laut Wiki). Vor wenigen Tagen waren Meldungen in den Medien, wonach Obama die Special Forces fördern will. Jetzt seien es irgendwo um die +/- 60'000 Mann 8|, wenn ich mich nicht stark irre.
      Die deutschen Streitkräfte haben was? Sollbestand von 1'000 Mann KSK. Der effektive Bestand ist aber angeblich einiges niedriger. Dann noch einige Kampfschwimmer & Waffentaucher? Also entweder wachsen die Mitglieder der Special Forces (bzw. die Mitglieder der Eliteeinheiten) in den USA an den Bäumen oder Deutschland macht grundsätzlich etwas falsch bei der Rekrutierung. Oder aber es ist in Deutschland und einigen anderen Staaten einfach so, dass nicht jeder dritte Verband als "special", "elite" oder ähnlich bezeichnet wird... (Nein, damit soll die Leistung der Männer und Frauen, egal welcher Truppe nicht gemindert werden. Ich habe Respekt vor jedem, der seinem Land (unabhängig welches!) freiwillig in den Streitkräften dient und sich halbwegs anständig verhält!).

      Dass die USA über ein so riesiges Arsenal an Fluggeräten und Fahrzeugen, Nachschub etc. verfügen, liegt teilweise auch daran, dass sie sich als Weltpolizist aufgespielt haben und teilweise auch als Weltpolizist von anderen Staaten gewollt waren... Bis vor Kurzem galt auch die Doktrin, dass 2 grosse Kriege gleichzeitig an völlig unterschiedlichen Orten erfolgreich geführt werden können müssen. Dies erfordert automatisch viel Material und eine gute Logistik.


      Die Nato ist ohne Amerika nahezu unbewaffnet.
      GB und Frankreich verfügen über eigene Atomwaffen und passende Trägermöglichkeiten. Was die Anzahl Panzer, Flugzeuge etc. angeht, machen die USA ganz klar den grössten Teil aus. Aber unbewaffnet ist die Nato deshalb noch lange nicht. Die meisten NATO-Staaten sind zugleich auch in der EU. Das bindet zu einem gewissen Grad zusätzlich. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn Europa über genügend eigene Truppen und Waffensysteme verfügen würde, um sich selbst zu schützen. Aber momentan haben eben andere Dinge Vorrang. Was geschehen wird, wenn sich Konflikte abzeichnen werden, die Europa direkt betreffen werden, würde sich zeigen. Ganz sicher würde dann auch mehr Geld in die Rüstung investiert. Zumindest bei einigen Staaten.

      Aktuell wollen die europäischen Staaten aber nicht Weltpolizist spielen und grössere Kriege, in denen diese Staaten aktiv von anderen Mächten angegriffen werden, sehe ich nicht wirklich im Moment. GB und F haben in Afrika meist relativ gute Interventionen geleistet. Ich denke da zum Beispiel an Côte d'Ivoire und Sierra Leone.

      es geht um Seeblockaden, Piraterie, Terrorismus, Umsturz von Regimen
      etc. Wir sind nicht Interventionsfähig.
      Frankreich ist mit Truppen in Afrika und an diversen anderen Orten aktiv im Einsatz und leistet grundsätzlich einen guten Job.
      Der Einsatz gegen Piraten könnte weitaus effektiver sein. Meiner Meinung nach sollte man da rigoros vorgehen, wie im 17./18. Jhd. Aber dem ist eben nicht so. Die Politiker geben kein grünes Licht und irgendwelche Gutmenschen, Menschenrechtler etc. sind ja teilweise schon jetzt der Meinung es gehe zu weit... :sleeping: Käme da die Order, mal aktiv und ohne Samthandschuhe durchzugreifen, wäre die NATO auch ohne die USA zu einigem fähig, da bin ich überzeugt!

      Seeblockaden
      Gegen wen? Warum? In Libyen hats doch Zwischenfälle gegeben und die europ. Schiffe hatten erfolgreich eingegriffen...
      Libanon? Bitte, das ist eh ein Witz. Wenn man schon im Libanon und in der Umgebung um Israel irgendwie eingreift, soll man endlich auch mal gegen die Völkerrechtsverletzungen in und durch Israel vorgehen! Bei einigen sieht man eben noch weniger, als ein Blinder... :thumbdown:



      Umsturz von Regimen
      Da sollte man sich meiner Meinung nach sowieso raushalten. Früher gabs auch keine NATO, die irgendwelchen Unterdrückten geholfen hat. Irgendwann steht das Volk selbst auf! Frankreich, Schweiz und andere vor längerer Zeit bereits. Ägypten vor rund einem Jahr. Und wenns in Syrien wirklich so zu und her geht, wie aktuell in den Nachrichten zu lesen/zu sehen, dann könnte es das Volk da unten auch alleine hinkriegen.
      Jaja, in Syrien sind angeblich Einheiten aus NATO-Staaten bereits im Einsatz und Waffenlieferungen erfolgen über die Türkei... Ob es stimmt, sei dahin gestellt. Aber solche Art der Unterstützung wäre durch die meisten europäischen Staaten möglich.

      Warum aktiv im grösseren Stil eingreifen gegen solche Regimes? Der "Westen" wird beschuldigt, wenn er sich einmischt, und wenn er sich nicht einmischt, ist es auch nicht ok. Irgend jemand ist immer dagegen. Warum das Leben der eigene Soldaten und damit auch Bürgern riskieren? Diese Staaten/Völker müssen das selbst gebacken kriegen (von mir aus mit verdeckter Hilfe von Aussen). Wenn der Umsturz erfolgt ist, kann sich Europa immer noch anbieten, beim Aufbau von demokratischen Strukturen und weiteren Bereichen zu helfen.
      Der Umsturz von Regimen war ursprünglich kein Auftrag der NATO. Weiter verstösst er eigentlich auch gegen die durch die UNO festgelegte Souveränität...
      Und wenn ein Regime aktiv bekämpft wird, warum denn nicht jedes andere auch?


      Und ein Bündniss das nicht fähig ist seinen Willen durchzusetzen ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht.
      Stimmt schon. Nur der Wille in der NATO wird ja eigentlich durch die USA bestimmt... Die sagen, wie es läuft und so wirds dann gemacht.
      Europa sollte endlich lernen, sich von den USA nicht so viel vorschreiben zu lassen. Wenn die US-Truppen wirklich stark reduziert werden in Europa, wärs die Beste Gelegenheit dazu.

      Nur weil Amerika etwas so und so macht, muss es nicht zwangsweise richtig sein.
      Ich (m) arbeite aktiv an der Gleichstellung, darum parkiere ich immer auf den Frauenparkplätzen. :thumbsup:

      "Tyranny is defined as that which is legal for the government, but illegal for the citizenry" - Thomas Jefferson
    • USA wollen Kampfeinsatz in Afghanistan schon 2013 beenden
      Schon nächstes Jahr soll Schluss sein mit dem Kampfeinsatz am Hindukusch. Die Kosten lasten schwer auf den klammen USA. Und im Wahlkampf kommen Präsident Obamas Rückzugspläne gut an.

      ftd.de/politik/international/:…eed&utm_campaign=/politik

      Schaut so aus als müssten wir unserem Freund Karsai bald den Stadtschlüssel für Kundus in die Hand drücken und uns absetzen...natürlich mit "mission succesfull" und allem was dazu gehört.

      Na da freut er sich sicher, er wettert ja eh ständig gegen uns :D
    • Hoffentlich läufts nicht wieder so ab, dass Hubschrauber in irgendwelchen Gewässern versenkt werden müssen weils grad pressiert.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • Es soll ja Armeen geben, wo es Special Forces ist den Herd in der Küche bedienen kann. Was bei der US Army Special Forces ist gehört ja bei uns auch zum Teil anderen Waffengattungen an. Bei den Special Forces gehören zb ABC Truppen, National Guard, Luftwaffenteile etc dazu. Da würde Deutschland auch mehr als 1000 Soldaten zusammen kommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ALCs ()



    • Special Forces gehören zu USASFC und sind reine Kampfeinheiten. Traditionell als "Green Berets" bekannt. Dazu gehört keine ABC-Abwehr, kein National Guard und kein Parkplatzeinweiser von McDoof.

      Diese Special Forces sind USSOCOM unterstellt, welches Ausrüstung, Ausbildung, Einsatz und Einsatzunterstützung der SF gewährleistet. Dort findest du Fernmelder, spezielle ABCler etc, allerdings nicht als SF sondern als SoF.
    • Rischdisch... Der Vergleich von SF ist in meinen Augen ein Witz; ich für meinen Teil, hab damit abgeschlossen, dass es egal ist, wieviele SF in den USA "wirkliche" SF nach wessen Gesichtspunkten auch immer ist oder eher SoF. Ich weiß, dass diese Einheiten Qualitäten ins Spiel bringen, bei denen andere Nationen (vor allen unsere) ziemlich angeschissen aussehen, nicht nur was Material angeht oder alleine Ausbildung, sondern vor allem an Mindset. Ich weiß, dass ich mich nur mit mindestens einer von drei bestimmten Einheiten im Rücken gegen Seals stellen würde und vor denen habe ich noch den geringsten Respekt im Bereich kämpfende US S(o)F.

      Zum Abzug der Amerikaner in Deutschland:
      Ich finds schade, weil ich immer ne gute Zeit hatte, wenn ich mit den Amis unterwegs war, aus Sicht der Nation geht ein wenig Einblick in andere Kulturen flöten und Blasen, die sich um die Standorte gebildet haben platzen oder werden kleiner... nichts allzu Grausames. Sicherheitspolitisch ändert sich auch wenig, weil die Notwendigkeit einfach nicht mehr gegeben ist.

      Zum Abzug aus Afghanistan:
      Je eher, desto besser. Wir haben nichts mehr zu gewinnen und keiner hat Lust, sich das einzugestehen oder Schlüsse aus den Fehlern zu ziehen. Besser alle Soldaten kommen schnell wieder raus, bevor noch mehr für einen nutzlos gewordenen Einsatz sterben. Was mich schmerzt, sind all jene, die wir dort verloren haben und die dort ihre Wunden davongetragen haben, ohne dass sie wenigstens mir einem erreichten Ziel gewürdigt werden könnten.
      Was mir noch Kopfschmerzen macht, ist die Zukunft in Aghanistan, weil niemand die Kauleiste aufmacht, um wenigstens diesmal ein strategisches Ziel zu formulieren, damit sich eventuell die Nato jenseits von Isaf darauf einlassen könnte.
    • ingo schrieb:

      Ich weiß, dass diese Einheiten Qualitäten ins Spiel bringen, bei denen andere Nationen (vor allen unsere) ziemlich angeschissen aussehen, nicht nur was Material angeht oder alleine Ausbildung, sondern vor allem an Mindset.

      [..]

      Sicherheitspolitisch ändert sich auch wenig, weil die Notwendigkeit einfach nicht mehr gegeben ist.


      zu 1. : Oh ja.

      zu 2. : Naja - aber wie schnell kann sich das ändern und vor allem, wie sicher sind unsere Vorhersagen, wo sich welcher Staat wie ändert? Wenn zwei Mittelmächte Europas nicht mal einen selbstgewählten fünftklassigen Staat kleinkriegen (Libyen), was wird dann sein, wenn mal wirklich was ist?
      --

      MkG.,
      Rekom

      "Pacifism is a shifty doctrine under which a man accepts the benefits of the social group without being willing to pay; and claims a halo for his dishonesty."
      -Robert A. Heinlein