Petition: Waffenrecht - Keine Verschärfung des Waffenrechts bzgl. halbautomatischer Waffen und Anscheinswaffen vom 19.11.2011

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    • Moin,

      als Zivilretter kann ich mich an keinen Einsatz erinnern wo auch nur irgendeine Waffe irgendetwas gutes bewirkt hat. Erst recht nicht, wenn sie in Händen eines Zivilisten war oder in Händen eines Beamten, der außer Dienst war. Im Gegenteil ging wenn dann eine Eigen- und Fremdgefährdung von der Waffe und seinem Träger aus. Waffen zu sportlichen Zwecken sind ok, gehören aber in den Waffenschrank des Sportvereins, Jagdwaffen gehören in Jägerheime und dienstlich genutzte Waffen in die Dienststelle. Das gleiche gilt für Munition. Für alle Zwecke der Selbstverteidigung gibt es mittlerweile genügend NLWś LLWś die hier an ausgewählte Personen nach entsprechender Schulung ausgegeben werden können. Niemand braucht eine 9mm unterm Kopfkissen.

      Es geht eben nicht darum dem verantwortungsvollen und geschulten Bürger etwas notwendiges weg zu nehmen. Es geht darum, potenziell letale Waffen so unter zu bringen, daß sie nicht mehr so verschwinden und in falsche Hände gelangen können.

      Und was das angeht ist mir selbst die aktuelle Gesetzesverschärfung noch zu lasch.

      Dementsprechend empfehle ich auf der bezeichneten Seite die Nichtmitzeichnung der Petition eben so zu begründen.

      Mir persönlich reicht es , wenn ich im Einsatz und im Übungsbereich mit den Dingern zu tun habe. Dann brauche ich die Dinger nicht auch noch bei mir zu Hause rum liegen haben.

      MkG

      McCoy
    • als Zivilretter kann ich mich an keinen Einsatz erinnern wo auch nur irgendeine Waffe irgendetwas gutes bewirkt hat.


      Ja wenn man das natürlich als Grundsatz darlegt dann könnte man auch anführen dass Beerdigungsunternehmer in der Regel einen traurigen Arbeitstag haben. :rolleyes:

      gehören aber in den Waffenschrank des Sportvereins


      Nein. Bei uns im Schießhaus wurde schon 3mal eingebrochen mit dem Versuch an die Vereinsmun und Waffen ranzukommen, das letzte Mal sogar fast geglückt.

      Jagdwaffen gehören in Jägerheime


      Erst recht nicht, um Gottes Willen.

      Es geht darum, potenziell letale Waffen so unter zu bringen, daß sie nicht mehr so verschwinden und in falsche Hände gelangen können.

      Und was das angeht ist mir selbst die aktuelle Gesetzesverschärfung noch zu lasch.


      Ich gehe einfach mal davon aus dass du KEIN Legalwaffenbesitzer bist, sonst wüsstest du wie die Vorschriften- und Gesetzeslage hier ist.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • McCoy schrieb:


      als Zivilretter kann ich mich an keinen Einsatz erinnern wo auch nur irgendeine Waffe irgendetwas gutes bewirkt hat.

      Für alle Zwecke der Selbstverteidigung gibt es mittlerweile genügend NLWś LLWś die hier an ausgewählte Personen nach entsprechender Schulung ausgegeben werden können. Niemand braucht eine 9mm unterm Kopfkissen.

      Es geht eben nicht darum dem verantwortungsvollen und geschulten Bürger etwas notwendiges weg zu nehmen. Es geht darum, potenziell letale Waffen so unter zu bringen, daß sie nicht mehr so verschwinden und in falsche Hände gelangen können.

      Und was das angeht ist mir selbst die aktuelle Gesetzesverschärfung noch zu lasch.

      Dann brauche ich die Dinger nicht auch noch bei mir zu Hause rum liegen haben.


      Ärzte sehen den ganzen Tag nur kranke Menschen - trotzdem ist der Großteil der Menschen gesund. Analog dazu: der absolut überwiegende Teil der Legalwaffen wird korrekt verbracht, gelagert und genutzt. Es gibt daher keine Begründung für eine Gesetzesverschärfung. Gegen illegalen Waffenbesitz helfen Gesetze dagegen überhaupt nicht; also auch keine Begründung.

      Doch, genau darum geht es: aus emotionalen Gründen sollen Grundrechte eingeschränkt werden, damit ein Teil der Bevölkerung sich "besser fühlt". Das kann man gut finden, in meinen Augen ist es nicht rechtsstaatlich.

      Und wenn Du keine Waffe daheim willst, dann: besitze keine. Du musst also nichtmal aktiv etwas dafür tun, kein Problem zu haben.
      --

      MkG.,
      Rekom

      "Pacifism is a shifty doctrine under which a man accepts the benefits of the social group without being willing to pay; and claims a halo for his dishonesty."
      -Robert A. Heinlein
    • McCoy schrieb:

      Es geht darum, potenziell letale Waffen so unter zu bringen, daß sie nicht mehr so verschwinden und in falsche Hände gelangen können.


      Wo hört das auf? Statistisch gesehen werden weitaus mehr Straftaten mit Messern (nicht zwangsweise bösen Einhandmessern sondern auch gewöhnlichen Küchenmessern) begangen, oder Stahlrohren oder Glasflaschen.

      Frage ist: Spreche ich grundsätzlich jedem einzelnen Bürger seine Mündigkeit ab und bewahre ihn staatlich verordnet vor allem bösen und potentiell gefährlichen Dingen? Klingt das nach einer freiheitlichen Grundordnung, das auf Grund von illegalen Taten dem gesetzestreuen Bürger per se ein Recht abgesprochen wird?

      Ich besitze keine Schußwaffen, brauche auch keine. Aber mich erfüllt dieser Trend mit zunehmender Besorgniss.
    • Sers,

      @McCoy: Ohne Dir nahe treten zu wollen, solltest Du Dich fragen, ob Du hier im richtigen Forum bist?

      Keinem Inhaber einer behördlichen Erlaubnis wird soviel abverlangt wie einem Waffenbesitzer. Bei diesem Sport könnte man manchmal meinen, der Neid spielt eine Rolle. Der eine kann ihn sich nicht leisten, der andere erfüllt die Vorausetzungen nicht, die der Gesetzgeber vorschreibt, der nächste schafft die Prüfung nicht, etc.

      Es geht ja nicht nur darum, daß man die behördliche Erlaubnis bekommt, man muß sie sich ja auch erhalten, von den Folgeanschaffungen, die gesetzlich bestimmt sind, ganz zu schweigen.

      Mal etwas Polemik:
      Mußt Du irgendwem nachweisen, daß Du im Straßenverkehr mit einem 450 PS-Sportwagen sicher teilnehmen und umgehen kannst? Mit Sicherheit nicht! Einmal Fahrerlaubnis erworben, Thema erledigt. Schreibt Dir der Gesetzgeber vor, daß Du eine Garage für die sichere Aufbewahrung brauchst? Mußt einen Nachweis bringen, daß Du regelmäßig mit dem Sportwagen fährst? Darüber sollte jeder mal nachdenken. Das war nur ein einfaches Beispiel. Aber es verdeutlicht die Richtung, in die das ganze geht.

      Komischerweise geht es ja in der Schweiz und in Österreich, bei wesentlich liberaleren Waffengesetzen, auch! Darüber sollte man nachdenken.

      Ein Staat ist immer nur so frei, wie sein Waffengesetz: Zitat von Gustav Heinemann, Bundespräsident BRD von 1969 bis 1974. Parteizugehörigkeit. SPD :!:


      Gruß

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • Sers,


      @eddy68: Danke für die Blumen ;)

      Leider muß ich sagen, daß ich von der Anzahl der Petitionszeichner schwer enttäuscht bin.

      22589 Mitzeichner für die Petition von wievielen Legalwaffenbesitzern in Deutschland?

      Ich frage mich manchmal, wann die alle aufwachen! Alles wahlberechtigte Bürger....

      Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.


      Gruß

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • Das Problem mit der Pedition war das sie schlecht formuliert war, was manche daran gehindert hat sie zu unterschreiben.
      Der zweite Knackpunkt war, dass viele zu spät davon erfahren haben und dass man sich auch per Fax daran beteiligen kann.
      Falls jemand einen neuen Anlauf starten sollte, dann wäre es sinnvoll alle Schießsportverbände anzuschreiben und in den diversen Foren und bei Vereinen wie Prolegal, Forum Waffenrecht usw. Unterstützung zu suchen.

      MkG
      eddy
      1. Weil es meine Waffe ist mit einem Wert von schon schnell mal 2000Euro.
      2. Weil viele Leute nicht nur in einem Verein schießen, sondern auf mehreren Schießständen. Diese liegen schonmal ein paar Kilometerchen auseinander. Langwaffenschießstände sind sowieso recht rar. Da sind 30km nichts.
      3. Warum sollte es schlecht sein, wenn ich in der Läge bin mich selbst und meine Familie zu schützen?
      4. Weil ich die Waffe gründlich reinigen will (Auseinanderbauen, ölen etc. / je nach Waffe unterschiedliche Hilfsmittel) Dafür brauche ich Zeit, die ich im Vereinsheim nicht habe, wenn mehrere Vereine hintereinander schießen wollen.
      5. Woher weiß ich das nicht andere Leute an meine Waffe gehen? (Schießschränke beinhalten min. 3 Langwaffen). Es reicht ja schon mit dem ZF anzuecken = Kratzer, komplett verstellt..
      6. Weil ich Sie zum einschlafen brauche???

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von CheJoni ()

    • McCoy schrieb:


      Welchen praktischen Nutzen habe ich davon, daß meine Waffe zu hause lagert und nicht im Waffenraum des Schützenheims ? Welche zwingenden Gründe gibt es ?


      Es geht nicht darum, wer was praktisch findet. Es geht um Grundrechte. Diese kann man in DEU nur mit einer rechtlich einwandfreien Begründung einschränken.

      Und da jede Verbotsdebatte von den Beführwortern bisher nur mit emotionalem Gefasel begleitet wurde, scheint es eine solche Begründung nicht zu geben.

      Und was die Gefahren angeht - ein gefahrfreies Leben ist weder möglich noch einklagbar. Auch da: Sackgasse.
      --

      MkG.,
      Rekom

      "Pacifism is a shifty doctrine under which a man accepts the benefits of the social group without being willing to pay; and claims a halo for his dishonesty."
      -Robert A. Heinlein
    • McCoy, dein "mal andersherum" ist eben der verquerte Bullshit der zur Zeit in Deutschland läuft.

      Deswegen auch für dich nochmal ein kurzer Ausflug in ein bestimmendes Grundprinzip eines freiheitlichen Staates. Hast du was zum Schreiben? Sitzt du fest im Sattel? Ausgezeichnet, das wird jetzt nämlich ziemlich umwerfend und ausgesprochen komplex.

      Here we go: Ein Recht muss nicht gerechtfertigt werden. Die Einschränkung eines Rechtes muss gerechtfertigt werden
      Ja ich weiss, das ist hart. Man sollte die Leute dazu prügeln können gefälligst glücklich zu sein und sich wohlzufühlen. Schwule zum Beispiel, welches Recht haben die auf Männer zu stehen, total hirnrissig das Ganze. Oder Frauen, was für ein Recht haben die Karriere machen zu wollen statt einfach Kinder zu kriegen, demopgraphisch nicht nachvollziehbar. Oder Renter, was soll die Scheiße mit dem älter als 82,5 Jahre werden, wer soll das bezahlen?
      Aber du musst dich damit abfinden, Freiheit reicht weiter als deine Nase. Sogar weiter als deine Fußmatte.

      Gibt es belastbare Hinweise das legale Waffenbesitzer ausnehmend gefährlich für die Gesellschaft sind? Gibt es zumindest einen begründeten Verdacht? Wird allermindestens illegaler Waffenbesitz und Missbrauch durch die Beschränkung des legalen Waffenbesitzes ein ganz kleines bischen eingeschränkt?

      Nö.

      Was ist diese Verschärfung also abgesehen von besorgnisergegendem Trend? Richtig, Scheiße mit Erdbeeren, und Erbeeren sind grad aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiremono ()

    • Ich fänds, als hypothetisches Szenario, wirklich mal gut wenn in D-Land mal ein Monat der Zugriff auf legale Privatwaffen zu 100% eingeschränkt wär um den Zweiflern und Kritikern von freiem Waffenbesitz in Gutmenschistan dann die Statistik mit den Straftaten in diesem Zeitraum, verursacht durch ILLEGALE WAFFEN, um die Ohren zu hauen.

      "Euer" Problem sind doch nicht die Sportschützen, Jäger, etc..., euer Problem is eine verrohte Gesellschaft ohne Perspektive in der das Faustrecht mittlerweile regional wieder einen höheren Stellenwert hat als Geschriebene.

      Und als Sani im Zivileinsatz wirst auch du mir bestätigen, dass der Großteil der "Wochenend"-Verletzungen nicht durch Schusswaffen, sondern durch ( improvisierte) Hieb- und Stichwaffen verursacht wird. Und eines muss einem da auch klar sein, EIN illegaler Schusswaffengebrauch ist NICHT gleichwertig zu HUNDERT Messerangriffen im selben Zeitraum welche den selben Effekt haben.

      Also, was soll die ganze Augenwischerei, die Welt ist scheisse und wäre ohne Privatwaffenbesitz genauso scheisse weil die Menschen die in/auf ihr leben scheisse sind; und nicht die Waffen.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fjellfräs ()

    • Sers,

      @chejoni: Mit 2000 € hast Du ja eh noch ein günstiges Modell ;) Ansonsten gebe ich dir voll und ganz recht! Ich gehe davon aus, daß Punkt 6 ironisch gemeint war :)

      @fjell: Das müssen wir gar nicht machen. Wer die jährliche Statistik des BKA genau liest, wenn man sich denn die Mühe macht, wird ganz erschrocken feststellen, daß der Anteil an Straftaten mit legalen Waffen minimalst ist. Es ist bereits seit vielen Jahren bekannt, daß das Problem die illegalen Waffen sind und davon sind Unmengen im Umlauf. Aber davor verschließt man halt gerne die Augen, weil man dieses Problem trotz einem der weltweit schärfsten WaffG nicht in den Griff bekommt.

      @rekom, zwergnase und shiremono: Leider gesteht man Legalwaffenbesitzern eben dies nicht so gerne zu. Ich kann immer nur wieder drauf verweisen, daß in meinen Augen viel Unwissenheit und Neid eine Rolle spielen. Auch stellt sich die Frage, ob hier nicht eigentlich gewisse Parteien eine völlig unbegründete Angst vor Legalwaffenbesitzern haben und nicht der einzelne, der entsprechend geimpft wird :?:

      @McCoy: Welche zwingenden Gründe gibt es, daß Du Dein Auto zu hause hast? Welche Vorteile hast Du davon? Zu den Gefahren kommen wir dann auch später. Was wäre denn, wenn sich Dein Auto in einer zentralen Verwahrstelle befinden würde? Wo Du dann gegen ein psychologisches Gutachten, eine behördliche Einzelfahrterlaubnis, eine detailierte Wegbeschreibung, ein ökologisches Gutachten, eine Auskunft aus dem Bundeszentralregister (bek. als polizeiliches Führungszeugnis) für Dich und alle Mitfahrer, (die Liste ist beliebig erweiterbar) Dir Dein Auto, das Du von Deinem Geld gekauft hast, daß Dein Eigentum ist (wird zufälligerweise auch durch das GG geschützt), für diese eine Fahrt aushändigt? Was würdest Du dazu sagen? Wie gefährlich bist Du im Straßenverkehr? Wer garantiert mir, daß Du mit Deinem Pkw nicht eine Straftat begehst? Es als Fluchtfahrzeug benutzt oder bei einem Ausraster Menschen tötest? Aber anderen verbieten wir schon gerne was, gelle ^^ (Achtung Polemik und Sarkasmus beinhaltet, aber anders verstehen es manche nicht)

      Bevor Du anderen etwas verbieten willst, solltest Du Dir darüber Gedanken machen, wer Dir das Recht gibt, Rechte anderer einzuschränken! Ohne Rechtsgrundlage geht das nicht. Das ist elementarer Bestandteil dieser Demokratie mit einem GG. Ganz einfach.


      Um es abschließend noch mal klarzustellen. Ich zitiere User shiremono:

      Ein Recht muss nicht gerechtfertigt werden. Die Einschränkung eines Rechtes muss gerechtfertigt werden


      Ach ja, und übrigens geht es in allererster Linie um Military-Medic-Outdoor, nicht um Feldmedizin :rolleyes:


      Gruß

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • Moin,

      daß die meisten Straftaten nicht mit legal besessenen Waffen begangen werden ist sicher richtig. Auch handelt es sich da nicht immer, sondern eher selten um Schusswaffen. Probleme sind hierbei eher, daß solche Waffen entwendet werden. Von Familiendramen , Amokläufen und Unfällen mit Schusswaffen im Heimbereich mal abgesehen ist das Thema so unwichtig, daß es keiner Beachtung bedarf. Gerade die letzten 3 Szenarien stellen das eigentliche Problem dar. Ich fände es halt einfach schön, wenn ich nicht mehr zu Einsätzen gerufen werde, wo Kinder oder Jugendliche mit Papas Waffensammlung spielen und dabei zufällig irgendjemanden über den Haufen schießen. Einer meiner ersten Einsätze war ein Junge (Sportschütze) der seine Waffe gereinigt hat. Dabei war dummerweise noch eine Patrone im Lauf, die Kleinkalibermunition hat sein Herz leider nicht verziehen. Klar hätte auch mit dem derzeitigen Waffenrecht sowas nicht passieren können. Erst recht hätte es aber nicht passieren können, wenn er die Waffe nur im Schützenheim hätte lagern und nutzen dürfen. Dort wäre er unter Aufsicht gewesen. Ein anderer Einsatz ging zu einem Alkoholiker, der vor lauter Schnaps sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Da lagen so 15 Gewehre in der Ecke des Schlafzimmers, ein Revolver lag auf dem Telefonschränkchen. Was war ? Der gute Mann war Jäger. Auch in dem Haus lebten Minderjährige. Müsste er seine Waffen irgendwo zentral lagern, wäre es zur Sicherheit aller. da würde es dann wahrscheinlich auch mal auffallen, daß er ständig unter Dampf steht, also wahrscheinlich auch wenn er mal wieder Löcher in die Bäume seines Reviers schießt. Und nicht jede illegale Schusswaffe stammt aus dem Ostblock oder wurde aufgebohrt. Viele sind schlicht irgendwann mal geklaut worden. Auch kommt es immer wieder mal vor, daß Einsatzkräfte mit (legalen) Schusswaffen bedroht werden, sei es nur weil der Besitzer sich bedroht fühlte.

      Ich kann mir halt nicht vorstellen, daß es für einen Sportschützen oder Jäger so ein großes Problem darstellt, die Waffe irgendwo zentral zu lagern. Würde ich privat eine Schusswaffe besitzen, ich persönlich wäre froh wenn die nicht bei mir zu Hause rum liegt. Es gibt sicher auch hier Einschlägigkeiten der Grundrechte, welche für eure Position sprechen. Ich denke aber, daß das eigene Recht da endet wo die rechte anderer beschnitten werden. Und wenn es hilft die Welt auch nur ein kleines bisschen sicherer zu machen, dann würde es mich freuen, wenn ihr aus Eigeninitiative etwas von eurem Recht an andere abtretet. Für diejenigen, die dazu nicht bereit sind, ist eben dieses Gesetz.

      Und wenn es für euch so wichtig ist, daß die Grundrechte eingehalten werden, dann denke ich werdet ihr mir zustimmen, daß das Hier eine sehr viel größere Bedrohung darstellt.

      MkG

      McCoy

      P.S.: Ich habe versucht, einen deutschen Begriff für MilitaryMedicOutdoor zu finden. Da fand ich Feldmedizin etwas flüssiger und verständlicher wie MilitärischesMedizinDraussen ;) .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McCoy ()

    • Ich denke aber, daß das eigene Recht da endet wo die rechte anderer beschnitten werden.


      Und welches Recht Anderer beschneide ich nochmal als Sportschütze wenn ich meine Waffen zuhause zugriffssicher aufbewahre und die tatsächliche Gewalt darüber ausübe ?!

      Dort wäre er unter Aufsicht gewesen.


      Also entschuldige aber wenn ich die Statistik der Sportunfälle im Schießsport auf ausgewiesenen Schießsportanlagen dem gegenüberstelle was ich an jährlichen Vorfällen im Privathaushalt durch unsachgemäße Waffenhandhabung habe dann überwiegt aber Ersteres schon noch merklich. Natürlich kann ich mir auch das Sprunggelenk brechen wenn ich Zuahuse mit den Fussballschuhen über den Rasen renne, faktisch hab ichs mir aber beim Training gebrochen.

      Und nicht jede illegale Schusswaffe stammt aus dem Ostblock oder wurde aufgebohrt. Viele sind schlicht irgendwann mal geklaut worden


      Ja; und viele davon aus Schützenheimen bzw. handelt es sich hierbei größtenteils um ehemals "frei verkäufliche" Kleinkaliber- oder Selbstverteidigungswaffen aus den 70er Jahren welche problemlos in unbegrenzter Stückzahl über Versandhandelskataloge bestellt werden konnten ( Quelle ) etc. Wenn man sich zwischendurch mal die achso tollen "Waffenlager"-Fotos der Behörden ansieht wenn mal wieder ein "illegales" Lager eines "Narren" ausgehoben wurde, stellt man mit geschultem Auge sehr schnell fest dass die dort gezeigten Prügel zu 95% aus den Kategorien;

      -Kriegs-/Fund-/Beutewaffe ( K98, P38 )
      -(ehemals) freie Waffe ( KK/Zimmerstutzen/6,35 Hosentaschenpistole)
      -freie Waffe ( LG/LP, Gas/Schreckschuss )
      -Deko/Salut

      stammen.


      Fazit: Deine Abneigung ist begründet, obliegt aber persönlicher Präferenz, geprägt durch individuelle Bewertung des privaten und beruflichen Umfelds und ist, so leid es mir tut, statistisch wiederlegbar.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !