(Neue) Verbandpäckchen BW ?

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    • @ bigw das kommt auf das Schießen an. Ich habe jetzt nicht alles im Kopf und die ZDV nicht zur Hand, aber bei normalen Schulschießen reicht auch weiter zwei Sanis mit SanGrdlg (Früher San-I) und der San - Tasche. Ansonsten gilt zivilen Rettungsdienst anrufen.
      Beim Sprengen, Wald und Häuserkampfbahn muss glaube ich ein Arzt anwesend sein.
    • Aus ziviler Sicht echt schade. Etwas so robustes wie die kleinen BW-Verbandpäckchen habe ich noch noch nirgendwo anders gefunden. Die Biester überstehen klaglos die unmöglichsten Taschenaufenthalte und stehen dann auch am späten Wochenende bereit, wenn sich der Kumpel an der Bierflasche den Handballen aufgeschnitten hat. Dann muss ich wohl schnell zusehen, dass ich meine Vorräte noch auffülle!

      Viele Grüße,
      Firemedic
    • Warum geht hier eigentlich jeder davon aus, das man NUR in Afghanistan sich verletzt?

      Das Verbandpäckchen in der Beintasche ist NIE schlecht dabei zu haben. Natürlich gibt es in Fahrzeugen und Gebäuden Verbandkästen, aber es verletzt sich nicht unbedingt jeder in der Nähe zu einem solchen Kasten.

      Reallife-erfahrung: Heimfahrt, Freitag Nachmittag, Ortsausganz zu meinem Heimatdorf. Ich ging die letzten 3 Kilometer immer zu Fuß, da kein Bus fuhr. Vor mir packt sich ein Mädel mit dem Fahrrad derartig ab, das ich schon lachen wollte. Nur fing die auf einmal an zu schreien, weil sie sich den Unterschenkel blutig aufgeschrabt hatte. Hat ganz gut gesuppt. Ich renn hin und konnte durch mein Krempel die Wunde verbinden und die Blutung so aufhalten bis ihre Mutter sie dann abgeholt hatte und zum Arzt fuhr.

      War zwar nicht für mich, aber es ist immer gut diese Teile am Bein zu haben. Die tragen kaum auf und nerven nicht am Bein, wie Rollen.
      OG a.D. 12.LwAusbRgt1 Heide
    • Aeskulap schrieb:

      aber bei normalen Schulschießen reicht auch weiter zwei Sanis mit SanGrdlg (Früher San-I) und der San - Tasche. Ansonsten gilt zivilen Rettungsdienst anrufen.


      und das ist doch echt gefährlich. Auch beim Schulschießen gab es immer wieder schwere Unfälle, und wenigstens bei uns war die Schießbahn doch so einiges vom nächsten zivilen Rettungsdienst entfernt...
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten :!:
      Lieber ein Wolf Odins... als ein Lamm Gottes
    • Ich seh das so, wie es bei der Wunderwehr immer ist: Wenn ihrs richtig machen wollt, machts selbst. Wer die notwendigen Kenntnisse besitzt, sollte sich sein Equipment zusammenorganisieren, -erbetteln, -klauen, -kaufen (in der Reihenfolge, wobei klauen die härtere Version von organisieren ist^^), das fängt bei der pers. Ausrüstung an, geht über Munition, Waffen und SanMat und endet bei Kleinigkeiten. Ich hab mir in meiner Dienstzeit den dienstältesten Sani-Mannschafter zum Kumpel gemacht und mir von ihm ein 1. Hilfe Paket basteln lassen. Auf Übungen und Lehrgängen war ich eh immer die 1. Anlaufstelle, wenn nicht grad der Sani um die Ecke stand, so hat sich das auch legitimiert...

      Zu den "neuen" Vandpäckchen: Ich hab mir zivil zu eigen gemacht, das Zeug mit mir rumzuschleppen, wenns in die Natur geht. In der linken Beintasche hab ich mein Sanmat in einem Beweissicherungsbeutel (ist ein dickerer Zip-Beutel), das funktioniert fast genausogut, wie bei den BW-Teilen. Wenn man keine alten Verbände mehr hat, kann man auch wunderbar die Schläuche für Munition benutzen, einfach Klett ans offene Ende und gut ist... ja, wasserdicht wirds dadurch nicht, aber günstig und widerstandsfähig.
    • Als Alternative zu den Verbandpäckchen klein habe ich mir die 90cm Uriel Bandagen zugelegt.
      Wirklich klein im Format, sehr nützlich und die Umverpackung kann auch einiges ab.
      Wenn auch nicht so viel wie die BW- Päcklis, aber dafür sind sie universeller nutzbar.
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.
    • Das härteste zum Thema Verbandspäckchen alt hatte ich mit einem Mannschafter, der auf dem Heimweg mit seinem Verbandspäckchen eine Verletzte auf der Bahn versorgte und dann eine Sachschadensmeldung wegen nicht genehmigter Umwidmung von Wehrmaterial inklusive Leistung von finanziellen Schadensersatz machen sollte und das obwohl die Polizei und der Rettungsdienst die Nutzung des militärischen Materials bestätigten. Da meldet sich der Amtsschimmel 8|
      Ansonsten stimme ich zu, dass man sich auch in Deutschland verletzen kann und die Ausstattung der 185.000 Soldaten mit Israelien Bandage oder ähnlichem im Inland wird wohl noch auf sich warten lassen :whistling: und da möchte ich dann nicht die Sachschadensbearbeitungen bei Verwendung im Inland durchführen :evil:
    • Leider WAR das mal Massenverbrauchsgut.
      Seit 2010 werden an meinem MOB Stützpunkt nur noch zivile Verbandspacks augegeben.
      Und wehe, die Rekruten kommen da nach drei Wochen und monieren, daß sie Ersatz brauchen, weil die Verpackung in der Beintasche kaputtgescheuert wurde.
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.
    • Ich schließe mich meinen Vorrednern an mit der Meinung das das Verbandpäckchen klein und auch das Brandwunden Päckchen in der Tasche wenig bis überhaupt nicht stören, Karneval dieses Jahr aufgrund meines Kostüms ein kleines in die aus dem Stiefel rausschauende socke gesteckt, hat ca.12 Stunden nicht gestört, dann hab ich es gebraucht, schnittwunde bei Mädchen an der Ferse, drauf gemacht, zum San getragen, fertig.



      by the way, meine letzten päckchen sind vor 3 monaten Produziert worden weshalb ich auch ein wenig an der abschaffung zweifel
    • Abgeschafft werden sie wohl auch nicht so schnell.
      Nur hier an der Heimatfront bekommt man sie nicht mehr ohne Weiteres.
      Der derzeitige Stand der Dinge ist der, daß nur noch ausgewählte Einheiten sie in Deutschland empfangen.
      Der Rest bekommt sie nur noch als Einsatzgänger.
      Der Grund dafür, so wurde mir mitgeteilt, sei der zu hohe Anschaffungspreis der Verbandspäckchen von etwa 4,50€ je Stück.
      .....Armes Deutschland :thumbdown:
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.
    • die Ersatzbeschaffung von Verbandpäckchen war zu meiner Zeit "Gott sei Dank" kein Problem.

      Wir hatten in den Sanbereichen und im Sanzentrum immer genug um den Soldaten ohne langes Fragen Ersatz zu geben....

      Auf Übungen wurden die Soldaten aus den Fahrzeugbeständen mit Ersatz versorgt...die Fahrzeuge nach Übungsende einfach wieder aufgefüllt.

      Nun war es auch so das die Ausbilder auf Übungen auch immer wieder Verletzungen simuliert haben um den Stand der Kameradenhilfe zu überprüfen, so wurden natürlich auch Verbandpäckchen verbraucht.

      Na ja mal sehen wie es in ein paar Jahren aussieht......
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

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    • Die Verbandspäckchen halten 10 Jahre lang laut Aufdruck.



      Seitdem ich zur Bundeswehr kam ist in meiner linken Beintasche ein kleines und ein großes Verbandspäckchen - beides wurde von mir schon öfter eingesetzt.



      Der Nachschub wird aber schwerer - letztes Jahr ein kleines Päckchen benötigt, den Kameraden zum KRKW gebracht und in der Annahme ein neues zu bekommen danach gefragt... denkste, die durften nichts ausgeben.



      Die zivilen Verbandspäckchen kenn ich von der Feuerwehr. Ich kann mir nicht vorstellen das die Verpackung so strapazierfähig ist das diese ein Jahr in der Oberschenkeltasche halten und steril bleiben.
    • Pyro schrieb:

      Die zivilen Verbandspäckchen kenn ich von der Feuerwehr. Ich kann mir nicht vorstellen das die Verpackung so strapazierfähig ist das diese ein Jahr in der Oberschenkeltasche halten und steril bleiben.


      genau da sehe ich ja die Probleme sollte wirklich auf die zivilen Verbandpäckchen umgestellt werden.
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

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