Das weis ich schon länger. Es gibt aber schon noch Restbestände.



Mir wurde mitgeteilt das in Zukunft ziviles Verbandsmaterial verwendet wird.

Vielleicht kommen auch irgendwann diese Israeli-Druckverbände...

Die Kleinen sind ersetzt worden, durch gewöhnliche Aluderm-Verbände, in der feinen Zellstoffverpackung^^
Wodurch die Großen ersetzt werden, weiß ich nicht.

Aber keine Angst, für den Einsatz zumindest gibts dann wieder besseres Zeug, wie Israelis, Quicklot (welche Version auch immer) und Chestseals, nur für Brandwunden hat dann nur der Medic was...

ist doch schade das immer, die Sachen die gut sind, abgeschafft werden...

Die Qualität der "Neuen" war zwar schon nicht mehr so gut wie bei den "Alten" (aus den 80. Jahren), aber durch die Verpackung immer noch gut.

OMG! Was tu ich jetzt bloß in die linke Beintasche?

Als ob die Verpackung entscheidet, ob der Inhalt was taugt ...

Ich finds folgerichtig: im Einsatz ist das SanMat umfangreicher und wird nicht mehr in der linken Beintasche aufbewahrt. Wieso also noch in Deutschland etwas ausbilden, was nicht mehr genutzt wird?
Jetzt muss man nur entsprechendes ÜbMaterial für die neue Ersthelferausstattung ranschaffen, und gut ist.

Weil man DEU nicht mit nen IFAK rumrennt??????

In Uniform macht es schon Sinn, wenn man das normale Zeug dabei hat. Und im Einsatz ist es bestimmt auch nicht schlechter oder? Der umfang mag sicher ein anderer sein, macht aber den Kohl nicht wirklich fett.

Ob ich nun was Flaches bei habe oder was rundes, dass macht wohl eher einen Sinn.

Und ich glaube nicht, dass es Sinn macht, wenn man nur noch den Medic vollpackt mit Material.

Plaste ist halt etwas günstiger als Gummihülle.

Die Frage ist natürlich was hat jeder im IFAk und nimmt das auch wirklich jeder so mit?

Bei der Ausbildung oder auf dem Übungsplatz hat man das IFAK als Teil des GA eh dabei. Im normalen Dienstbetrieb brauche ich keins (Ersthelferkästen in allen Gebäuden und Fahrzeugen).

Also wozu diese beiden Verbandpäckchen?

Ich hatte bisher noch kein IFAk auf irgendeiner Übung dabei.

Kann natürlich anders sein bei Euch.

Weil ich nicht immer in einem KFZ oder Dienstgebäude unterwegs bin?

hatte es schon öfter mal in berlin, dass es gebraucht wurde.

Bei der Ausbildung oder auf dem Übungsplatz hat man das IFAK als Teil des GA eh dabei

Bei der aktiven Truppe vielleicht....,wobei ich PzGren kenne die sich darauf verlassen,dass es eine telefonische Verbindung zum TrpArzt gibt....
Hier gehts ja auch eigentlich um die absolute ERST hilfe....nicht ums intubieren!

und falls diese Verbandpäckchen ersatzlos gestrichen werden muss man sich eben selbst helfen, eine qualitativ hochwertige Erste Hilfe mache ich bestimmt nicht abhängig davon ob die Bw was liefert oder nicht.

@serval: Natürlich habe ICH eigene Mittel dabei,aber für viele Soldaten war es halt die linke Beintasche,Jeder wusste: Da ist was drinn was ich erstmal nehmen kann!
Wenn jetzt jeder Soldat Quicklor,IsrBdg,TQ oder Ähnliches bekommt,dabei hat UND damit umgehen lernt...umso besser!

Klar ist es immer besser sein "Eigenens Material" zu haben und es nutzen zu können.

Aber im Heimatbetrieb wird ja eben sowas nichtmal wirklich ausgegeben an Alle.

Daher ist ein Verbandpäckchen nie verkehrt zu haben in der linken Tasche.

Ich kann ja nur aus meiner Dienstzeit von 1988-1992 reden, aber die Verbandpäckchen haben immer gute Dienste geleistet.

Bei offenen Verletzungen des Brustkobes z.B konnte man schön die Hülle (sterile Innenseite) des großen Verbandpäckchen nutzen um die Wunde Luftdicht abzudecken.

Sicher gibt es heute zu diesem Zweck besseres Material aber nicht jeder Soldat hat dieses auf einer Übung dabei.

Wenn ich nur an die Eingewöhnungssprengübungen denke, begleitet von einem San-Iltis .....Ausstattung eine Tasche mit vielen Verbandpäckchen und Dreiecktüchern...

alles Andere war schon privat oder dank der Hilfe des Standortarztes besorgt und eigentlich nicht zulässig.

Trotz dieser Tatsache haben wir es öfters geschafft, mit diesen geringen Mitteln und ein wenig Improvisationstalent die Kameraden so lange am Leben zu halten bis die zivile Rettung vor ort, oder wir mit dem Patienten im Krankenhaus waren.

Abbindungen wurden z.B. mit zwei Dreiecktüchern (als Krawatte gelegt) und dem Stil der Winkerkelle gemacht...hat dem Patienten auch nicht geschadet.

Im Einsatz kann man froh sein heut zu tage bessere Möglichkeiten zur Verfügung zu haben...aber deshalb altbewährtes einzustampfen... muss nicht sein.

Nur meine Meinung...

@bigw: Genauso habe ich es gemeint

Volle Zustimmung, dass man die Kenntnisse haben muss.

Aber ich brauche dafür nicht extra eine Winkerkelle in den Battlebelt stecken

Die Kunst ist, das Alte und bewährte sinnvoll in die Gegenwart zu transferieren und nicht bei "Früher war mehr Lametta!" steckenzubleiben.

wie sieht das denn aus: gibt es ein haltbarkeitsdatum von den teilen? meine sind allesamt aus den 90ern. aber benutzen würde ich die immer noch vor allem im notfall. besser als benutztes tshirt ist es sicher auch

und ich fand die teile immer praktisch so, die nachfolger in der quadritischen form und der festen folie waren auch okay.

für mich stellt sich nun natürlich auch die Frage, wie sieht heute die Betreuung z.B beim Schießen am Standort aus ???

Zu meiner Zeit oft ein Mannschaftsdienstgrad mit Helfer im Sanitätsdienst Ausbildung und ein Sanitäter (in der Regel auch Mannschaftsdienstgrad) zum Teil sogar nur Wehrpflichtige mit San-Grundausbildung. Als Fahrzeug Iltis oder VW Bus mit Trage und Minimalausstattung, Aufenthaltsort zu meist an der Einfahrt zur Schießanlage und somit ca 500m vom Geschähen entfernt.

Oft genug kam es bei Verletzungen (starken Blutungen) vor das im Rahmen der Kameradenhilfe der Patient schon gut (mit den Verbandpäckchen) versorgt war.

Ich kann mir kaum vorstellen das im Standort immer Jemand mit IFAK zur Stelle ist ???

AFAIK hatten die Teile früher kein Ablaufdatum, dann mussten sie eins haben.