Review über 75tactical Rucksacksystem SDS 3000 Sniper

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Review über 75tactical Rucksacksystem SDS 3000 Sniper

      Sers,

      hier nun das Review über das 75tactical Rucksacksystem SDS 3000. Den bisherigen Thread habe ich entfernt, da ja jetzt die finale Version getestet wurde. Aufgrund der Komplexität des gesamten Systems werde ich den Review Stück für Stück aufbauen. Ich bitte um Euer Verständnis, daß der Thread erst nach dem komplett fertigen Review freigeschalten wird.

      Von der ursprünglichen Version bis zur jetzt bei 75tactical erhältlichen Version war es ein langer Weg. Immer wieder wurde das System angepaßt und verbessert, bis jetzt endlich die Marktreife erreicht wurde und auch der Verkauf an den Endkunden erfolgen kann.

      Ich habe das System jetzt seit November 2011 in Gebrauch und getestet. Nachdem der Rucksack bei mir angekommen war, erfolgte nach der ersten Inaugenscheinnahme erstmal eine pedantische Untersuchung von Material, Verarbeitung und der Ausstattung des Rucksacks. Da ich gerade bei diesem Teil schon lange warten mußte, war ich natürlich besonders neugierig und untersuchte gleich alles, auch mit einer Lupe, selbst auf kleine Fehler hin. Ich konnte nichts finden, was mich nicht wunderte, da ich bis dato von 75tactical noch nie enttäuscht wurde und ich habe doch recht verschiedene Produkte von denen.

      Sämtliche Nähte, innen wie außen, Fastex-Verschlüsse, Klettflächen, Molle-Schlaufen, Netzflächen, Gurtpolster, Rucksackrückseite, Reißverschlüsse, etc. sind alle sehr sauber verarbeitet. Keine überstehenden Fäden oder nicht verriegelte Nähte. Das verwendete Material machte einen guten Eindruck, es ist dick und die Beschichtung innen scheint sehr gut aufgebracht worden zu sein. Keine "weißen" Stellen, wo sich schon Schwachpunkte gebildet haben oder Lücken entstanden sind. Das heftige Zerren an den Mollebändern brachte keine Schwachpunkte ans Licht. Kurzum, der Augentest war bald bestanden und ich sehr zufrieden.

      Jetzt zur Beschreibung. Das Rucksacksystem SDS 3000 besteht aus mehreren Komponenten:

      - Systemträger mit aufklappbaren Flügeln
      - Waffentasche
      - kleinem Packsack
      - großem Packsack
      - Rucksackdeckel
      - Regenschutz/Plane
      -2 Slider a 70 cm länge und 2,5 cm breite. Gewicht 105 gramm (beide)

      Gesamtgewicht aller Teile: ca. 7,590 kilo
      Farbe: oliv oder coyote
      Material: Cordura 560 und 1100
      Hersteller: 75tactical
      Modell: Rucksacksystem SDS 3000 Sniper
      Neupreis: 599 Euro

      Vorab muß noch einiges erklärt werden. Das gesamte System ist für Longturns entwickelt worden. Sprich, es ist für den Transport von schweren Lasten über längere Strecken gedacht. Es wird auch niemals das gesamte System zusammen getragen, sondern einfach auftragsbedingt zusammengestellt. Als Beispiel: Systemträger, kleiner Packsack, Waffentasche und Deckel. Genau darin liegt die Stärke des SDS 3000. Wer seine Ausrüstung auf den Einsatz mit einem System abstimmen kann, ist klar im Vorteil. Wer, unabhängig von der Lage, auf immer das gleiche System zurückgreifen muß, hat Nachteile. Dieses modulare System ist ebenso simpel wie genial. Für den schnellen Einsatz ohne größere Entfernungen zurücklegen zu müssen, wird es bald ein entsprechendes Produkt von 75tactical geben.

      Das G82, das von H&K für die BW leicht überarbeitet wurde, wird mit diesem Rucksack ausgeliefert. Wie auch auf der IWA schon von einigen sicher gesehen, gibt es hierzu von 75tactical eine eigene Ausstattungsserie mit entsprechenden Taschen, etc. dazu.

      Nachdem ich das SDS 3000 bekommen hatte, war ich erstmal etwas zurückhaltend, weil es im Gegensatz zu bereits auf dem Markt befindlichen Produkten extrem vielfältig und komplex ist. Das ist kein Rucksack um mal schnell auf einer Übung zu posen oder auf der 100 m Bahn aufzutrumpfen. Das System ist sehr vielschichtig und man muß sich damit einfach eine längere Zeit befassen, um alle Variationen und Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Das ist am Anfang etwas frustrierend, aber mit etwas Übung und Training funktioniert das am Ende sehr gut und die verschiedenen Variationen lassen sich schnell und sicher kombinieren. Hierzu dienen die MOSS-Slider als optimale Ergänzung. 2 von diesen langen Slidern halten die Komponenten am Systemträger sicher und gut fixiert fest.

      Das System ist von Profis für Profis entwickelt worden. Nicht umsonst haben die GSG 9, mehrere SEK und auch die BW für das G82-System den SDS 3000 bereits im Einsatz.

      Als nächstes erfolgt die Vorstellung der einzelnen Teile des SDS 3000. Hier noch ein Foto aller Systemteile über Überblick.
      Remember, remember the fifth of November...
    • Review über 75tactical Rucksacksystem SDS 3000 SniperTeil 2

      Sers,

      hier der zweite Teil des Reviews. Ich stelle hier jetzt einzeln die Komponenten des SDS 3000 vor.

      Systemträger mit Deckel:

      Tragesystem: Karrimor
      Maße geschlossen: 67 cm lang, 42 cm breit, 8 cm hoch
      Maße offen: 120 cm lang, sonst siehe oben
      Gewicht Systemträger: 3,1 Kilo
      Gewicht Deckel: 350 gramm
      Maße Deckel: 44 cm lang, 44 cm breit
      Farbe: oliv
      Rückenpolsterung
      Hüftgurt
      Schultergurt
      Brustgurt
      Tragesystem metallverstärkt
      2 Flügelseiten

      Der Systemträger ist an sich schon sehr komplex. Er besteht aus dem eigentlichen Tragesystem von Karrimor und den Multifunktionsflügeln. Das Tragesystem ist in sich multiverstellbar. Die Rückenpolster lassen sich auf die Größe des Trägers anpassen, ebenso die Schultergurte, der Hüftgurt und der Brustgurt. Jede Komponente, bis auf die Flügel, lassen sich abnehmen, auch der Hüftgurt. Das stark gepolsterte Rückensystem erleichtert ungemein den Transport von schweren Lasten. Wenn etwas drückt, liegt es einzig an der falschen Einstellung, nicht am Rucksack selbst. Der Transport von schwerer Ausrüstung im Bereich von 35 Kilo über ca. 10 Kilometer war vom System selber her überhaupt kein Problem. Es gab nach der richtigen Einstellung keine Probleme. Gewichtsmäßig ist nach oben hin jede Menge Luft, hängt halt wie immer vom Auftrag ab und was man tragen kann. Die 35 Kilo habe ich jetzt einfach mal den ganzen Test als Referenz genommen, um ein einigermaßenes Fazit ziehen zu können. Die Multifunktionsflügel und das Innere des Systemträgers bieten schon allein viele Optionen. Die Außenflügel umschließen zum einen Gewehrtasche und Packsack, zum anderen bieten sie durch die durchgehende Mollebänderung unzählige Möglichkeiten, noch Zusatztaschen anzubringen. Hier kann man dank dem Molle kompatiblen MOSS-Systen alle möglichen Taschen noch hinhängen. Die Innenflügel sind komplett aus Netzmaterial. Links und rechts gibt es je 3 große RV-Taschen und links noch eine Tasche für einen zerlegbaren Putzstück mit Klettpattenverschluß. Zwischen Rückenpolster und Innenseite des Systemträgers paßt noch eine sehr große Trinkblase rein. Ein entsprechendes Fach, nebst Aufhängung für die Blase und Durchführung für den Schlauch sind natürlich vorhanden. Zusätzlich gibt es noch div. Gurtbänder zur optimalen Befestigung der anderen Komponenten. Die Flügel selbst werden mit 2 Fastex-Gurten zusammengehalten. Der Deckel läßt sich selbstverständlich auch abschlaufen. Er besitzt jeweils ein großen Innen- und Außenfach mit RV-Verschluß. Hier noch drei Bilder vom Systemträger mit Deckel.
      Remember, remember the fifth of November...
    • Review über 75tactical Rucksacksystem SDS 3000 Sniper Teil 3

      Sers,

      hier der der dritte Teil des Reviews. Ich stelle hier die beiden Packsäcke vor.

      Packsack klein:

      Gewicht: ca. 955 gramm
      Maße: 75 cm lang, 30 cm breit, 15 cm hoch
      Farbe: oliv
      Hauptfach gepolstert
      Hauptfach mit einklettbaren Teiler
      Hauptfach mit großem Dopple-RV
      Teiler gepolstert
      oben offen mit wasserdichtem Rollverschluß (Fastex-Schnalle)
      Tragegriffe an beiden Seiten
      Rückseite mit Moss-System


      Packsack groß:
      Gewicht: ca. 855 gramm
      Maße: 90 cm lang, 24 cm breit, 30 cm hoch
      Farbe: oliv
      Hauptfach ungepolstert
      Bodenfach für Schlafsack
      Bodenfach mit RV
      oben offen mit wasserdichtem Rollverschluß (Fastex-Schnalle)
      Tragegriffe an beiden Seiten
      Vorder-/Rückseite mit Moss-System



      Der kleine Packsack dient vornehmlich zur Aufbewahrung für Optiken und empfindliche Ausrüstung. Obwohl kleiner, wiegt er natürlich wegen seiner Polsterung mehr. Diese schützt aber den Inhalt zuverlässig vor Stößen und ähnlichem. Besonders interessant beim kleinen Packsack ist die ovale RV-Öffnung, die fast über die gesamte Länge des Sacks geht. Hier ist ein schneller Zugriff auf den Inhalt gewährleistet, ohne lästiges rumkramen. Der gepolsterte Teiler ermöglicht nochmal eine zusätzliche Unterteilung, die empfindliche Gerätschaften voneinander trennt und schützt. Wenn das System am Boden liegt, öffnet man einfach das Hauptfach mit dem RV und hat somit einen schnellen Überblick. Möchte man es allein tragen, bieten sich hier die Tragegriffe auf jeder Seite an. Damit läßt sich auch ein schwerer Sack ohne Probleme transportieren. Der kleine Packsack hat an der Öffnung noch zusätzlich ein Zugband mit Kordelstopper.


      Der große Packsack ist mehr für die "weiche" Ausrüstung und die unempfindlichen Teile gedacht. Er ist etwas größer, dafür auch leichter, weil ungepolstert. Am Boden besitzt er ein Extrafach für einen Schlafsack, das man mit einem RV vom Rest des Sackes abschließen kann. Er hat an beiden Enden jeweils eine Öffnung. Auch der große Sack hat Tragegriffe an jeder Seite.

      Beide Packsäcke bieten zudem die Möglichkeit, den Stauraum zu vergrößern, indem man einfach den Rollverschluß öffnet und entsprechend angleicht. Beide Packsäcke haben diese Funktion.

      Hier noch ein paar Bilder. Auf dem ersten Bild sieht man noch zusätzlich die beiden Slider, mit denen die einzelnen Komponenten am Systemträger eingeschlauft werden.
      Remember, remember the fifth of November...
    • Review über 75tactical Rucksacksystem SDS 3000 Sniper Teil IV

      Sers,

      hier nun die letzten Komponenten. Es werden die Waffentasche und die Regenplane vorgestellt.

      Waffentasche:

      Gewicht: 1100 gramm
      Maße: 122 cm lang, 35 cm breit, 8 cm hoch
      Farbe: oliv
      Hauptfach gepolstert
      Rucksackriemen vorhanden
      Tragegriffe hinten
      Tragegriffe an den Seiten
      Fastexverschluß zur Benutzung als Dragbag an der Spitze
      Doppel-RV halbumlaufend
      Vorder-/Rückseite mit Moss-System

      Die Waffentasche ist ein wichtiger Teil des Systems. Zu meinem Erstaunen konnte ich fast alle meine Langwaffen darin verstauen. Vorgesehen ist die Tasche für das G22. Für das G 82 gibt es eine extra Tasche, aber momentan nur für Behörden. Hier hat ja 75tactical eine eigene Serie für das von H&K leicht überarbeitete G 82 geschaffen, zu dem der SDS 3000 Sniper gehört. Diese ist aber mit dem gesamten System voll kompatibel. Die Tasche ist rundherum gepolstert. Großes Plus ist, daß sich die Tasche wie ein Rucksack tragen läßt. Entsprechende Riemen sind vorhanden. Allerdings stellt das nur eine Notfalllösung dar, da diese Riemen ungepolstert sind. Die Waffentasche läßt sich zur Hälfte rundrum mit einem Doppel-RV öffnen. Die Tasche verzichtet auf den üblichen Schnickschnack mit Zusatztaschen etc. Dafür sind die Packtaschen bzw. die Flügel am Systemträger vorhanden. Die Tasche hat einen großen Tragegriff am Boden, je einen an den Seiten und die Möglichkeit, mittels Fastex-Schnalle als Dragbag an der Spitze gezogen zu werden. Der RV läuft am Boden rum, somit kommt beim Hinterherziehen am Boden kein Dreck in die Tasche, da hier zu ist. Die Gewehrtasche wird eigentlich immer direkt auf den Systemträger geschnallt und dann kommt noch ein Packsack als mögliche Zusatztasche dazu. Aber dazu im Fazit mehr. Die rundumlaufende Polsterung schützt Waffe und Optik ausgezeichnet.


      Regenschutz

      Gewicht: 220 gramm
      Farbe: oliv
      Maße: 106 x 140 cm
      rundumlaufender Kordelzug

      Zum Regenschutz bzw. der Unterlegplane gibt es nicht viel zu sagen. Von der Größe her könnte man alle Komponenten, wenn sie denn montiert wären, problemlos abdecken und mit der Kordel die Plane gut festschnüren. Alles bleibt trocken.
      Die Plane eignet sich auch noch gut als Unterlage, wenn es mal dreckig ist oder extrem trocken. Die Ausrüstung läßt sich gut darauf ablegen und wird, wie die Komponenten, nicht dreckig.

      Hier noch Bilder von Waffentasche und Plane.
      Remember, remember the fifth of November...
    • Review über 75tactical Rucksystem SDS 3000 Sniper Teil V

      Sers,

      hier noch die abschließende Wertung und das Fazit aus dem Test.

      Äußerst positiv sind auf jeden Fall die hervorragende Verarbeitung und die hohe Qualität des Materials. Die Nähte und das Nylon, sämtliche RV und Mollebänder hielten bei gröblichster Mißhandlung alles aus, ohne kaputt zu gehen. Egal ob einzelne Komponenten abgeseilt wurden, im Dreck hinter sich hergezogen wurden bzw. durchs Gebüsch getragen wurden, alles blieb ohne Beschädigungen. Angenehm ist auch die Farbe. Der Olivton ist recht dunkel und glänzt nicht. Außerdem hat er einen ganz leichten Touch ins braune. Das Volumen läßt wirklich keine Wünsche offen, zumal das System der einzelnen Komponenten beliebig veränderbar ist. Die Einstellmöglichkeiten des Systemträgers sind dermaßen vielfältig, daß hier große und kleine Personen, kräftige und schlanke die jeweils optimale Einstellung finden können.

      Die Multifunktionsflügel sind genau das, was der Name verspricht. Hier konnte ich alle meine Molle, MTS, Tech-Sys, etc. Taschen anbringen und alles hielt fest.

      Jetzt zum Hauptpunkt. Die Stabilität des Rucksackes mit aufgesetzten Komponenten. Am Anfang war ich sehr skeptisch, ob das alles nicht wackelt und schwimmt, vor allem, wenn die volle Ladung gepackt wurde oder man etwas schneller geht. Ich bekam zum einen aber eine Einweisung in den Rucksack vom Entwickler selbst und habe mich entsprechend lange damit beschäftigt. Nach einigen Versuchen mit den Slidern und den Multifunktionsflügel war die Sache bald gelöst.
      Alles saß fest, nichts wackelte und das System ließ sich stabil tragen. Was dann noch Probleme machte, war die optimale Einstellung des Systemträgers auf meinen Rücken und Körpergröße. Hier konnte nach einigen Versuchen auch bald
      die passende Einstellung gefunden werden. Wichtig ist einfach, daß man alles ordentlich einschlauft, die Slider richtig durchzieht und die Funktionsflügel korrekt festzurrt. Alles, wie gesagt, reine Übungssache. Jeder der sich neue Ausrüstung kauft, macht sich damit vertraut, weil u.U. sein Leben davon abhängt. Manche Sachen sind entsprechend komplexer und zeitaufwendiger, wie der SDS 3000.


      Abschließendes Urteil: Ein äußerst gut verarbeiteter Rucksack, der so ziemlich für jeden Zweck einsetzbar ist. Ein großer Vorteil ist, daß sich alle Komponenten recht schnell dank dem Slider-System und dem speziellen Einschlaufsystem (siehe Foto) an- und abbauen lassen. Somit kann das gesamte System schnell umkonfiguriert werden, wenn es nötig ist. Auch kann schnell eine Komponente entfernt werden, die im Notfall nicht mehr gebraucht wird. Als Rucksack und Transportmittel für Scharfschützen ein gelungener Wurf. Nicht umsonst haben das System schon diverse Spezialeiheiten wie die GSG 9 und mehrere SEK´s eingeführt. Der Rucksack ist nichts für Poser. Es braucht viel Zeit, Geduld und Übung, sich damit vertraut zu machen. Nimmt man sich diese Zeit, was bei dem Preis und der Komplexität eine Selbstverständlichkeit sein sollten, wird man immer wieder neues entdecken und den SDS 3000 sicher beherrschen. Eine kurzfristige Betrachtung auf einer Messe reicht nicht aus, um sich hier ein korrektes, objektives Bild zu machen. Ich habe den Rucksack jetzt über 6 Monate ausführlich getestet und bin voll überzeugt davon. Er hat meine uneingeschränkte Zustimmung.

      Der Test wurde neutral und ohne Beeinflußung / Bezahlung von 75tactical durchgeführt. Mein Urteil habe ich anhand Erfahrung und o.g. Test gefällt.

      Die Bilder wurden natürlich vor dem ausführlichen Test gemacht. Hier als Abschluß noch ein Bild vom Einfädeln eines Packsacks in den Systemträger und die Slider, die alles verbinden.

      Gruß

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • Sers,

      also den Eberlestock Phantom habe ich nur mal zur Ansicht gehabt, aber nicht getestet wie den SDS.

      Der Eberlestock ist halt mehr oder weniger ein Stück. Als bewegliche Baugruppe hat er nur noch die Drag Bag und den Hüftgurt.

      Der SDS ist komplett modular, sprich, ich kann ihn mir KOMPLETT ausgestalten, je nachdem was ich brauche. Beim Eberlestock schleppe ich immer
      den ganzen Rucksack mit. Wenn ich also weniger Volumen brauche, schleppe ich trotzdem den ganzen Pack mit.

      Das ist in meinen Augen ein klarer Vorteil ggü. dem Eberlestock. Wenn man also in dem Bereich etwas kaufen möchte, würde
      ich klar zum SDS greifen. Aber wie gesagt, nur meine Meinung.

      Gruß

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • Sehr schöne Review, allerdings finde ich den Rucksack komplett scheiße genauso wie jegliches Zubehör das 75 für das G28 gebastelt hat. Der Trageriemen schnürt einen ab, die Magazintaschen sind zwar mit dem BW IDZ System kompatibel, aber das schnellste Befestigungssystem mit dem er da wirbt - ist mal sehr sehr weit gefehlt. Die Schlaufen sind fast breiter als die "MOLLE"-Aufnahem der IDZ-Sachen.

      Für nen SEK'ler durchaus guter Rucksack, aber was will der DMR in der Wüste mit einem Rucksack für seine PRIMÄR-Bewaffnung? Hatten ihn auf der Waage, das Ding wiegt mehr als angegeben.

      Weil hier der Vergleich zum PHANTOM aufkam, ich würde tendeziell zu EBERLESTOCK's raten.

      PHANTOM kannst du die Waffentasche abmachen und führst nur die Tasche mit dir, Rucksack ist im Nahversteck.

      Natürlich bin ich an das Volumen gebunden das ein PHANTOM/OPERATOR G4 hat, aber wann hat man im SchSchützen Einsatz schon weniger als das minimum dabei? PHANTOM hat ja nur das FRONTLOADER HAUPTFACH, also ist es kein Problem falls man mal weniger Volumen mit hat - die Seitentaschen werden einfach zugezogen. Für jemanden anderen sind diese Rucksäcke ja nicht gebaut (wenn wir jetzt beim militärischen bleiben).

      Ich bin kein Fan von 75, alles was ich bisher in der Hand hatte war so lala genäht, mir sind die Taschen auseinandergefallen (unter anderem die G28 MagTaschen)..

      Und n EBERLESTOCK ist glaub ich sogar günstiger als der SD3000
      "Der dem Tode ins Angesicht schauen kann, der Soldat allein ist der freie Mann."
      Friedrich von Schiller"
    • Kunde bekommt was er will, und die Bundeswehr wollte einen Rucksack und den hat sie bekommen.

      Über 75-Produkte kann man diskutieren, aber dass die Taschen schlecht genäht sind oder so lala, können nur Einzelfälle sein, denn hier überzeugt 75 in der Regel.

      Der SDS ist mir zu "verspielt" und nicht gerade leicht. Für Polizei, SEK usw. aber top, weswegen er da auch häufig im Gebrauch ist.
      Den Hype um Eberlestock kann ich wiederum auch nicht verstehen, innovativ ist auch anders...
      www.patches4help.de
    • Sers,

      wenn jemand der Rucksack nicht gefällt, ist das völlig in Ordnung. Andere Meinungen und konstruktive Kritik machen ja ein Forum erst interessant! Ich schreibe meine Reviews anhand eines ausführlichen Tests, hier also über knappe 8 Monate. Da ich in der Materie auch nicht sachfremd bin, verfüge ich auch über entsprechendes Wissen, daß ich beim Test mit einbringe.

      Ich für meinen Teil konnte bei 75tactical-Produkten noch NIE feststellen, daß irgendetwas schlecht oder lala verarbeitet wurde, weder bei Taschen, Rucksäcken oder Westen. Diese Kritik ist für mich nicht nachvollziehbar, vorbehaltlich eines Montags-Produktes.

      Eingeschnitten hat bei mir beim SDS auch nie was, aber ich konnte den Rucksack auch wahrscheinlich nicht so lange und ausführlich testen wie smiles. Welcher Trageriemen (ich lese das als Singular) ist eigentlich gemeint?

      Außerdem habe ich den Rucksack gestestet und keine Magazintaschen. Konstruktive Kritik an diesem Produkt schaut anders aus. Komplett scheisse ist etwas arg vage, oder?

      Da ich davon ausgehe, daß Du den Rucksack auch ausführlich getestet hast, sollte es möglich sein konstruktive Kritik zu üben. Nur dadurch können die Fehler, die der Rucksack in Deinen Augen hat, evtl. verbessert werden. Das Gewicht habe ich anhand einer Eigenwiegung ermittelt, nur soviel dazu. Das Befestigungssystem am Rucksack, wo man die einzelnen Komponenten anbringen kann, ist mit etwas Übung einwandfrei, schnell und sicher zu bedienen. Zumindest ich und einige Kameraden hatten keine Probleme damit.

      Beim SDS kann ich auch die Waffentasche abmachen und den Rucksack im Nahversteck lassen. Also wo soll da der Vorteil von Eberlestock liegen?

      Eberlestock ist von einem ehemaligen Biathleten für Jäger entwickelt worden und wird jetzt im Militär verwendet. Wie schon von tacticalmedic festgestellt: Innovation schaut anders aus.

      Wie gesagt, alles nur meine Meinung.

      Gruß

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • Zu einem extrem ausführlichen Test kam es leider nicht, da es tatsächlich geschafft wurde kurz vor Abflug die Rucksäcke ranzubringen.

      Beim Testen ist aufgefallen das wie du sagst es nicht einfach ist den Rucksack zu bedienen - also erstmal einen Haufen Trockentraining benötigt. Hat man diese ist es von den Möglichkeiten des Einsatzes fast uneinschränkbar zu nutzen. Da gebe ich dir völlig recht.
      Da sehe ich den Vorteil auf Seiten Eberlestocks, da hab ich das Hauptfach und die Seitentaschen und die Waffentasche und einfach ein simples System, welches beim 3000er nur mit der nötigen Übung da ist.

      Das mit Waffentasche abnehmen hab ich auf deine Aussage mit dem Volumen bezogen, wo du bei einem Operator G4 / Gunslinger recht hast. Beim Phantom hab ich das Hauptfach und eben die Waffentasche welches seperat nutzbar ist - optimal für den Spotter / Schützen einsetzbar.

      Das Tragesystem vom SD3000 ist völlig in Ordnung und er lässt sich auf jedenfall angenehm tragen, zumindest die paar Meter die wir damit gemacht haben.

      Trageriemen meine ich den der beim G28 dabei ist. Es sollten eigentlich 2 sein, ein taktischer und ein normaler, der taktische ist bis heute nicht aufgetaucht und wird wohl auch nicht mehr kommen bezweifeln wir.
      Der Trageriemen schneidet extrem ein und wurde definitiv fern ab jeder Truppentest gefertigt.

      TacticalMedic schrieb:


      Kunde bekommt was er will, und die Bundeswehr wollte einen Rucksack und den hat sie bekommen.Über 75-Produkte kann man diskutieren, aber dass die Taschen schlecht genäht sind oder so lala, können nur Einzelfälle sein, denn hier überzeugt 75 in der Regel.Der SDS ist mir zu "verspielt" und nicht gerade leicht. Für Polizei, SEK usw. aber top, weswegen er da auch häufig im Gebrauch ist.
      Den Hype um Eberlestock kann ich wiederum auch nicht verstehen, innovativ ist auch anders...


      Verstehe ich die Aussage, nur hat die Bundeswehr bereits einen Haufen Eberlestocks in Depots rumliegen und da passt alles rein - vom G36 bis hin zum G28 & auf 2 aufgeteilt auch ein G82.
      Als die Waffe kam und auch die dazugehörige Ausrüstung gab es recht lange einen Truppenversuch mit der Ausrüstung und alle Schützen des G28 die auf dem Test waren haben sich 1. gegen den Rucksack ausgesprochen weil er recht unzweckmäßig ist da man mal ganz leicht völlig überfordert ist da er extrem verspielt ist.

      Ich persönlich finde das System zum befestigen, diese ganzen Schlaufen störend da ich in einer Stresssituation entweder Handschuhe ausziehen muss oder das ganze durschneide um schnell das benötigte Set Up zu haben.

      Es war nicht jede Magazintasche die schrott war, aber eben in dem Satz der meiner war hab ich eben gemerkt das es nicht 100% verarbeitet war und das hat sich auch bemerkbar gemacht.

      Es ist alles vorhanden was man für die Waffe brauch, das fängt beim Rucksack an und hört bei der Magazintasche auf, den das ganze ist nichts anderes als das HK417 nur mal extrem schwerer. Und LT hat all' das schon rumliegen. Einzige wäre wirklich ein Trageriemen gewesen der benötigt worden wäre.
      Aber jetzt haben wir das Zeug.


      Dingo schrieb:

      Eberlestock ist von einem ehemaligen Biathleten für Jäger entwickelt worden und wird jetzt im Militär verwendet. Wie schon von tacticalmedic festgestellt: Innovation schaut anders aus.

      Wieso das Rad neu erfinden wenn es schon da ist? Eberlestock überzeugt nicht nur in der Jagd sondern eben auch bei unserem Job. Geht natürlich auch mit nem Berghaus aber wir reden ja jetzt von SchSchützenrucksäcken.

      tankred schrieb:

      Hallo Tacticalmedic,
      kennst du evtl. noch eine weitere Alternative? Was gibt der Markt denn sonst noch so her?

      Zum Beispiel von Mistery Ranch gibts einen, allerdings fängt das Ding bei 475€ an und geht bis 900€ hoch - nicht getestet aber der muss sich schon selbst waschen können für den Preis. Ist im aktuellen Katolg von Seul drin.

      FschPzJg schrieb:

      Danke Smiles für deine offene Meinung! :thumbup:
      Finde das sehr wichtig das es nicht immer nur positive stimmen in einem Forum gibt.
      Wenn die Kritik berechtigt und angebracht ist. Danke dir.


      Es ist kein schlechter Rucksack mich nur einfach nicht überzeugt.


      Gruß
      Smiles
      "Der dem Tode ins Angesicht schauen kann, der Soldat allein ist der freie Mann."
      Friedrich von Schiller"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Smiles ()

    • Muss smiles in seinen Kretigpunkten recht geben. Bei vorherigen Einsatzprüfung wurde dieser Rucksack auch deshalb von den Teilnehmern abgelegt da er in Verbindung mit der IDZ SK4 und auch nicht mit dem Nachfolger vernünftig tragen lässt. Auch hier hat der Eberlestock seine Vorteile. Neben bei erschließt sich mir immer noch nicht der Sinn für die DMR-Schtz einen solchen Rucksack zu tragen/ zu benutzen da niemand seine Primärwaffe im Einsatz auf dem Rücken trägt. Der Trageriemen für das G28 ist das absolut letzte, als Gegenvorschlag vom Endnutzer wurde der VTAC 2-Point Sling vorgeschlagen aber wie man sieht nicht angenommen.
    • Sers,

      jetzt bewegen wir uns im Rahmen der konstruktiven und auch informativen Kritik. Das die Handhabung des Rucksackes viel Übung braucht habe ich ja selbst festgestellt. Aber dann läuft es ohne Probleme. Ich habe weder Handschuhe ausziehen, noch irgendetwas abschneiden müssen. Wie gesagt, bei uns klappte es einwandfrei. Auch unter Streß / Zeitdruck.

      Zum Thema Eberlestock: Ich persönlich würde mir nie einen Eberlestock kaufen. Der Phantom hat mich in einer 2monatigen Testphase überhaupt nicht überzeugt und er bietet mir auch bei weitem nicht die Möglichkeiten wie der SDS 3000. Das gleiche gilt für andere Modelle aus "tactical"-Serie. Als Rucksack für einen Scharfschützen in meinen Augen alle ungeeignet. Der SDS 3000 könnte im Vgl. zu Eberlestock nicht unterschiedlicher sein.

      Von der ganzen DMR-Geschichte sollten wir uns hier schnell wegbewegen. Der Rucksack ist in einer Version für die BW entwickelt und übernommen worden. Warum hier Vorschläge und Kritikpunkte aus der Truppe bei der Beschaffung nicht berücksichtigt wurden, kann ich nicht beurteilen und entzieht sich auch meiner Kenntnis. Ist natürlich für den Endanwender höchst ärgerlich, da er mal wieder nicht das bekommt, was er will / braucht. Ich habe den Rucksack nicht unter dem Gesichtspunkt DMR-Schütze getestet. Gerne können wir aber ein Thema zum DMR oder Beschaffung an den Bedürfnissen der Truppe vorbei eröffnen.

      In diesem Review geht es nicht um die DMR-Version.


      Grüsse

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...
    • hmm
      das system klingt von der idee her interessant - klar gehts da auch um persönliche präferenzen.
      zu eberlestock kann ich nur sagen, ich kann die firma wärmstens und uneigeschränkt empfehlen.
      hab den F3F FAC-Track und den F4 Terminator nunmehr seit 3 oder 4 jahren im einsatz und bin immer noch überaus zufrieden.
      die beiden rucksäcke sind auch modlar genug für den einsatzzweck für den sie gedacht sind.

      ich habe nur eine magazinstasche von 75-tactikal besessen und die ist relativ schnell zerfallen. auch war das molle-system bei dieser tasche unbrauchbar.
      aus diesem grund habe ich vorbehalte gegen 75-tactical.

      modularität hinsichtlich gewichtsersparnis ist bei diesem system sinnlos darüber nachzudenken, da alleine der systemträger mit großem packsack und waffentasche schon wesentlich mehr wiegt als der F4 in der vollausstattung.

      aber vielleicht hab ich da ja was missverstanden
    • Sers,

      die gleichzeitige Verwendung beider Packsäcke auf dem Systemträger ist möglich. Allerdings stehen dann unten oder oben ein Teil eines Sackes über.

      Alternativ kann man den großen Sack direkt auf dem Systemträger einschlaufen und den kleinen Sack auf einem der beiden Flügel.

      Alles ordentlich gezurrt gibt es keine Probleme mit verrutschen oder einseitiger Gewichtslast.

      VG

      Dingo
      Remember, remember the fifth of November...