Pi-Päckle/Survival

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    • Pi-Päckle/Survival

      Hallo Leutz,Kameraden,

      Eine Frage in die Werte Runde,wer kann mir eine Inhaltsliste vom Pi-Päckle oder Militärischen Survival Packs Übermitteln?

      Aber kein EDC oder BoB Bitte,sollte schon Militärischer Hintergrund haben.

      Dankeschön schon mal im vorraus! :D

      Natürlich auch gerne per PN

      grüssle madmäx
      Als der Teufel den Deutschen Jäger erschuf,ging Gott in grundstellung!
    • Google, Suchbegriff: Pi Päckchen
      "Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Unteroffizieren geleitet.
      Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern,
      dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet."
      (Terry Pratchett - Scheibenwelt-Romane)
    • Ach...warum nicht. Mir ist eh grad fad.

      Pi-Päckchen:
      Alles das, was dir auf dem Üb-Platz so fehlen/ausgehen könnte, bzw. Kleinigkeiten, die man ab und an mal braucht und bei dem man sich ärgert, wenns dann nicht da ist. Damit ist eigtl. schon fast alles gesagt. Bei mir sind das:
      - 2 Taschentücher. Aufgerollt und einzelnd in je einen Finger von nem Aids-Handschuh verpackt damits wasserdicht ist.
      - Bleistift von Ikea. Hinten ca. 2m Hühnerdraht drum gewickelt.
      - Feuerzeug
      - Streichholzbrief aus dem EPa
      - Zeckenzange mit Lupe (Auf Kreditkartengröße faltbar)
      - Panzertape (um ne alte Plastikkarte gewickelt. ca. 2m)
      - Schuhputztuch (für den gepflegten Auftritt)
      - Kondom (warum auch immer...)
      - 4AA & 4 AAA Batterien
      - 2 Tampons (Feuer und so)Gummibänder in verschiedenen Größen
      - 2 Sicherheitsnadeln
      - Rangerbands (Stücke vom Fahrradschlauch. Verleihen Grip)

      Das Ganze in einem handlichen Ziplock Beutel sind es bauchige 10x10x4cm. Liegt bei mir in der 2nd line rum. Kann man alles mal brauchen und wenns verbraucht wird, wirds ersetzt.

      Beim Survival Pack siehts schon anders aus. Da kommt zuerst mal die Frage auf: brauch ichs? Dienstlich? Seihen wir kurz mal ehrlich zu uns selbst und wiegen die Wahrscheinlichkeit nüchtern ab. Antwort: nein. Vielleicht gibt es einige ganz wenige hier, die dienstlich in solche Situationen kommen könnten, aber für die Masse ist das wohl eher unwahrscheinlich. Zudem befindet der essentielle Inhalt eines solchen Packs zwischen den Ohren und wiegt nichts. Techniken und das Wissen muss sich angeeignet werden, das Kit ist dann nurnoch Werkzeug. Es garantiert aber keinesfalls ein Überleben.
      Nun genug der Rationalität und natürlich beruhigt es, eins zu haben. Und wenn es nur ist, um es halt zu besitzen.
      Ein Survival-pack wird nicht angerührt. Niemals. Daher trägt man es sein (Dienst)Leben nur mit sich rum und benutzt es nicht (außer in tatsächlichen Survival-Situationen). Es bietet sich an, den Inhalt doppelt anzuschaffen, um mit dem Inhalt üben zu können. Dieses Üben sollte nicht vernachlässigt werden. Der Inhalt des Kits ist unter Umständen zwar Kompakt und leicht, dafür aber nicht allzu langlebig und belastbar. In einer Überlebenssituation herauszufinden wie belastbar ist dann tendenziell dumm.
      Dann haben wir noch die Zusammenstellung. In Wüstengegenden brauch ich nicht zwingend ein Angelset. Es ist also Auftrags-, bzw. Regionsabhängig. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass es mir ca. 3-5 Tage das Leben erleichtern soll, keine 6 Monate. Aber auch das kann Auftragsbedingt anders ausschauen.

      Nun zu dem Päckchen, welches ich irrationaler weise dienstlich in unseren Breiten spazieren führe, wohl wissend, dass ich es wohl nie brauchen werde:

      - Teelicht (Licht und so)
      - Handsäge
      - Bleistift, darum 3 Blättchen Meldeblockzettel wasserabweisend
      - 5 Streifen Wasseraufbereitungstabletten ausm Epa
      - Päckchen Zucker
      - 2 Päckchen Salz
      - 2 Tampons (Zunder)
      - Angelset (10 Haken in 3 Größen bereits mit Vorfach, ein paar Bleie und Wirbel)
      - 2m Draht
      - 3 Sicherheitsnadeln
      - 4 Ibuprophen 800mg
      - ein Streifen Pennicilin
      - Feuerzeug, drum etwas Panzertape
      - Feuerstahl
      - Kondom (zum behelfsmäßigem Wassertragen)
      - etwas Nähzeug (aus nem Hotel)
      - je 3x Salz & Pfeffer vom Burger King (für die Seele)
      - Klopapier aus dem MRE
      - Silva Schluckkompass
      - 2x1 Tasse Instantkaffee (...Seele...)
      - 4x Kodantüchlein

      Das Ganze wieder in einem Ziplockbeutel mit den Maßen 10x15cm. Neben dem Beutel sind nochmal 10m Paracord in der selben Tasche.
      Ich weiß aber nun, wie ich was in der Natur zubereiten muss, um es zu verzehren und könnte mich durchaus einige Tage bei guter Gesundheit halten. Ich gehe bei diesem Kit nicht von E&E Situationen aus. Zudem wird es durch mein Sanmat, 2 Riegeln Notverpflegung und anderem Krams im Smock unterstützt. Was jedoch das Wichtigste ist: Im Zweifel schaff ichs auch ohne.
      Wie gesagt, ich werd es wohl ewig mit mir rum tragen. Warum? Weil ichs kann. Und weil ich dank des Kits hier meine Zeit vertreiben kann. 8)

      P.S.: Natürlich ist auch immer ein Messer und ein Tool in der Hose dabei. Und Stirn und Handlampe hab ich auch im Smock. Knicklichter verschiedener Farben natürlich auch. ...

      PPS: Dazu ein Bild: static.nichtlustig.de/toondb/000501.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Szymek ()

    • Wie setzt ihr das Pi-Päckchen überhaupt ein? Einfach um alle sinnvollen Sachen zusammen zu haben, oder nehmt ihr die Sachen in dem Pi-Päckchen als eiserne Reserve, wenn eure Hauptausrüstung verloren/kaputt geht? Viele Sachen, die ihr hier aufführt, habe ich zum Beispiel auf Hose und Jacke verteilt. Zum Beispiel habe ich ein Feuerzeug in der rechten Oberarmtasche meiner Kampfjacke. Packt ihr dann noch eins ins Pi-Päckchen?
    • Ich habs tatsächlich mal gemacht. Funktioniert auch. Es gibt zwar bessere Wege, jedoch wenn sonnst nix da ist. Vorraussetzung ist halt ein entsprechend tiefes und stark fließendes Gewässer.
      - Kondom (warum auch immer...)

      Das "warum auch immer" Bezog sich auf die Tatsache, dass es im PiPäckchen ist. Ich glaub da war es zum Verpacken von z.B. Ersatzsocken gedacht.
      Im Survivalkit ist es klar. Aber Feuer machen? Erläuter das bitte. Das Brennen beim Pinkeln soll es doch eigtl. verhindern. :D
    • Hallo Leutz,Kameraden,

      Erstmal vielen Herzlichen Dank für die vielen Beiträge von euch.

      Zum Kondom und Feuermachen-wasser in das Kondom Füllen,und zwar ca. halb voll,dann das Kondom als Brennglas benutzen-wird dann so aussehen das man sich ein Gestell bauen muss,das der Abstand vom Kondom zum Brennbaren gegenstand ca. 20 cm betragt.
      also das gefüllte kondom ersetzt mir eine grössere Lupe.
      Im TV habe ich es schon mal gesehen,es Funktioniert

      Wo ich schwierigkeiten sehe ist zum einen erstmal wasser in das Kondom zu bekommen,im Gelände gibts keine Wasserhähne;-)und zum Transport,in einen Socken,ok,aber wer das Kondom mit einem Knoten verschliesst,der wird sich einen Abwürgen zum den wieder aufzubekommen;-) :D zum anderen muss das Gestell so gebaut sein dass es die sonnenstrahlen genau DURCH das Kondom auf den Brennbaren gegenstand Leiten lässt...sone Art Dreibein...

      nun denn,lieber ein zweites Bic feuerzeug mitnehmen,man hat ja genügend Taschen zur verfügung...Smock:-)

      was natürlich auch Interessant wäre:was nimmt man den alles in den Smock,hose rein?

      Also wir früher-zu Oliven Zeiten,das Wichtigste war Messer,so viel wir möglich:-)Korken zum Tarnen,Feuerzeug(Zippo),Zichte und eine Tube Tomatenmark,die war Nährstoffreich,Haltbar und mit allem Mischbar:-)
      jedesmal wenn ich so eine Tube sehe,denk ich gerne an die "alten Zeiten" zurück....nur mal so bemerkt

      Danke nochmals für euere Beiträge..und..

      Weitermachen!

      grüssle madmäx
      Als der Teufel den Deutschen Jäger erschuf,ging Gott in grundstellung!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von madmäx ()

    • Möchtest du jetzt nen Packplan für den Smock/die Hose?
      Messer versteht sich für mich von selbst. Ein Großes hängt am Chestrig, ein kleines ist in der Hosentasche. Dazu gesellt sich dann noch ein Multitool.
      Die Geschichte mit der Sonne und dem Kondom kommt mir doch bekannt vor. Danke für die Aufklärung.
      Zippo hat den Nachteil, dass es recht schnell alle ist, selbst wenn man es nicht benutzt. Dafür kann man die Wolle gut als Zunder nutzen. Für mich trotzdem nicht die beste Wahl. Einwegfeuerzeuge passen schon.
      Das PiPäckchen ist bei mir entweder im Rucksack, oder im Chestrig. Das Survivalkit entweder in der rechten Oberarmtasche des Smock oder in der rechten Beintasche.
    • Bei den Briten...
      Pi Päckchen... naja, sowas hängt von der Person ab. Normalerweise gilt: Teebeutel, Coffeewhitener, Zucker, Schreichhölzer/Feuerzeug, das ganze wasserdicht verpackt. Nennt sich Brew Kit. 8) Dass jetzt expliziet ein Pi-Pack mitgenommen wird ist mir nicht bekannt. Bisschen Schnur schadet nie ;)

      Zum Thema Survivalkit.... kommt auf die Einheit an. Verwendet wird dieser bei den Royal Marines Commando, Pathfinder Platoon, Piloten,dem SAS und kleineren Einheiten, deren Einsatz dies nötig macht. Bis auf die Piloten wird sich dieser aus dienstlich gelieferten Teilen selbst zusammen gestellt. Es gibt jedoch auch .... naja eine Art Leitfaden dafür. Beim SAS wird standartgemäß ein Feuerstahl, wasserfest eingepackte Sturmhölzer, Wasserentkeimungstabletten, Wiresaw, Burnglas, Draht, Schnur, Skalpellklinge, Signalspiegel, Tampons, Kondom, Kerze und ein Fishingkit meist in eine Tabackdose eingepackt. Wie gesagt, dies wird von jedem selbst zusammengestellt, jedoch wird sämtlicher Inhalt dienstlichgeliefert. Ergänzt wird dies meist durch Alkoholpads, Survivalbivi und eine Signalpfeife. Dazu kommt noch ein Satz Signalraketen. An Piloten wird ein Set ausgegeben.

      Das war jetzt eine sehr grobe Zusammenfassung. Wer genauere Infos will kann mir ja eine PN schreiben.