Kleinere Hilfsorganisationen (Team Rubicon) - Diskussionsthread

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    • Team Rubicon - Desaster-Relief

      Ein Haufen Veteranen (hauptsächlich First Responder, Field Medics, etc., größtenteils aus den USA, aber auch aus anderen Ländern), die sich der Katastrophenhilfe verschrieben haben. Die gehen sofort nach dem Taifun auf den Philippinen in den Einsatz - während die internationalen Hilfskräfte sich immer noch sortieren.

      youtube.com/watch?v=JvYLUjf2v6M
      youtube.com/watch?v=YgEn4ZmTzD4
      youtube.com/watch?v=d-U8dY6vvTs

      teamrubiconusa.org/launching-operation-seabird/

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    • Es gibt dazu einige Strategiepapiere (wenn gewünscht trag ich sie hier mal zusammen) und Leasons Learned aus Haiiti oder anderswo.
      Ich sehe die Zukunft auch darin kleine, private Teams schnell zu Deployen und den Gro der Arbeit der durch den IASC und die neun Cluster durchgeführt von NGOs und GOs zu bewältigen.

      Team Rubicon ist ein Paradebeispiel dafür und ich schätze die Herren sehr! In Haiiti hat das Netzwerk durch SMS und Telefone gut funktioniert. Facebook und Twitter haben auch schon beim Hochwasser gezeigt, dass sie mächtige Organisations-Tools sind.
      Gibt es in Deutschland eine ähnliche Organisation?

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    • Und ein Basistraining beim Team Rubicon absolviert hat.


      Große Organisationen sind schwerfälliger und laufen langsam an

      Naja, dass kann man nicht so stehen lassen.
      Die Auslandseineinheiten des THWs könnten innerhalb weniger Stunden abmarschbereit sein, inklusive des kompletten Equipments, welches vor Ort benötigt wird.
      Was länger dauert, ist die Entscheidung, dass Hilfeleistung geschickt wird, da u.a. das Land, indem die Katastrophe stattfand damit einverstanden sein muss.
      Und der Wirkungsgrad der Hilfe ist deutlich höher, als von kleinen Organisationen, da die eben nicht in der Lage sind, innerhalb 3-5 Tage ein Camp für 1000 Personen oder die Trinkwasserversorgung für 10.000 Personen sicherzustellen.

      Und es gibt einige Beispiele da waren Teams der SEEBA innerhalb 24h am Ort des Geschehens und suchten Verschüttete und sind für 10 Tage komplett autark.

      thw.de/SharedDocs/Einheiten/DE…/FGr-SEEBA.html?nn=925116

      Btw.
      Es gab vor ein paar Jahren schonmal einen Versuch ein privates "SEEBA" aufzustellen, scheiterte aber an den Kosten, da das Equipment einfach sehr teuer ist, von Ausbildung, Kosten für Einsätze ganz zu schweigen.
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    • Und ein Basistraining beim Team Rubicon absolviert hat.

      Dazu muss man ja erstmal aufgenommen werden ;)

      Naja, dass kann man nicht so stehen lassen.
      Die Auslandseineinheiten des THWs könnten innerhalb weniger Stunden abmarschbereit sein, inklusive des kompletten Equipments, welches vor Ort benötigt wird.
      Was länger dauert, ist die Entscheidung, dass Hilfeleistung geschickt wird, da u.a. das Land, indem die Katastrophe stattfand damit einverstanden sein muss.
      Und der Wirkungsgrad der Hilfe ist deutlich höher, als von kleinen Organisationen, da die eben nicht in der Lage sind, innerhalb 3-5 Tage ein Camp für 1000 Personen oder die Trinkwasserversorgung für 10.000 Personen sicherzustellen.

      Schon klar. In der Theorie sind die Teams schnell und auch in der Praxis geht das.
      In der Praxis hat sich selbst in Deutschland gezeigt, dass es bei GOs bzw. NGOs großer Größe länger braucht, bis die Hilfe bei jedem ankommt, was nicht immer der Fall ist, da einfach eine andere Prioritätenlage vorherrscht. Und wie oben geschrieben ist ohne die Großen Organisationen die Masse auch nicht zu bewältigen. Aber es geht eben NICHT darum, sondern um die schnelle, unkomplizierte Hilfe für die Lücken oder Alleingelassenen, die nicht von großen GOs/NGOs bedient werden.

      Haiiti oder auch die Hochwasserfluten hierzulande haben gezeigt, dass kleine Organisationen kombiniert mit "Social Media" (Facebook, Twitter, SMS, Handyortung) eine Lücke in der Versorgung schließen, an die größere Organisationen gar nicht erst rankommen - weil das für sie einfach nicht rentabel ist bzw. sie es gar nicht erst mitbekommen.

      Zum anderen zeigt sich ja auch, dass man zum Trümmer wegräumen, Menschen die Hand halten, Verbände wechseln, Nahrung verteilen oder Keller auspumpen kein Diplom oder eine lange Ausbildung braucht.
      Es gibt genügen Menschen, die freiwillig helfen wollen - denen aber keine Plattform geboten wird zu helfen, da THW, DRK und Co eben bürokratisch (verständlicherweise) und straff organisiert sind.
      In diese Lücke stößt das Konzept von Team Rubicon. Der 111Sek. Trailer versucht das ja anschaulich zu machen.

      Die Strukturen einer GO wie dem THW in eine lockere Private Sache umzusetzen ist ja auch zum scheitern verurteilt. Zum anderen brauch ich kein privates SEEBA aufstellen, wenn es das bereits gibt.
      Es geht konkret darum in erster Linie die Manpower zu nutzen und sie richtig zu Organisieren.
      Was macht Team Rubicon? Die drücken denen Essen und ein Feldbett in die Hand. Den Rest bringen die Helfer selbst mit: Wissen, Kopf und Muskelkraft.
      Auf den Philippinen ist das natürlisch nicht so simpel und erfordert mehr Hintergrundorganisation, aber beim Hurrican (oder Vergleichbar dazu das Hochwasser in Deutschland) ist das ohne Probleme möglich, da zusätzlich zur Eigenversorgung die Bevölkerung ja ebenfalls mitversorgt.

      Danke Serval für den Link.
    • Dazu muss man ja erstmal aufgenommen werden ;)

      Aufgenommen zu werden ist in keiner Organisation das Problem, das aktiv mithelfen schon.
      Wer mal genauer bei NAVISEV nachforscht, wird feststellen, dass die für die Aktive Mithilfe ganz gerne ausgebildetes (medizinisch oder technisch) Personal haben wollen.

      Zum anderen zeigt sich ja auch, dass man zum Trümmer wegräumen, Menschen die Hand halten, Verbände wechseln, Nahrung verteilen oder Keller auspumpen kein Diplom oder eine lange Ausbildung braucht

      Täusch dich da mal nicht.
      Grade das Hochwasser um Deggendorf hat wieder gezeigt, dass viele der Hilfswilligen mehr im Wege standen, als sie nützlich waren.

      Und gerade beim Suchen/Retten in einem Trümmerfeld benötigt man ausgebildetes Personal. Selbst bei Übungen gibt es immer wieder Unfälle.


      Wenn ich mit einem kleinen Team irgendwo in einem Kat.gebiet hinfahre und Nahrung verteile, wird der Hilfsbedürftige vor Ort sicherlich bejahen, dass die grossen NGO/GO, wenig bis gar nichts gebracht haben, weil der vermutlich auch keinen Plan üner die Gesamtausmaße der Katastrophe hat.
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