Review über Tactical Tailor Removable Operator Pack

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    • Review über Tactical Tailor Removable Operator Pack

      Mal ein kleines Review zu meiner neusten Anschaffung erstellen ;)

      Hersteller-Link:
      tacticaltailor.com/removableoperatorpack.aspx

      Herstellerdaten:
      Maße Hauptfach: 43,18cm x 24,13cm x 13,97cm (umgerechnet)
      Maße Frontfach: 35,56cm x 20,32cm x 6,35cm (umgerechnet)
      Gesamtvolumen: 19,3L

      Selbstermittelte Daten:
      Gesamtgewicht: wahrscheinlich 840g (ungeeichte Küchenwaage, versucht mal ´nen Rucksack zu wiegen :/ )

      Das Operator Pack ist ein eigenständiger Rucksack, der auf Molle o.ä. befestigt werden kann. Im Gegensatz zu den üblichen MAPs, sind die Rucksackgurte hier keine Notlösung.

      Lieferumfang:
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      Der Rucksack wird mit vier zusätzlichen Befestigungsmöglichkeiten ausgeliefert. Zwei Schnallen sind für die Befestigung, der am Rucksack fest angebrachten Steckschließen vorgesehen. Die beiden anderen, bestehen aus je einer kompletten Steckschließe und können je nach Wunsch angebracht werden. Basis für alle Adapter ist ein kurzer MALICE-Clip, womit sehr viele Befestigungsoptionen genutzt werden können (25mm/50mm Gurtband, D-RInge, ...).
      Im unteren Drittel des Rucksack sind zwei männliche Steckschließen verstellbar angebracht.


      Aufbau:

      Der Rucksack ist recht einfach aufgebaut:
      - ein großes Hauptfach mit schrägverlaufenden 2-Wege-Reißverschluss
      - ein Frontfach
      - Mollegewebe auf der Front und an den Seiten

      Beginne ich mal mit dem Rücken:
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      Die Rückenfläche und Schultergurte sind leicht gepolster (etwa BW-Isomatten-Dicke). Die S-förmigen, schnelltrennbaren Schultergurte sind im oberen Bereich, mittels eines speziellen D-Rings mit dem Rucksack verbunden. Diese D-Ringe sind aus Kunststoff und wirken eigentlich eher filigran. Die Zeit wird zeigen, was diese leisten können.
      Die Schultergurte verfügen über eine Gummubandschlaufe für Kabel/Trinkschläuche, sowie einen D-Ring. Ein abnehmbarer Brustgurt ist ebenfalls vorhanden.

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      Sollte der Rucksack an eine Weste oder einen anderen Rucksack angeklippst werden, kann man die Schultergurte in einem Rückenfach verstauen. In diesem Fach ließe sich auch Werkzeug, wie etwa ein Bolzenschneider unterbringen.


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      Hinter dem Rückenfach, befindet sich versteckt ein Trinkblaseneinschub. Die Dehnungsfalte dieser Einschubtasche geht nach Innen, so soll ein ausbeulen des Rückens verhindert werden. Die klettbare Tasche bietet eine Trinkblasenaufhängung in Form eines Dreisteg.

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      Eine Source-Trinkblase lässt sich problemlos einhängen.

      Kommen wir zum Hauptfach:
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      Der schrägverlaufenden Reißverschluss, bietet einen guten Blick ins Innere des Rucksacks. Das Hauptfach ist an zwei Seiten mit orangefarbenen Nylon ausgekleidet. Als einzige Unterteilung, finden sich links und rechts der Reißverschlussenden, zwei Einschubfächer für Trinkflaschen, etc. 1,5l PET, 1l-Nalgene-Flaschen, ... passen problemlos.In Kombination mit dem Trinkschlauch/Antennendurchlass am Hauptfach, bietet sich hier die Nutzung eines Smarttube-Systems für PET-Flaschen, anstelle eines Camelbaks an.

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      Der klettbare Antennen-/Trinkschlauchdurchlass ist von der Unterseite verstärkt. Gleiches gilt für die Steckschließen, links und rechts des Tragegriffs.


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      Um das Volumen des Rucksack ein wenig mehr zu verdeutlichen. Die Flaschen links und rechts, stecken jeweils in den Einschubtaschen.

      Frontfach:
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      Das Frontfach wird seitlich durch einen Reißverschluss geschlossen. Dieses Fach, ist nicht weiter unterteilt.

      Modularität:
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      Das Operator Pack ist hier auf ein Tactical Tailor 3-Day Pack geklippst. Die beiliegenden Adapter kamen nicht zum Einsatz. Auf der Oberseite, greifen die männlichen Steckkschließen der Kompessionsriemen des 3-Day, in die weiblichen des Operator Pack. An den Seiten wurden einfach die vorhanden Steckschließen am 3-Day Pack eingeschlauft.

      Sonstiges:
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      Das Pack bietet drei Molle-Flächen, eine Shockcord-Spinne und eine Klettfläche. Was damit gemacht wird, ist jedem selbst überlassen.

      Fazit:
      Man sollte von dem kleinen Zwerg nicht zuviel erwarten. Auch wenn er als eigenständiger Rucksack daherkommt, ist er dennoch eher in der Liga eines Modular Assault Packs. Stifte-Köcher, etc. wie bei einem Daypack, sucht man vergebens, auch wenn diese praktisch wären. Ggf. greift man hier auf handelsübliche Organizer o.ä. zurück. Zusätzliche Molle-Taschen (Zubehörtaschen, Admin-Pouches,...) sind sicher eine Optionen, sind dem glatten Profil des Rucksacks aber nicht zuträglich.
      Mit dem gebotenen Volumen lässt sich sehr gut arbeiten, der Tragekomfort ist auch beladen sehr gut.
      Leider haben Rucksäcke von Tactical Tailor zwei Nachteile (wurde mir auch so von anderen Nutzern bestätigt):

      1. Die Reißverschlüsse klappern (gut, gilt auch für deren Molletaschen). Das abgebildete 3-Day-Pack bspw. hat statt der fünf Reißverschlüsse, nur noch Paracord-Schlaufen.

      2. Die Schulterriemen sind sehr glatt/rutschig. Wird der Rucksack aufgezogen, streben die Riemen nach außen, man ist wahrscheinlich weit davon entfernt, dass sich der Rucksack selbst wieder abzieht, das Gefühl ist dennoch gewöhnungsbedürftig. Beim Operator Pack wird dieses weggleiten, noch durch die D-Ringe an der Schultergurtaufhängung begünstigt.
      Ein Tragen auf einer Schulter ist nur mit festen Griff oder öfteren "nachjustieren" möglich.

      Den Operator Pack nutze ich seit knapp einer Woche, trotz der negativen Punkte, bin ich dennoch sehr von ihm angetan. Gerade die Hauptfachöffnung ist sehr praktisch und das Volumen bietet trotz Tagesbeladung, noch genug Reserven, um schnell was mit einzupacken.
    • gryphon schrieb:


      Leider haben Rucksäcke von Tactical Tailor zwei Nachteile (wurde mir auch so von anderen Nutzern bestätigt):

      1. Die Reißverschlüsse klappern (gut, gilt auch für deren Molletaschen). Das abgebildete 3-Day-Pack bspw. hat statt der fünf Reißverschlüsse, nur noch Paracord-Schlaufen.

      2. Die Schulterriemen sind sehr glatt/rutschig. Wird der Rucksack aufgezogen, streben die Riemen nach außen, man ist wahrscheinlich weit davon entfernt, dass sich der Rucksack selbst wieder abzieht, das Gefühl ist dennoch gewöhnungsbedürftig. Beim Operator Pack wird dieses weggleiten, noch durch die D-Ringe an der Schultergurtaufhängung begünstigt.
      Ein Tragen auf einer Schulter ist nur mit festen Griff oder öfteren "nachjustieren" möglich.


      Ich oute mich mal als einer derjenigen, welche Gryphon meint.

      Persönlich würde ich immer bei Tactical Tailor die Reissverschlüsse aller Produkte mittels "Abzwacken" kasterien und Paracord stattdessen nutzen. Das bekommen sie irgendwie nicht in den Griff, ebenso mit den Schulterriemen, aber da hilft zur Not Skateboard-Tape o.ä.

      Ansonsten sind Tactical Tailor Produkte immer grundsolide, robust und für Made in USA stimmt das Preis/Leistungsverhältnis zu 100%.

      Kleiner Tipp, bis morgen 06.12. läuft auch noch eine nette Rabattaktion bei Tacticaltailor.com, damit kostet der Operator Pack gerade mal $80,50 (wird akualisiert dann im Einkaufskorb angezeigt, in der Wareneinzelnansicht ist der reguläre Preis).

      [Blockierte Grafik: http://www.tacticaltailor.com/home_mainimage.jpg]
    • Hier nochmal ein kleines "Outdoor"-Bild. Links und rechts sind zwei TT Accessory Pouches Vertical angebracht. Nicht wegen dem Stauraum, sondern wegen der Ordnung.

      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/img_33136ajsc.jpg]

      Kurz noch zur Farbe:
      Im Indoor-Vergleich mit älteren TT Podukten in OD, wirkt dieses hier wesentlich dunkler. Draußen bei guten Licht, wirkt es aber genauso "saftig", wie bei den anderen Zeugs auch.


      MSM hat in Zusammenarbeit mit Tactical Tailor das MSM Adapt Pack entwickelt. Die beiden auffälligsten Unterschiede zum Operator Pack sind:
      - Klett in der Front klettbare Holster, Magazintaschen, Organizer
      - Frontfach beidseitig zugänglich

      milspecmonkey.com/store/packs-bags/341-msm-adapt-pack.html

      Gibt es in DEU bei GearManiacs:

      gearmaniacs.de/tactical-equipm…aschen/780/msm-adapt-pack

      Da ich sowieso etwas in Multicam suchte und mit dem Operator Pack eigentlich zufrieden bin, hab ich mir das Adapt Pack kurzerhand geordert und werde hier dann, nach dessen Ankunft, nocheinmal dazu Stellung nehmen.
    • Weiter gehts mit dem Review. Die Lieferzeit des MSM Adapt Pack hat sich leider von 10 bis 14 Tagen auf sechs Wochen verlängert und ausprobieren musste ich das Teil ja auch noch.

      MSM Adapt Pack und TT Removable Operator Pack

      Der Operator Pack ist die Basis für den Adapt Pack. Das Volumen und die Abmaße sind identisch, jedoch gibt es Unterschiede im Detail. Durch Verwendung unterschiedlicher Stoffstärken beim Adapt Pack (vermutlich 1000er und 500er Denier Cordura), ist das Adapt Pack mit etwa 740g Gesamtgewicht, so ziemlich 100g leichter als das Operator Pack.

      Fangen wir mit dem Lieferumfang an:
      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn95778bxqz.jpg]
      - MSM Adapt Pack
      - zwei Molle-Aufnahmen für die Steckschließen im oberen Bereich des Packs
      - zwei modulare,weibliche Steckschließen für die seitlichen Befestigungspunkte
      - eine modulare Steckschließe für den Brustgurt

      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9594ewl4r.jpg]
      Das Operator Pack in OD, das Adapt Pack in MC. Auf der Front markant ist die von beiden Seiten zugängliche, aufgesetzte Fronttasche.

      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9592fkarb.jpg]
      Seitenansicht. MSM verwendet statt dem üblichen 25mm/1"-Gurtband, 20mm Gurtband für die Molleschlaufen. Die Abstände sind selbstverständlich so gewählt, dass sich Taschen mit Molle problemlos einweben lassen.


      [Blockierte Grafik:
      http://abload.de/thumb/dscn9595g4xyn.jpg]
      Markant auf der Oberseite sind die beiden Labels.

      Bleiben wir gleich auf der Oberseite:
      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9586kwbtu.jpg]
      Unter dem TT Label der klettbare Kabeldurchlass. Bei MSM befindet sich je ein klettbarer Kabeldurchlass neben den Steckschließen.

      Das Rückenfach ist ebenfalls andes gestaltet:
      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9583kzyfq.jpg][Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9582g6yll.jpg]
      Statt der zweifachen Unterteilung bei TT, hat MSM sich für ein Fach, mit einer EInschubtasche am Boden entscheiden.

      Auf der Rückseite hat sic auf den ersten Blick wenig geändert:
      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9578way7w.jpg]
      MSM hat die großen Plastik-D-Ringe, an welchen die Schultegurte angebracht sind, gegen doppelt gelegtes und vernähtes Gurtband ersetzt.

      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9580ayzn6.jpg]
      Weiters wurde die Trageweise als Slingbag optimiert. Der Brustgurt verfügt bei MSM über Laschen um einen abnehmbaren Steckschließenteil anzubringen. Soll der Adapt Pack als Slingbag getragen werden, wird einfach der untere Teil des nicht gebrauchten Schultergurtes als Brustgurt verwendet. Dies verleiht der Tasche beim Tragen mehr Stabilität.
      Selbstverständlich können die Schultergurte auch gänzlich verpackt werden.

      Kommen wir zu den Inneren Werten:
      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9589iqylh.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9588pbbl7.jpg]
      Die Innenraumaufteilung im Hauptfach ist gleich, links und rechts zwei Einschubtaschen, fertig. MSM hat auf die Farbigkeit verzichtet.
      Was beim direkten Vergleich auffällt und im Bild vielleicht zu erahnen ist, der Adapt Pack ist nicht so steif wie das Operator Pack. Durch das leichetere Cordura im oberen Bereich des Adpat Packs, fällt dieses beim öffnen weit auf.
      Für das Foto musste das TT Pack offen gehalten werden, der Adapt ist so gefallen.

      [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn95905pypa.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/dscn9591ohyqp.jpg]
      Die aufgesetzte Fronttasche ist beim Adapt Pack von beiden Seiten zugänglich. Eine Seite im Frontfach ist gänzlich mit Flauschklett ausgestattet.


      Tragegefühl und Schlussbetrachtung
      Der Gewichtsunterschied fällt definitiv auf, dafür wirkt das Adapt Pack vom anfassen her, zarter und filigraner. Das ist nicht unbedingt Negativ, aber zumindest gewöhnungsbedürftig. Durch die veränderte Anbringung der Schultergurte, macht sich das nach Außen ziehen derselbigen auch nicht mehr so bermerkbar.
      Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die von beiden Seiten zugängliche Fronttasche ein Vorteil ist. Bequem vielleicht, aber notwendig oder wünschenswert? Die Reißverschlüsse liegen offen und zwei Reißverschlüsse heißt auch, zwei Möglichkeiten, dass diese geöffnet werden können (Personen, hängen bleiben, ...).
      Wenn ich mich zwischen beiden Rucksäcken entscheiden müsste, würde ich beide nehmen. Kann mich leider noch nicht zu einem endgültigen Urteil durchringen.