Wie wird man Combat Medic/ Combat First Responder?

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    • @ Fussel:

      Schade, dass du den Link zu "Google ist dein Freund" so negativ aufgefasst hast.
      Ich war ganz und gar nicht genervt. Warum auch?
      Ich finde die Seite einfach nur witziger und origineller als die original Google-Seite.



      @ bigbear:

      Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
      Es spricht absolut nichts dagegen, wenn der Notarzt eine invasive Maßnahme an einen RettAss (oder RettSan oder CFR) deligiert. Die Delegation bestimmter ärztlicher Maßnahmen ist gängige Praxis und sowohl medizinisch als auch juristisch akzeptabel. Die Anordnungsverantwortung bleibt dabei beim Arzt, nur die Durchführungsverantwortung geht auf den RA (oder RS oder CFR) über.
      Bei der vielzitierten "Notkompetenz" handelt es sich lediglich um eine Stellungnahme der Bundesärztekammer ("Stellungnahme der Bundesärztekammer zur Notkompetenz von Rettungsassistenten und zur Delegation ärztlicher Leistungen im Rettungsdienst"). Da die Bundesärztekammer keine gesetzgebende Gewalt hat, ist der juristische Wert der Stellungnahme eher gering.
      Der Rechtfertigungsgrund für eine notwendige Körperverletzung im Rahmen einer Hilfeleistung ist immer der sog. Rechtfertigende Notstand gem. § 34 StGB.
      Beliebt zu sein ist ganz einfach, man muss nur sagen, was alle hören wollen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Auge ()

    • Außerdem Schmerz = erhöhter Adrenalinausstoss= HF steigt = u.U. erhöhter Blutverlust = doof für den Kreislauf.
      Öhm, Symphatikoadrenergereaktion.. ;)
      Nicht nur die HF steigt, periphere Vasokonstriktion ist da auch noch ein Faktor. Meist sind im militärischen Umfeld die Extremitäten betroffen da der Körperstamm von der Schutzweste "gedeckt" ist.
      Und das mit der Diagnostik und der Analgesie ist im militärischen etwas anderes als im zivilen da muss unterschieden werden.

      Und zu Auge und bears Dialog: Es geht Auge ums dürfen nicht ums können. ;)
      Wenn ich das mal so interpretieren darf...
      Life is simple: Eat, sleep, save lives...
      Morbus Gear major
    • @ Shadow:

      Bei der Sympatho-Adrenergen-Reaktion handelt es sich um einen Kompensationsmechanismus zur Aufrechterhaltung des Herzzeitvolumens.
      Ich versuche sie hier einmal vereinfacht darzustellen:
      Die Aktivierung des Sympathikus (ein Teil des vegetativen Nervensystems) wirkt sich positiv auf die Inotropie (Herzkraft) und die Chronotropie (Frequenz der Impulsbildung) aus und führt zusätzlich zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin (ein in der Nebenniere gebildetes Hormon).
      Das vermehrt ausgeschüttete Adrelalin wirkt ebenfalls positiv inotrop und chronotrop. Zusätzlich bewirkt es eine Konstriktion (Verengung) der peripheren Blutgefäße.
      Beide Mechanismen zusammen sollen die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen, was zu einem ausreichend hohen Herzzeitvolumen (Blutmenge, die in einer Minute durch den Kreislauf gepumpt wird) und ausreichender Organperfusion (Organdurchblutung) einiger Organe führen soll.
      Man könnte also sagen, dass die Sympatho-Adrenerge-Reaktion die oftmals erwähnte Zentralisation beim Schock bewirkt.

      Ich gehe eher davon aus, dass bigbears Beitrag auf die allgemeine Pathophysiologie (Lehre von der krankhaften Veränderung des Körpers und der krankhaften Veränderungen der Körperfunktion) des Schmerzes abzielte.
      Schmerzen bewirken eine Verstärkung der Sympatho-Adrenergen-Reaktion, was zu einem Anstieg des Sauerstoffverbrauchs führt. Dies lässt wiederum die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems steigen und somit die Organdurchblutung sinken. Ein Ausfall bzw. die Beeinträchtigung der Organdurchblutung erzeugt Angst beim Patienten, was sich wiederum zu einem verstärkten Schmerzempfinden führen kann.
      Am Ende entsteht ein Kreislauf, der gerne auch als "Teufelskreis des Schmerzes" bezeichnet wird. Dies läßt sich besser an der beigefügten Grafik sehen.
      Beliebt zu sein ist ganz einfach, man muss nur sagen, was alle hören wollen.
    • Ähm, danke aber mir ist bekannt was eine Symphatikoadrenergereaktion ist ich wollte damit lediglich darauf hinweisen das es auch so zum anstieg der HF kommt. Und genau genommen dient es zur aufrechterhaltung der Mikro- und Makrozirkulation, also der Gewebsperfusion. Und zur Steigerung Bathmotrop und Dromotrop kommt es auch. ;)
      Das Schmerzen auf pathophysiologsishe Veränderung bzw. Vorgänge hinweisen können weiß ich.
      Der circulus vitiosus ist ebenfalls bekannt. ;)

      Sollten wir an einander vorbei reden oder ich mich missverständlich geäußert haben, dann sorry.
      Life is simple: Eat, sleep, save lives...
      Morbus Gear major
    • :thumbdown: klar geht es ums können net ums dürfen...Das die "Notkompetenz" keine rechtlich feste Sache ist, is klar. im Einsatz entscheidet eigentlich sowieso der Leiter Abt. X (Anästhesie unnd Intensiv, gleichzeitig LNA).

      und mit der Lucie ist auch zu üben, ich finde nur bedenklich das der RA nach seiner zivilen Ausb kein militärisches "Upgrade" bekommt...den "Einsatzassisten" an der SanAk kann man in die Tonne kloppen, genauso wie den "SanPersMedEvac"

      Mit meinem Beitrag wollte ich auch nur anregen, das die Beurteilung des Schmerzes in erster Linie (und in der ersten Zeit) eher zu vernachlässigen ist, da wir ja nach Lage entscheiden ob "scoop and run" oder "stay and play"...mein Ziel als BAT ist es den Patient sicher ins Laz zu bekommen, wenn möglich nicht blau angelaufen :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bigbear ()

    • ist ja fast wie auf dem RTW wenn zwei RA´s als Besatzung drauf sind, jeder versucht besser als der Andere zu sein und es werden sich Fachbegriffe an den Kopf geworfen, um zu demonstrieren das man besser ist. Wir nennen das heute noch Kopetenzgebalze :D

      ich glaube dieses Zitat bezieht sich auf das mit den Chirugen: "...Da gibt es allerdings z.B. Chirurgen (zivil wohl gemerkt), die dort anderer Meinung sind ;)...", oder?
    • Ich guck mal bei Google unter 'ehrenamtlicher Rettungssanitäter'
      Ich kenne jetzt nur allgemein den Umfang von 520 Stunden, der im Gegensatz zu den ganzen Schnellkursen doch zumindest eine Basis darstellen sollte.
      Vom Zeitumfang nicht mal eben zu machen, aber ich denke schon lohnenswert, wenn das Thema interessiert und man für den Hausgebrauch etwas mehr wissen möchte.
    • Naja, außer der Tatsache das du die 520 Stunden im RettDst fahren mußt (aufgeteilt in RTW und KTW), Intensiv-, Anästhesie- und Peripherstationstunden in einem Krankenhaus leistest und so ganz nebenbei noch Theorieunterricht absolvieren mußt, ist es schon lohnenswert, wenn ...
      ...wenn das Thema interessiert und man für den Hausgebrauch etwas mehr wissen möchte....

      Hallo? Hausgebrauch? Diese Ausbildung bzw Lehrgang unterliegt nach Abschluß der Weiterbildungspflicht, erklär mal bitte welches Khrs oder RettDstOrg läßt jemand seine Stunden sammeln, der das mal eben für den "Hausgebrauch" oder "Interesse" macht? Ich fang jetzt gar net wegen Versicherung an,geht ja schon bei der rechtlichen Situation los....RettDstGesetz der Länder, MPG, Schweigepflicht, Datenschutz...die Liste is noch länger.

      Tatsache ist leider das jede "RettUngsdienstschule" oder "Akademie für Rettung" und wie sie alle heißen, die Ausbildung anbieten...aber das ist meist nur der Theorieteil, die Praxisplätze muß man selbst organisieren und leider nehmen mittlerweile Wachen bzw Organisationen Geld vom Praktikanten, damit er seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen darf. :thumbdown: