Wer soll das denn schaffen, schließlich haben Sie Ihre Meinung doch schon fest im Kopf?
Ich finde es interessant, dass Kameradschaft darauf reduziert wird, dass man dem armen Hansel der fährt die Fanta spendiert, während man sich im Zugrahmen (oder in welchem Rahmen auch immer) volllaufen lässt. Das erinnert mich eher an Alkoholismus.
Das "Freizeitverhalten" einer Armee, die zum überwiegenden Teil aus Längerdienern besteht und nicht aus W10 oder W9 wie früher, muss zwangsläufig anders sein. Die Altersstruktur ist anders, der Anteil an Soldaten mit Familie ist höher. Ich bin mir sicher, in einem beliebigen Industriebetrieb gehen am Wochenende auch mehr Azubis aus, als ausgelernte Facharbeiter. Das ist einfach so, wenn man verheiratet ist und Kinder hat.
Das ist aber auch total egal, denn eine gesunde Einstellung zum Dienst wird durch die getrunkene Menge an Bier nicht besser. Und ich behaupte auch, dass sich das schwer anerziehen lässt. Erst recht, wenn mir gar keine Sanktionsmöglichkeiten bleiben, um eine Verhaltensänderung zu bewirken. Und wenn ich Personal nicht rauswerfen kann, wenn es nichts taugt.
Den früheren Luxus, mir aus den Wehrdienstleistenden die Besten rausziehen zu können, den gibt es nicht mehr. Eingestellt wird in Karrierecentern, das Resultat kommt meist unangekündigt und bleibt in der Dienststelle, egal wie schlecht.
In der Wehrdienstarmee Bundeswehr gab es auch mehr Köpfe zum Verteilen der Aufträge, keine Einsätze für das Gros des Personals und weniger durch EDV produzierten Papierkrieg. Und es gab weniger Lehrgänge, die kürzer waren, und die von nur einem geringen Anteil der Kp besucht wurden.
In meiner TE ist 30% des Personals auf Lehrgang, 30% hat Urlaub oder baut DZA ab oder hat Wache, und mit dem Rest (in der Tendenz die Mannschaftsdienstgrade oder bald ausscheidenden UoP) kann ich zwar Ausbildung machen - das erhöht aber nicht den Kenntnisstand bei den UmP, die ja eigentlich Ausbilder sein sollten bzw. die der Anteil des Personals sind, den wir in den Einsatz schicken. Einen Zug, der komplett im Dienst ist und geschlossen eine Ausbildung vorbereiten, durchführen und nachbereiten kann, den habe ich nicht.
Ich finde es interessant, dass Kameradschaft darauf reduziert wird, dass man dem armen Hansel der fährt die Fanta spendiert, während man sich im Zugrahmen (oder in welchem Rahmen auch immer) volllaufen lässt. Das erinnert mich eher an Alkoholismus.
Das "Freizeitverhalten" einer Armee, die zum überwiegenden Teil aus Längerdienern besteht und nicht aus W10 oder W9 wie früher, muss zwangsläufig anders sein. Die Altersstruktur ist anders, der Anteil an Soldaten mit Familie ist höher. Ich bin mir sicher, in einem beliebigen Industriebetrieb gehen am Wochenende auch mehr Azubis aus, als ausgelernte Facharbeiter. Das ist einfach so, wenn man verheiratet ist und Kinder hat.
Das ist aber auch total egal, denn eine gesunde Einstellung zum Dienst wird durch die getrunkene Menge an Bier nicht besser. Und ich behaupte auch, dass sich das schwer anerziehen lässt. Erst recht, wenn mir gar keine Sanktionsmöglichkeiten bleiben, um eine Verhaltensänderung zu bewirken. Und wenn ich Personal nicht rauswerfen kann, wenn es nichts taugt.
Den früheren Luxus, mir aus den Wehrdienstleistenden die Besten rausziehen zu können, den gibt es nicht mehr. Eingestellt wird in Karrierecentern, das Resultat kommt meist unangekündigt und bleibt in der Dienststelle, egal wie schlecht.
In der Wehrdienstarmee Bundeswehr gab es auch mehr Köpfe zum Verteilen der Aufträge, keine Einsätze für das Gros des Personals und weniger durch EDV produzierten Papierkrieg. Und es gab weniger Lehrgänge, die kürzer waren, und die von nur einem geringen Anteil der Kp besucht wurden.
In meiner TE ist 30% des Personals auf Lehrgang, 30% hat Urlaub oder baut DZA ab oder hat Wache, und mit dem Rest (in der Tendenz die Mannschaftsdienstgrade oder bald ausscheidenden UoP) kann ich zwar Ausbildung machen - das erhöht aber nicht den Kenntnisstand bei den UmP, die ja eigentlich Ausbilder sein sollten bzw. die der Anteil des Personals sind, den wir in den Einsatz schicken. Einen Zug, der komplett im Dienst ist und geschlossen eine Ausbildung vorbereiten, durchführen und nachbereiten kann, den habe ich nicht.
--
MkG.,
Rekom
"Pacifism is a shifty doctrine under which a man accepts the benefits of the social group without being willing to pay; and claims a halo for his dishonesty."
-Robert A. Heinlein
MkG.,
Rekom
"Pacifism is a shifty doctrine under which a man accepts the benefits of the social group without being willing to pay; and claims a halo for his dishonesty."
-Robert A. Heinlein