Urbanes Medic Kit

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    • Urbanes Medic Kit

      Hallo liebe Forengemeinde,

      ich gehe mal stark davon aus das hier jeder mitbekommen hat was in Paris die Tage passiert ist.

      Aufgrund dieser Situation die wirklich jeden von uns und zu jeder Zeit treffen kann, hab ich mir überlegt welches Medic Equipment man in seinem Rucksack, Tasche etc. mit sich führen sollte um im Fall der Fälle für sich o. einen Angehörigen / Bekannten die erste und somit wichtigste Hilfe leisten zu können.

      Ich rede hier von NICHT Medic Personal sondern von ganz normalen Leuten. Ich pers. habe militärischen und Feuerwehrtechnischen Hintergrund, interessiere mich für das Thema und versuche mich in dieser Richtung zu belesen und wenn möglich Weiterbildungen zu besuchen.

      Was ich mir vorgestellt bzw. überlegt habe wäre die Mitnahme von z.B. einem Tourniquet, ein bis zwei Verbandspäckchen BW (klein) und oder einer Israeli Bandage.

      Wie ist Eure Meinung zu dem Thema bzw. was würdet Ihr mitnehmen. Bitte kein Material aufzählen was ausschließlich von Medic Personal genutzt bzw. eingesetzt werden kann.

      Grüße Daddy
    • Als Minimallösung, wenn ohne Rucksack etc. unterwegs und wenig Platz vorhanden:
      - TK4 Tourniquet in Verbindung mit H&H Compressed Gauze oder die etwas flacheren Israeli Trauma Bandages (Gauze wird mit dem TK4 umwickelt und mit BW-Hosengummis fixiert)

      Funktioniert auch in der Jeanstasche ohne zu dick aufzutragen, ansonsten kann ich noch den SPI-Belt empfehlen, um den Kram dort zu verstauen; spibelt.com/products/spibelt/the-original-spibelt

      Wenn etwas mehr Platz vorhanden, z.B. Seitentasche von "taktischen" Hosen:
      - CAT TQ
      - Combat Gauze
      - Israeli Bandage

      Für Rucksack/ Auto / Schießstand nutze ich ein "vollwertiges" FAK.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noisemaker ()

    • - 1x SWAT-Tourniquet (eignet sich auf gut als Unterstützung zum Druckverband und ist der flacheste TQ auf dem Markt, das TK4 Ding mag ich nicht)
      - 1x Israeli Bandage (pers. Präferenz) oder ähnliches Produkt
      - 1x Beatmungstuch (Eigenschutz)
      - 1-2x Nitril Einweghandschuhe (Eigenschutz)
      - 1x Rettungsdecke (Wärmeerhalt ist immer wichtig, unabhängig von der Verletzung)
      optional:
      - 1x Quikclot Z-Fold Combat Gauze

      Das ganze in einer kleinen Stoff/Corduratasche, alternativ auch in verschweisster Folie, möglichst flach verpackt findet problemlos Platz in einer Jackentasche, Handschuhfach, Rucksack, Umhängetasche, etc. Je leichter und kompakter das Kit ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit dass man es am Mann hat.

      Das ganze gepaart mit dem obligatorischen sinnvollen Krempel am Schlüsselbund wie leistungsfähige LED-Lampe (z.B. Thrunite Ti3), Glasbrecher und Gurtschneider (z.B. ResQME) und du hast das genügend Material zum "Arbeiten", auch für den alltäglichsten Ersthelferfall: Arbeits- und Autounfälle.

      Wichtiger als jegliches Equipment ist aber immer die ständige Aus- und Weiterbildung der eigenen Fähigkeiten. Ein gut ausgebildeter Ersthelfer mit improvisiertem Equipment kann mehr bewirken, als jeglicher überforderter Laie mit Gucci-Gear. Die örtlichen Hilfsorganisationen (DRK, Malteser, Johanniter, etc.) bieten genügend Kurse an, welche sich lohnen. Und wer meint er müsste das ganze auf Schusswunden erweitern, kann ja z.B. bei Tactical Responder einen mehrtägigen Kurs belegen. ;)
    • Vom quik clot würde ich abraten 1 weil es nach meinem wissen als medikament zählt und es nich von nicht qualifizirten medezinpersonal (ja dazu zählen im zivilen auch eah a/b & crf) verabreicht werden darf und man sich damit strafbar macht 2 weil es eigendlich für lange versorungs wege bzw. lange wege zu bessern medizinischenversorgung entwikelt wurde und sowas trifft in deu/in der eu ehr selten zu.

      Zum tehma allgemein für mich klingt das so nach mitreisen lassen von der von presse geschürten "massenpanik", seinen wir mal erlich wann war der letzte anschlag hier bei und da ist die chanse hörer einen pkw-unfall zuhaben es ist letzt endlich jedem selbst überlassen ich persönlich finde es übertrieben
      per aspera ad astra
    • Hallo @ll,

      Übertrieben oder nicht,auf alle Fälle gibt es einem ein gutes Gefühl wenn ich San-Material dabei habe und ich damit umgehen kann,in allen Lagen.

      Was ich immer dabei habe ist ein BW-Verbandpäckchen,Isi-Bandage,Dreieckstuch,Rettungsdecke,Beatmungsmaske,2xHandschuhe,diverse Pflaster,Alko-pads und ne kleine aber feine Taschenlampe,passt alles in eine kleine TT Tasche.

      Gruss
      Als der Teufel den Deutschen Jäger erschuf,ging Gott in grundstellung!
    • Ich hab immer ein vollwertiges Ifak im Rucksack, am Mann empfehle ich:
      TQ
      Isreale o.Ä.
      gauze (ich nutze als Vorstufe zum quickclot compressed gauze) fürs packing
      Einweghandschuhe

      Nur mit nem Verband rumzurennen halte ich für naiv, denn wenn der Wundkanal nicht geschlossen wird, hilft auch der schönste Verband darüber nicht. Ansonsten sollte man sich irgendwas mitnehmen, um ein T-Shirt o.Ä. zurechtzuschneiden und niemals vergessen, dass je nach Wundekanal (tiefe, breite) packing (das Stopfen des Wundkanals) extrem wichtig ist.
    • Ich habe meist dabei:
      - 1x Rettungsdecke
      - 2x Beatmungstuch
      - 1x SOFTT (TQ)
      - 1x Israeli Emergency Bandage
      - 3x Einweghandschuhe
      - 1x H&H Compressed Gauze

      Bei wenig Platz
      - Uriel Emergency Bandage

      Im Auto habe ich noch ein Täschchen mit mehr Erste Hilfe Kram und einen Halbautomatischen Defibrillator.
      mobiles Laserschießkino zu vermieten

      [Blockierte Grafik: http://i146.photobucket.com/albums/r261/beachloveriow_photos/patch-1-1.jpg]
    • Im Rucksack verteilt immer dabei:
      1x SOF-T / CAT TQ
      1x Israeli Bandage 15cm
      1x H&H Compressed Gauze
      1 Paar Einweghandschuhe
      1x Dreiecktuch
      1x Rettungsdecke

      oder eben ein vollwertiges IFAK im Rucksack.

      Beatmungstuch am Schlüsselbund, da, wie angesprochen, die Wahrscheinlichkeit dafür hierzulande relativ hoch ist. Wenn man beatmen MÖCHTE, kann man dies ohne Probleme/Ekel.
      EDC am Mann (ohne Rucksack) in der Stadt trage ich lediglich mein Folder, Schlüsselbund, Geldbeutel. Wenns die richtige Hose ist, ist Rettungsdecke, Dreiecktuch und Einmalhandschuhe sowieso drin.

      Viel wichtiger halte ich aber die Fähigkeit adequat zu improvisieren und situationsabhängig richtig zu handeln. (--> Folder - Kleidung zu Verbandsmaterial umfunktionieren) Da sehe ich eher das Problem bei den Leuten, als darin (natürlich vorbildlich) ständig einen halben Verbandskasten mit sich rumzuführen.


      Offtopic

      Zum Thema Angst:
      Bei einem Autounfall, Schießerei, etc. ist weniger das Material das Problem, sondern das Handeln. Wenn man sich das zutraut oder entsprechend Trainiert hat, kann man Verantwortung übernehmen, Leute einteilen und anweisen, Leitwolf sein. Eine funktionierende Soziale Gesellschaft ist tausendmal effizienter und effektiver als 100 super ausgebildete Polizisten/Feuerwehrler/Rettungsdienstler etc.. Das hätte man mMn eigentlich aus dem Terroranschlag lernen sollen.

      Übrigens:
      Massenpanik in Shanghai
      Gepanschter Alkohol

      Die Chemie und die Gier sind doch um einiges Effizienter als 3 Terroristen...
      Und sowohl der Französische Terrorakt, als auch die Massenpanik sowie die Sache mit dem gepanschten Alkohol hätten durch Gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein verhindert werden können...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Leopard ()

    • 8| @DSS: Du hast nen Defi im Auto dabei??? Lobenswert, aber das kostet ja mal richtig. ..

      Zum Beatmungstuch: nice to have, allerdings wird ne suffiziente Beatmung damit noch schwerer. Also falls nicht vhd, oder nicht regelmäßig geübt, auf Beatmung verzichten! !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von lenz ()

    • im EDC:

      1 normales Verbandpäckchen M
      1 Paar Einweghandschuhe
      1 Beatmungstuch
      (und da ich selber Diabetiker bin.... )
      Traubenzucker und Fruchtgummi ;)

      im Rucksack (Trekking) eine doch schon gut sortierte Verbandtasche.

      und im Auto eine Notfalltasche Trauma und Beatmung. =
      Verbandmaterial (zivil und militärisch) ...
      Beatmungsbeutel und Masken
      auf Infusionen und Medikamente verzichte ich hier extra, da ich zu lange nicht mehr "aktiv" bin
      und sich so meine Anerkennung nur noch auf Rettungssanitäter begrenzt.

      Bis jetzt konnte ich mit dieser Ausstattung noch jede Lage bis zum Eintreffen des Rettungsdienst bewältigen :)
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten :!:
      Lieber ein Wolf Odins... als ein Lamm Gottes
    • Das Set aus bigW EDC macht sinn und wie schon erwähnt finde ich den rest übertriben und mit geschwimme auf der panik welle aber so ein kleines set immer am Mann ist schon gut und fast immer ausreichend

      Und noch mal kurz zu Medikamenten solang man nicht die "berechtigung" hat (z.B. Arzt und co.)lieber die finger davon lassen das gibt am ende nur ärger und das nicht zu knapp und wenn es wie Quik Clot Combat Gauze nicht mal zugelassen ist uhiuhiuhi das gibt noch mal mehr ein auf den deckel vor allem wenn man eine qualifizierte San-Ausbildung hat und dadurch wissen sollte was man darf und nicht
      per aspera ad astra

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Canis Lupus Arctos ()

    • Serval schrieb:


      Wenn Du sicher in der Anwendung bist und es eine Zulassung in Deutschland hat: Ja!
      Im schlimmsten Fall (Wenn der Patient trotz Celox ausblutet) können unangenehme Fragen vom Staatsanwalt kommen!


      Das ist mir klar, wollte es nur wissen, weil ich davon gelesen habe, dass das ja kein Medikament sei und somit darf ich es benutzen(?)
      Bei der Celox-Gauze habe ich gelesen, dass man dafür ne Einweisung braucht, dazu habe ich noch gehört, dass man als nicht Arzt nix in die Wunde reinmachen darf und dann von anderer Seite wurde mir gesagt, dass das als Laie egal ist, dass das nur das geschulte Personal angeht?! Da weiß ich jetzt auch nicht was ich von halten soll ... will ja nichts falsch machen.

      (Sanikurs kommt bald, der aktuelle ist leider ausgebucht :( )

      Grüß, Foxtersy
    • @Foxtersy,
      in meinen Augen wichtiger als die Frage nach Celox, ist es erst einmal zu lernen eine Wunde vernünftig und effektiv zu packen.
      Wenn Du dies kannst, wirst Du in Deutschland in der Regel nicht in eine Situation kommen, in der Du unbedingt Celox brauchst ;)
      Wichtiger als die ganzen modernen (guten) Hilfsmittel, ist das Beherrschen des Handwerkes der Wundversorgung an sich!
      Also beim Kursus gut aufpassen und mit Freude dabei sein, so weißt Du im Notfall was Du tust und rettest Leben :thumbup:
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

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