Erste Hilfe Ausbildung

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    • ich hatte bisher auch noch keinen Motorradfahrer auf einer öffentlichen Straße mit einer solchen Stütze.
      Bei Rennveranstaltungen findet man diese Dinger jedoch in der Tat schon häufiger.

      Es wurde hier ja auch schon erwähnt das es verschiedene Hersteller gibt - wer soll das leisten, sich mit allen
      diesen Protectoren auszukennen?

      Was man sehr schön auf dem Bild sehen kann - angepasst an einen regulären Motorradhelm und dessen Handhabung - immer nach den roten Knöpfen
      suchen.

      Daran würde ich mich orientieren und dann den Protektor entsprechend abnehmen.
      Sind keine "roten Knöpfe" zu sehen fängt sicherlich die Sucherei - wie auch bei einem normalen Helm auch - an und es wird vielleicht Zeit vergehen.

      Ich will keine schwarzen Karten verschieben, sehe jedoch hier zusätzlich natürlich zu der Fobi/Interessen"pflicht" für jemanden der bei einer
      Rennveranstaltung als Rettungsteam teilnimmt auch eine Pflicht bei den Herstellern, zumindest was Löslichkeit und Benutzerfreundlichkeit
      - gepaart mit Anwendersicherheit betrifft.

      +my 50 Cent+
      "Remember, With Great Power Comes Great Responsibility"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von callsignmedic1 ()

    • So ich melde mich auch mal zu wort hab ja selber bis vor 2 Jahren im Blaulichgewerbe gearbeitet.



      Ich war zwar nicht im RD aber ca. 4 Jahre Hauptberuflich bei der FW hab da so mache san-kurse gemacht & mal ehrlich was soll sich ein Assi bzw. Sani noch alles merken.
      Das denen das ding mal gezeigt wird ok das sie wenigstens wissen das es sowas gibt aber ich vermute vom Verschluss des Systems baut sich jeder Hersteller wieder seinen eigenen murks und das kann man sich bei besten willen nicht alles merken.
      Dan bleibe ich liber Devise die uns immer gelehrt wurde wenn du es nicht abbekommt (z.b. man gar nicht erkennt wie das ding abgeht) bleibt nur Werkzeug oder dranne lassen, ob es ein leihe abnehmen sollte der danach kein Stifneck aka. Cervicalstütze (wow ist noch was von damals hängen geblieben XD) ist ne andere Sache aber ich persönlich würde beim EH kurs auch nicht auf das teil eingehen weil letzt endlich sind viele schon mit dem wissen was sie jetzt schon da lernen überfordert.

      Geschultes Personal sollte wenn möglich (eben das abkriegen) abnehmen und ein Stifneck anbringen 1 weil ein Stifneck eindeutig besser immobilisiert und 2 weil die Behandlung mit eigenen mat immer besser ist letzt endlich gilt limb for life
      per aspera ad astra
    • Die hier geführte Diskussion weist auf das Problem in der EH-Ausbildung hin: Jeder ist irgendwo Experte - sei es im Bereich Motorrad, im Umgang mit Stoma-Trägern, Epileptikern, Rollstuhlfahrern usw. Jeder hat auch das Bedürfnis, die Dinge, die ihm dabei wichtig sind zu teilen. Leider führt dies in EH-Kursen zu einem Overkill an Informationen. Wie schon zu Anfang geschrieben, muss man solche Themen dann separat mit dem Ausbilder klären. Die detaillierte Behandlung zusätzlicher Stützsysteme wird nur dazu führen, dass noch weniger Menschen bei einem Motorradunfall helfen - aus Angst, etwas falsch zu machen. Bislang haben wir Aubilder viel zu viel Zeit darauf verbracht, zu erklären, was man nicht darf, was alles passieren kann. Ziel muss doch das genaue Gegenteil sein.

      Wichtig ist, dass der 08/15-Pfosten aus einem EH-Kurs mitnimmt, dass er frühzeitig den Notruf absetzt und RD einweist, die Atmung kontrollieren kann, jemanden der noch atmet vorsichtig in die Seitenlage bringt, an den Wärmeerhalt denkt, bei fehlender Atmung losreanimiert (push hard and fast) und in der Lage ist, eine stark blutende Wunde zumindest halbwegs unter Kontrolle zu bringen. Daneben dann noch an die psychische Betreuung denken

      Alles darüber hinaus mag wünschenswert sein, aber nicht am Anfang einer "EH-Karriere". Wenn die o.g. Punkte sitzen, kann ich neue Themen einbringen. Insofern begrüße ich jede Entschlackung der EH-Ausbildung, wobei auch im Neukonzept noch zu viel Stoff vorhanden ist.

      Wer sich themenspezifisch fortbildet, hat meist mehr Interesse als der Durchschnittsteilnehmer (z.B. EH-Kind, Sport, besondere betriebliche Gefährdungen) und wird durch seine Motivation auch automatisch mehr lernen. Welche positiven Wirkungen intrinsische Motivation auf den Lernerfolg hat, wird sicherlich jeder kennen, der ausbildet.

      Viele Grüße,
      Firemedic
    • Um das gleich vor weg zu sagen ich bin kein Motorradfahrer und kenne mich mit diesen Dingern überhaupt nicht aus.
      Zerschneiden wird man es nicht können die Dinger, aber wenn ich ein bischen Hirn hab dann werd ich schon draufkommen wie das Ding auf geht.
      Ich habe auch noch nie einen Motorradfahrer gesehn der so ein Teil an hatte.
      Pyro du sagst selber du vertreibst solche Teile und sagst aber dann selber das du nicht weis wie alle Systeme aufgehen und du erwartest dann ernsthaft das irgend ein gelangweilter RetAs, evtl der nicht mal selber Mopedfahrer ist, sich mit sämtlichen Dingern auskennt??!! Ein bischen utopisch finde ich.
      Ich finde die ganzen Motorradfahrer sollten sich weniger um irgendwelche Gimmicks Gedanken machen! Lieber mit dem Geld und der Zeit auf Übungskursen verbringen mMn. Vorausschauendes fahren mit angemessener Geschwindigkeit und entsprechenden Abständen zum Vordermann und keinen Kurven schneiden. Denke wenn das alle Straßenverkehrsteilnehmer mehr beachten würden bräuchten wir solche Protektoren eigentlich nicht bzw sehr viel weniger.
      Denn so wie ich die Motorradfahrer erlebe im Staßenverkehr sollte es lieber Pflicht sein das sie Organspender sind, dann hätten wenigstens noch andres was davon wenn sie nicht gleich von dem Motorradfahrer mit genommen werden. :rolleyes: :D .
    • FschPzJg schrieb:

      U
      Ich finde die ganzen Motorradfahrer sollten sich weniger um irgendwelche Gimmicks Gedanken machen! Lieber mit dem Geld und der Zeit auf Übungskursen verbringen mMn. Vorausschauendes fahren mit angemessener Geschwindigkeit und entsprechenden Abständen zum Vordermann und keinen Kurven schneiden. Denke wenn das alle Straßenverkehrsteilnehmer mehr beachten würden bräuchten wir solche Protektoren eigentlich nicht bzw sehr viel weniger.
      Denn so wie ich die Motorradfahrer erlebe im Staßenverkehr sollte es lieber Pflicht sein das sie Organspender sind, dann hätten wenigstens noch andres was davon wenn sie nicht gleich von dem Motorradfahrer mit genommen werden. :rolleyes: :D .


      (vorweg bin auch kein Motorradfahrer) aber es bringt Alles nichts.. wenn z.B. in den Serpentinen der Eifel... ein Junger Heißsporn mit seinem Golf mal wieder beide Fahrspuren in Beschlag nimmt... da wird der Besonnene, erfahrenste Motorradfahrer zum OPFER!!!
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten :!:
      Lieber ein Wolf Odins... als ein Lamm Gottes
    • FschPzJg schrieb:

      Um das gleich vor weg zu sagen ich bin kein Motorradfahrer und kenne mich mit diesen Dingern überhaupt nicht aus.
      Zerschneiden wird man es nicht können die Dinger, aber wenn ich ein bischen Hirn hab dann werd ich schon draufkommen wie das Ding auf geht.
      Ich habe auch noch nie einen Motorradfahrer gesehn der so ein Teil an hatte.
      Pyro du sagst selber du vertreibst solche Teile und sagst aber dann selber das du nicht weis wie alle Systeme aufgehen und du erwartest dann ernsthaft das irgend ein gelangweilter RetAs, evtl der nicht mal selber Mopedfahrer ist, sich mit sämtlichen Dingern auskennt??!! Ein bischen utopisch finde ich.
      Ich finde die ganzen Motorradfahrer sollten sich weniger um irgendwelche Gimmicks Gedanken machen! Lieber mit dem Geld und der Zeit auf Übungskursen verbringen mMn. Vorausschauendes fahren mit angemessener Geschwindigkeit und entsprechenden Abständen zum Vordermann und keinen Kurven schneiden. Denke wenn das alle Straßenverkehrsteilnehmer mehr beachten würden bräuchten wir solche Protektoren eigentlich nicht bzw sehr viel weniger.
      Denn so wie ich die Motorradfahrer erlebe im Staßenverkehr sollte es lieber Pflicht sein das sie Organspender sind, dann hätten wenigstens noch andres was davon wenn sie nicht gleich von dem Motorradfahrer mit genommen werden. :rolleyes: :D .


      Habe lange überlegt was man darauf antworten soll. Ist wohl besser ich suche mir woanders Rat und hoffe solche Mitmenschen nie als Helfer an mich ranlassen zu müssen.
      Force B - DSB - BdMP - VdRBw - BDS

      Bleibatzenbeschleuniger.com
    • Es ist immer wieder erschreckend, wie schnell eigentlich fachliche Fragestellungen über-emotionalisiert werden. Und zum Schluss geht es dann nur noch um tolle populistische Themen wie: "Müsste man nicht am besten alle Motorradfahrer gleich totschlagen... oder besser alle Autofahrer?"

      Was ist eigentlich Ziel der regulären Ersten-Hilfe-Ausbildung? Das Ziel ist, dass Laien bei 80% der für Deutschland durchschnittlich üblichen Notfälle halbwegs hilfreiche oder lebensrettende Handgriffe vollführen können. Das mag jetzt grausam für die übrigen 20% sein und unbefriedigend für "Randgruppen mit abweichendem Gefährdungspotential", anders ist aber eine allgemeine Erste-Hilfe-Ausbildung bei allgemeinem Publikum schwer zu realisieren. Der Aufwand für die restlichen 20% sprengt einfach jeden durchführbaren Rahmen.

      Denn wie ja weiter oben festgestellt wurde, fehlt selbst bei Rettungsassistenten nach 2 Jahren Ausbildung die Kenntnisse über die Besonderheiten der Zweiradfahrerschutzausrüstung oder von Tauchnotfällen oder taktischer Verwundetenversorgung oder Bisse durch exotische asiatische Kreuznasenvipern ;) und das, wo die jeweilige Zielgruppe mit Sicherheit genau das jeweils sie selbst betreffende Thema als "elementar wichtig" bezeichnen würde. Ohne tief in die Thematik der rettungsdienstlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung einsteigen zu wollen, sie ist sicherlich verbesserungswürdig.

      Ich denke, das große Problem ist, dass es in Deutschland kein wirklich differenziertes und qualifiziertes Angebot an Erste-Hilfe-Weiterbildungen für besondere Zielgruppen gibt. Ein paar leuchtende einzelne Beispiele sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass eben keine flächendeckende Angebote in mehreren Zielgruppenbereiche gibt. Selbst "Erste-Hilfe am Kind" und "Erste-Hilfe für Sportgruppen" werden nicht überall flächendeckend und regelmäßig angeboten. Hier können nur die jeweiligen Interessensgemeinschaften entsprechende Programme anstoßen. Warum bieten Motorsport-Vereinigungen (in Kooperation mit einer kompetenten Erste-Hilfe-Ausbildungsanbieter) keine entsprechenden Lehrgänge an?
    • So, nach der Arbeit kam die Erkältung aber jetzt will ich wie angekündigt hier nochmal was sagen.


      Zunächst sorry das der kleine Einwurf in diesen Thread nun so einen Wirbel der teils Off Topic ist erzeugt hat.
      Der erste Gedanke von mir, die Abnahme der modernen Nackenstütze wie die Helmabnahme mit in die EH-Ausbildung zu nehmen war zu kurzsichtig. Wie festgestellt wurde sind die meisten Leute die so einen Kurs für die Arbeit oder Führerschein machen eh schon überfordert. Dann mit einem System zu kommen das bei Strassenmotorradfahrern noch nicht so weit verbreitet ist, von dem es viel mehr unterschiedliche Öffnungsmechanismen gibt wie bei einem Helm ist zu viel.

      Wenn ich mich an den jährlichen EH-Kurs bei der FFW erinnere so kamen hier manche schon bei unterschiedlichen Helmen ins schwitzen... Doppel D Verschluss, Klickverschluss, Zugband, Kieferbügel aufklappbar und moderne Helme haben sogar Rote Laschen zum ziehen damit sich die Wangenpolster lösen und der Helm ohne Wangenpolster sehr viel einfacher abnehmbar ist. Das wäre ein Punkt wo sich z.B. auch die hier tummelnden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rettungskräfte fragen sollen ob das bekannt ist...


      Nun denn, alles weitere ist meine eigene persönliche Meinung die nicht geteilt werden muss, die ich aber hier kund tun darf. Ich bin ganz sicher nicht perfekt in Erster Hilfe, ich mache das weder ehrenamtlich noch hauptamtlich beim Roten Kreuz, Johanniter, Malteser usw. sondern nur im Rahmen meiner Tätigkeit bei der freiwilligen Feuerwehr und Bundeswehr. Ich finde es deshalb herablassend und hochnäßig wenn scheinbare Profis nach Ausbildungsstand und Schulungen fragen. Schlimm, wenn die folgenden Beiträge dann teilweise einen winzigen medizinischen Lebenslauf enthalten quasi als Berechtigung hier etwas schreiben zu dürfen.
      Man kann egal in welchem Fach noch so gut ausgebildet sein, akademische Titel haben und was weis ich - es wird immer irgendwo einen geben, vielleicht sogar einen Laien, der in einem Detail mehr Ahnung hat...
      Lange Rede kurzer Sinn... ein Forum ist da zur Diskussion und nicht zum Vergleich von Ausbildungen... auf Stammtischniveau wäre das wohl Größenvergleich von Körperteilen...



      So, hier haben sich ja nun doch einige Leute gemeldet bzw. lesen mit die regelmäßig im Rettungsdienst tätig sind. Mir ist im weiteren Verlauf des Threads wirklich ungeheuer wie gleichgültig und uninteressiert Ihr an so einem Thema seid. Wenn die Statisitk die ich gerade gefunden habe stimmt dann gibt es in Deutschland 15 Mio Menschen die ein Motorrad fahren dürfen und knapp 5 Mio angemeldet Motorräder. Zählen wir die nicht angemeldeten Motocross und Enduromaschinen dazu sind es vielleicht 5-6 Millionen Motorräder.

      Wenn nun in Deutschland bisher ca. 1 Mio Neck Braces verkauft wurden dann verteilt sich die Zahl auf viele Sportarten... MTB-Downhill und Motocross als Hauptnutzer, Strassenmotorradfahrer, Snowbikes, Skifahrer usw. als Nebennutzer. Die Chance einen Strassenmotorradfaher mit so einer Protektion zu sehen ist also noch nicht so hoch... aber dennoch besteht die Möglichkeit das am 1.3. so einer vor Euren Füßen liegt und Hilfe braucht.

      Gerade einer hat nach Infos gefragt um sich zu informieren und mein Link zeigt das in anderen Ländern das Thema scheinbar aktueller ist als in Deutschland. Dieses Desinteresse find ich schlimm und hoffe das sind Einzelfälle.

      Bei mir im Job kann ich es mir nicht leisten veralteter als 2-3 Jahre unterwegs zu sein. Da sind Messebesuche und Weiterbildungen (oft auch zuhause am Abend am PC) ganz normal. Bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit weis ich alles am mir zugeteilten Fahrzeug, diskutiere auch über Neuheiten, Neuanschaffungen mit und erfülle meine vorgeschriebenen Übungszeiten und Untersuchungen. Mit unsicherem Auftreten helfe ich am Einsatzort nämlich niemandem.



      Nun zu Dir, lieber FschPzJg...

      Durch eine günstige Gegebenheit flutschte ich für mehrere Jahre in den Vertrieb von Leatt Brace rein. Leatt ist der Marktführer und ein System hinter dem ich voll stehe. Diese Braces kenne ich auswendig. Da ich die Tätigkeit schon einige Zeit nicht mehr intensiv betreibe und es immer wieder neue Hersteller am Markt gibt habe ich da keine umfassende Übersicht, das ist richtig. Vermutlich wirst Du in einem Audi-Autohaus auch keine genaue Auskunft über Opel oder Kia bekommen...

      Ich selbst fahre viele viele Jahre im Gelände Motorrad, im August 2014 entschied ich mich eine Strassenmaschine zu kaufen. Mein erster Tag mit einer Strassenmaschine auf der Strasse verlief so das ich 2x 30 Minuten mit jeweils einem Testbike gefahren bin - vorsichtig! Mir wurde bei dieser Testfahrt mit fremden Bike und neuem Terrain für mich weit entfernt vom Zustand "Raser" 2x die Vorfahrt genommen und 1x waren wir zu dritt auf der Strasse weil sich ein Autofahrer ganz leicht verschätzte das da ein Zweirad mit 100 KMH entgegen kommt. Dieser erste Tag, diese 2x30 Min waren für mich so prägend das ich meine Entscheidung nochmal intensiv überdachte und den Kauf nochmal schob... bis ich dann Mitte September doch zugeschlagen habe.
      Nach nun 2000 KM Strassenerfahrung bin ich heilfroh das ich meine sehr gute Reaktion und Motorradbeherrschung aus vielen Jahren Motocross habe. Ausserdem ist meine Hirnleistung scheinbar auch so riesig das ich Gedanken von Autofahrern lesen kann. Vorfahrt für einen Motorradfahrer gibt es nämlich nicht wirklich...

      Der nächste Punkt ist der das für einen Motorradfahrer auf der Strasse so viele gefährliche Zustände schlagartig auftreten können die selbst bei angemessener Geschwindigkeit sehr gefährlich sind. Ölspur auf der Strasse, Strassenmarkierungen generell, Sand oder Kies, viele Strassen werden mit Bitumen geflickt - diese Streifen im Sommer bei Sonne sind wie Glatteis, Schlaglöcher, Bodenwellen, Rollsplit. Es gehört also keinesfalls Raserei oder "Hirn aus - Motorrad an" dazu um einen Unfall zu haben und überall, in jedem Sport in dem der Kopf zusätlich mit einem Gewicht (Helm) belastet wird ist die Gefahr einer HWS-Verletzung gross.

      Natürlich gibt es auch hirnlose Organspender auf 2 Rädern, aber ich denke das sind doch die wenigsten und deshalb finde ich das was Du geschrieben hast und allgemein gemeint hast einfach nicht in Ordnung.
      Ganz ganz früher gabs ja mal autofreie Sonntage... Man könnte mal ein Experiment machen und einen Monat einführen das am 1. und 3. Sonntag NUR Zweiräder auf deutschen Strassen fahren dürfen... wäre eine interessante Sache wann mehr Unfälle passieren... am 1. und 3. Sonntag oder am 2. und 4. mit Autos auf der Strasse.

      Um Motorradunfälle zu verringern müssten also ein paar Motorradfahrer weniger rasen, die deutschen Strassen müssten besser sein, Kieskutscher und Landwirte müssten Ihre Ladung besser sichern oder nicht so viel Dreck aus dem Feld rausbringen, Autofahrer müssten mehr um Ihre A-Säulen schauen, die Spiegel auch für das Nutzen wozu die gedacht sind und den in der Fahrschule gelernten Schulterblick nicht so schnell verlernen.


      @ sresgone: Teile vom ADAC Südbayern sowie unser MX-Verein arbeitet bei Motocross Rennveranstaltungen mit einem rein privaten Rettungsdienst zusammen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt das das Engagement und das Interesse bei einem kleinen Rettungsdienst sehr viel höher ist als bei den bekannten grossen. Das geht wie ich selbst schon mehrfach gesehen habe so weit das 1 oder 2 Rettungskräfte frühmorgens bei der technischen Abnahme dabei sind und neben dem technischen Kommissar die Protektion anschauen ob da was unbekanntes neues dabei ist. Als wir noch die "grossen" hatten da standen 2 Rettungswagen im Fahrerlager und die Besatzung im Stuhl neben dem Auto... beim privaten Dienst steht ein Wagen im Fahrerlager, ein Wagen mitten in der Strecke und das Personal verteilt sich auf 3 Unfallschwerpunkte direkt inmitten der Strecke. Sowas nenne ich vollprofessionell.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pyro ()

    • @ Pyro, eine Unfallursache hast du noch vergessen. Leider gibt es auch Vollidioten die es auf Motorradfahrer abgesehen haben.

      Im letzten Jahr hatten wir so einen hier in der angrenzenden Eifel. Dieser ist hin gegangen und hat Öl, genau in den Scheitelpunkten von engen Kurven,

      auf der Fahrbahn verteilt. Gott sei Dank hat es nur einen Verletzten gegeben. Di anderen Motorradfahrer sind mit Blechschäden und einem Schreck da von gekommen.

      Nach dem 3. ..4..??? Vorkommnis ist der Verursacher gefasst worden!

      Meine persönlichen Erfahrungen auf 2 Rädern beschränken sich auf ein paar tausend Km (Fahrrad) und früher 50cm² Roller....

      aber selbst mit diesen vergleichsweise langsamen Zweirädern, bin ich oft genug in sehr brenzlige Situationen gekommen.

      Auf Grund der hier aufgetauchten Diskussion, habe ich mir bei zwei Fachhändlern hier vor Ort, einmal verschiedene Kragensysteme angeschaut.....

      Da ist wirklich einiges an Schulungsbedarf... aber bitte nicht beim Ersthelfer, der wäre mehr als überfordert ;)
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten :!:
      Lieber ein Wolf Odins... als ein Lamm Gottes
    • Pyro schrieb:

      Wenn ich mich an den jährlichen EH-Kurs bei der FFW erinnere so kamen hier manche schon bei unterschiedlichen Helmen ins schwitzen... Doppel D Verschluss, Klickverschluss, Zugband, Kieferbügel aufklappbar und moderne Helme haben sogar Rote Laschen zum ziehen damit sich die Wangenpolster lösen und der Helm ohne Wangenpolster sehr viel einfacher abnehmbar ist. Das wäre ein Punkt wo sich z.B. auch die hier tummelnden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rettungskräfte fragen sollen ob das bekannt ist...


      Ich glaube, alle Helmöffnungsarten mit sämtlichen Nackenschutzsystemen zu kennen, ist unmöglich, weil die Bandbreite zu verschieden ist. Das ist wie, wenn jeder Feuerwehrler bei allen Autos die Position von Batterien, Airbags und Versteifungen kennen müsste - schlichtweg unrealistisch. Abhilfe sehe ich auf die Schnelle entweder in standartisierten Öffnungsmechanismen oder vielleicht einer Art Rettungskarte für den Helm: aus Kunststoff, in Visitenkartengröße, irgendwo am Helm zum rausziehen, auf dem der konkrete Öffnungsmechanismus aufgedruckt ist.

      Erfahrungsgemäß sind, zumindest hier im großstädtischen Bereich, Motorradunfälle eher selten.
      Oderint, dum metuant.
    • Servus beinand,

      also um das noch mal klar zu stellen, ICH habe nichts gegen Motorradfahrer noch wünsche ich dene was schlimmes.
      Ich bin Autofahrer und kann das daher nur aus meiner Sicht schildern wie ICH das nahezu jeden Tag als Autofahrer erlebe.
      Das was du geschrieben hast mit deinen 2x 30 Minuten kann ich dir in gewissermaßen nachvollziehen.
      Ich bin auch LKW Fahrer und du würdest staunen, wenn man als LKW Fahrer nicht ständig für die anderen mitdenken oder wie du so schön gesagt hast Gedanken lesen muß, was alles in Straßenverkehr noch passieren würde. Ich wäre auch dafür das jeder der einen Autoführerschein macht auch 4 Fahrstunden auf einem LKW machen muß damit man erst mal am eigenen Leib erfährt was die anderen Straßenverkehrsteilnehmer mit einem machen.
      Wenn sich jeder einfach im Straßenverkehr nicht so wichtig nimmt nach dem Motto "ich bin Porsche* Fahrer alles anderen nach mir". (* kann durch beliebige Automarke ersetzt werden) wäre der Straßenverkehr viel sicherer.
      Was den Zustand der Straßen angeht muß man nicht darüber reden.
      Weist du das der Gesetzgeber sich das eigentlich gaaaanz einfach macht das mit den Unfällen .......... der Gesetzgeber schreibt jeden Straßenverkehrsteilnehmer vor das er den Straßenverhältnissen angemessen zu fahren hat. *Punkt*
      Was irgend welche "gestöhret" Leute Öl auf die Straße schmeißen da brauchen wir auch nicht drüber reden das sowas einfach nur Kriminell ist !
      Ich hab auch schon mein Lehrgeld zahlen müßen weil ich gemeint habe ich bins und habe Reflexe wie Supermann *Pustekuchen*
      Schönen Abend noch.

      btt

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