Anwendung Larynxtubus

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    • Habe auch schon bei mehreren Reas positive Erfahrungen gemacht. Schnell drin und ab an die Beatmungsplatte. Schon hat man die Hände frei für andere Sachen. Steht bei uns auch in der Rea SOP für NS/RA/RS. Habe auch noch keinen NA erlebt der extubieren wollte und nen Endotrachealtubus schieben wollte...
    • tatsächlich kann es in einzelsten einzelfällen (!) einmal schwierigkeiten beim einlegen geben (ABER das gibt es beim intubieren auch zur genüge)
      so bei mir auch geschehen bei meiner allerersten einlage (pat. ging aber dann auch nicht zum intubieren) bzw. dann natürlich einlage"versuch".

      gut hat sich im nachhinein für mich herausgestellt mehrere verschiedene "einlagesysteme" zu kennen und auch mal ausprobiert zu haben.

      so gibt es z.B. den "überkreuzgriff, bei dem daumen und zeigefinger überkreuzt werden und damit ober und unterkriefer auseinander gedrückt werden.
      was damals dann geholfen hat, ist mit dem daumen senkrecht in den mund fahren und den unterkiefer dann mit der zunge anheben, das geht imho auch sehr gut.
      manche schwören drauf, dass man am gaumen entlang fährt, andere gerade die zunge runter.

      wenn du puppen hast, vielleicht hilft es dir den lt mal von verschiedenen positionen einzuführen - von oben, seitlich, unten...?

      imho ist der LT DAS TOOL (kein interessenkonflikt... :) ) für alle von uns die nicht regelmäßig intubieren.
      es gibt noch die IGel - insbesondere im taktischen bereich hat die sich aber meines wissens nach nicht als so effizient herausgestellt, da sie leichter verrutscht als der LT.

      beste grüße
      "Remember, With Great Power Comes Great Responsibility"
    • Bisher einmal bei ner Rea selbst eingelegt, hatte mangels Flutschie ein wenig Probleme beim Vorschieben, beim zweiten Versuch ging er dann aber problemlos rein. Allerdings hat sich der LT beim Blocken selbst praktisch komplett "extubiert" da die gute Dame einen verhältnissmäßig kleinen Rachenraum hatte. Aber auch das ließ sich durch entblocken und mit weniger Druck wieder blocken schnell lösen.

      Zum Thema LT raus, Endo rein: Das wird bei mir im Kreis leider sehr häufig praktiziert. Bei oben genannter Patientin kam es zu mehreren frustranen Intubationsversuchen und diese gelang erst nach ca sechs Minuten. Ich bin prinzipiell ein Fan davon, den LT drin zu lassen.

      Gruß
    • Bisher habe ich durchweg nur positive Erfahrungen mit dem Larynxtubus gemacht. Bei einer Rea konnte ich problemlos mittels LT intubieren, der Patient wurde dann auch nicht mehr umintubiert. Selbst bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle, bei dem der Patient von einer schweren Last aus großer Höhe am Kopf getroffen wurde, haben wir auf einen LT zurückgegriffen, da eine endotracheale Intubation durch den NA, aufgrund der massiv zerstörte Gesichtspartie nicht möglich war. Mit dem Larynxtubus konnte der Patient auch problemlos beatmet werden, jedoch verstarb der Patient wenig später in der Klinik. Wobei dies wohl andere Gründe hatte.

      MfG
    • Ich habe auch nur gute Erfahrung mit dem Larynxtubus gemacht:
      Während einer Reanimation unter laufender Herzdruckmassage gelegt.
      Bis zum nächsten Atemzyklus war der Tubus gelegt, geblockt und die Magensonde in Position.
      Das erfordert aber ein eingespieltes Team und klare Ansagen vom RA.
      "Echte Krieger ziehen nicht mit Küchenmessern in die Schlacht"

      Zitat von Colonel Rex Applegate zum Thema Wellenschliff an Kampfmessern.
    • Wäre zumindest logisch, schließlich haben beide ganz unterschiedliche Anwendungszwecke.

      Wendl-Tubus:
      -schnell und leicht zu legen (CUF)
      -überbrückende Maßnahme um eine Verlegung der Atemwege zu verhindern
      -auch bei somnolenten spontanatmenden Patienten einsetzbar

      LT:
      -mehr Material und Skills erforderlich (TFC)
      -bietet gewissen Aspirationsschutz und Beatmungsmöglichkeit und kann bis zur Versorgungseinrichtung belassen werden
      -nur bei tief bewusstlosen Patienten einsetzbar
      -praktisch immer nachfolgende Beatmung

      Güdel:
      -Schnell und leicht zu legen
      -überbrückende Maßnahme um eine Verlegung der Atemwege zu verhindern
      -nur bei tief bewusstlosen Patienten einsetzbar
      -verrutscht leicht
      Morgen gibts die Reste