Review über Survival-Magazin 1-2017

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Review über Survival-Magazin 1-2017

      Sers Forengemeinde,

      dank freundlicher Unterstützung des Wieland-Verlages kann ich Euch hier wieder die aktuelle Ausgabe des Survival-Magazines in einem kurzen Review präsentieren.

      Beschreibung:

      Verlag: Wieland Verlag
      Produkt: Survival Magazin
      Preis: 5,95 €
      Format: Minimal kleiner als DIN A4 (i.d.Höhe)
      Fotos/Papier: Hochglanzausstattung, hochwertiges Druckpapier
      Seiten: Aktuelle Ausgabe 100 Seiten
      Bezug: Ausgewählter Zeitschriftenhandel oder Abonnement
      Verfasser: Diverse
      Inhalt: Diverse Themen aus dem Bereich Survival und dazugehöriges Equipment


      Wie immer fällt sofort das hochwertige Druckpapier auf, wenn man das Magazin in die Hand nimmt. Es folgt ein Vorwort des Chefredakteurs. Dann kommt das Inhaltsverzeichnis, das schon sehr gut auf den Inhalt vorbereitet.

      Das Titelbild der Ausgabe zeigt Johan Skullman in action.

      Hier eine grobe, unvollzählige Inhaltsübersicht der aktuellen Ausgabe:

      Interview mit Johan Skulman, Interview mit Dennis Hartke, Gummistiefel für den Winter im Test, Biwacksäcke im Test, Wie erkenne ich verdorbenes Fleisch, Kabelbinder-Tipps, Wildnisschule Teutoburger Wald, Imprägnierwachs selber machen, Pemmikan herstellen, etc

      Ich möchte hier nun wieder ein paar Beiträge aus der aktuellen Ausgabe rausstellen.

      Was mir an der aktuellen Ausgabe besonders gut gefallen hat, war der Bericht von Dennis Hartke über seine Tätigkeit als Grönland-Guide. Ein Beitrag, der gerne länger hätte sein dürfen. Zeigt er doch eine Tätigkeit in einer Zone auf, in der man sonst den Menschen als erlebnishungrigen Abenteurer nicht so vermuten würde. Als Guide in der Arktis erlebt er die Klimabedingungen und die Tierwelt dort hautnah, was in dem Bericht auch gut rüberkommt. Die Bilder sprechen für sich.

      Der Bericht über Johan Skulman, der in Survival-Kreisen wohlbekannt ist, war auch gelungen. Er zeigt den Schweden in seiner natürlichen Umgebung. Der Artikel liefert auch Hintergründe über den Werdegang und die Person Skulmans. Seine Einstellung zum Thema Ausrüstung ist recht interessant. Auch wie er seinen Rucksack packt zeigt, dass er in seiner Umgebung jede Möglichkeit sinnvoll nutzt. Ein paar gelungene Bilder runden den Beitrag ab.

      Wer für sein Equipment noch geeignete Gummistiefel für den Winter sucht, bekommt eine umfassende Kaufberatung in der aktuellen Ausgabe. Allerdings sind bei den vorgestellten Modellen auch sehr hochpreisige Produkte dabei. Trotzdem gibt es eine Empfehlung für diverse Einsatzbereiche, was ich recht passend fand. Man muß abwägen, in welchem Segment man die Schuhe primär einsetzen möchte.

      Der Vergleichstest Biwaksäcke bietet dem interessierten Leser wieder eine Hülle an Informationen ab. Es wurden 6 verschiedene Säcke getestet. Interessant war auf jeden Fall die Bewertung der einzelnen Produkte. Ich persönlich habe den Carinthia Sleeping Bag Cover und bin sehr zufrieden damit. Aber die zwei Testsieger sprechen mit einigen überzeugenden Argumenten auch für sich. Auch hier gilt wieder die Abwägung, für welchen Bereich ich was nutzen möchte. Natürlich spielen die Abwägungen Packmaß, Funktion oder der Preis eine Rolle.

      Der Artikel über das Erkennen von Gammelfleisch war sehr aufschlußreich. Der Bericht, zusammen mit den den Bildern, ist für den Ernstfall eine gute Hilfestellung. Das Erkennen von Fleisch, was noch verwertbar ist und was nicht mehr, erfordert trotzdem Übung. Wer auf dem Land lebt, ist hier klar im Vorteil.

      Gefallen hat mir der Bericht über die Herstellung von Pemmikan. Wie man die nahrhafte Kalorienbombe selber herstellt, wird in einfachen Arbeitsschritten, gut bebildert, dargestellt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, es aber auf meine Liste gesetzt. Dass sich die Herstellung von Pemmikan im Artikel bewußt außerhalb der gut ausgestatteten Küche bewegt, macht den Bericht noch realistischer. Dieser Workshop ist auf jeden Fall echt gelungen.

      Nett war auch der Beitrag über den Mythos bei der BW: Ohne Kleidung im Schlafsack schlafen. Der Artikel war lesenswert.

      Besonders sinnvoll fand ich den Beitrag über die Verwendung von Kabelbindern. Hier wurde eine Bandbreite gezeigt, von der ich auch noch etwas rausziehen konnte. Ab sofort führe ich mehr Kabelbinder mit. Die gezeigte Verwendungsbreite im Artikel ist längst noch nicht erschöpft, aber es war definitiv mehr, als ich auf dem Schirm hatte. Teilweile so simpel, dass man wahrscheinlich einfach nicht selber drauf kommt.

      Wer sein Imprägnierwachs für Kleidung selbst herstellen möchte und diese dann auch noch damit imprägnieren will, sollte sich den Beitrag hierzu gut durchlesen. Wie immer kurz und bündig, mit aussagekräftigen Bildern versehen, wird jeder Arbeitsschritt gezeigt. Das Ergebnis im Bericht spricht für sich.

      Der Blick in die Wildnis-Schule Teutoburger Wald rundet die Ausgabe ab. Der Schwerpunkt des Kurses, den der Verfasser besucht hat, liegt bei der Nahrungsbeschaffung aus der direkten Umgebung der Schule. Dazu gehört auch Feuermachen, Messer schleifen und die Beschaffung von Wasser. Ein Blick auf die Teilnehmer zeigt, dass sich völlig verschiedene Bereiche unser Bevölkerung mit dem Thema Survival auseinandersetzen.

      Grundsätzlich ist das Magazin eine Mischung aus diversen Tests, Einzelbeiträgen zu bestimmten Produkten und Themen und einem gesunden Anteil an Werbung der üblichen Verdächtigen aus der Equipment-Szene.

      Wer aus dem Bereich Survival Informationen sucht, ist mit dem Magazin mehr als gut bedient.

      Ich könnte jetzt hier noch länger resümieren, aber ich denke, wer mehr wissen soll, muß das Magazin einfach mal kaufen. Die aktuelle Ausgabe gefällt mir sehr gut.

      Fazit: Das Preis-/Leistungsverhältnis ist in meinen Augen in Ordnung. Man bekommt ein hochwertiges Druckerzeugnis mit tw. wirklich sehr gutem Inhalt. Es wird sich nicht jeder von allen Themen angesprochen fühlen, aber das ist bei jeder Zeitschrift der Fall. Die Themen sind weit gestreut und das sollte auch so bleiben. Die Schwerpunkte der Ausgaben sind gut abgestimmt und aufgemacht. Die Tests sind übersichtlich und nachvollziehbar in der Bewertung. Die Beiträge selbst sind fundiert und sprechen an. Von mir eine klare Kaufempfehlung. Ich hoffe, der Preis bleibt und der Inhalt verbessert sich weiter kontinuierlich. Schön ist auch, daß sich die verschiedenen Beiträge in den Heften, gewollt oder ungewollt, gut ergänzen.

      Der Review wurde neutral und ohne Beeinflußung / Bezahlung vom Wieland-Verlag durchgeführt. Mein Urteil habe ich anhand Erfahrung und o.g. Review gefällt.

      Hier sind noch ein paar Bilder der aktuellen Ausgabe, die mit freundlicher Genehmigung des Wieland-Verlages zur Verfügung gestellt wurden!
      Remember, remember the fifth of November...