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    • Ja, ich bin auf vielen Wettkämpfen und meine Aussage das der internationale Militärwettkampf Holledauer Pokal mit Abstand das beste und realistischte ist das ich kenne bleibt weiterhin bestehen.

      Es gab vor dem Wettkampf eine Lageausgabe per Mail - am Wettkampftag gab es keine Infos mehr ausser die Patroulienroute. Alle Stationen waren versteckt irgendwo auf dem Patrouillenweg angebracht. Welche Station, welche Aufgaben und was einem erwartet war unbekannt. War man als Wettkampfmannschaft unachtsam und unaufmerksam unterwegs löste man Stolperdrähte aus und es erklang eine Sirene, oder man tappte mitten ins Minenfeld und das wars.

      Die Rollenspieler waren sehr gut gewählt, so musste z.B. auch ein Kickboxer zu Fall gebracht werden. Der Kamerad Klab und noch ein weitaus stärkerer größerer Kamerad brauchten da trotz Kampfsportkenntnisse einige Zeit um den Bösewicht unter Kontrolle zu bringen gemäß dem Motto das sich dieser in der Realität auch heftig wehrt. Es floss sogar Blut bei der Aktion... Am Roadblock mussten Verhandlungen mit einem Bürgermeister gemacht werden, eine Frau in Burka hüpfte umher usw.
      Heckenschützen und Feuerüberfall im Wald mit Agdus war die einzigste Station wo man wusste was los ist da die Gewehre getauscht werden mussten. Aber auch hier waren Stolperdrähte mit Ladungen zur Überraschung am Patrouillenweg ehe es zum Feuergefecht mit 4 Gegnern kam.
      Ansonsten gab es auch Stationen mit 6 Ereignissen die von nur 5 Leuten gleichzeitig zu bewältigen waren wie z.B. eine brennende Lagerhalle zu löschen, brennende Personen mit einer Decke löschen, mehrere teils schwer verletzte Personen aus der total vernebelten Halle retten, Erste Hilfe leisten, zu allem überfluss kam dann auch noch ein sehr aufdringliches Reporterehepaar und nebenan war auch noch ein unerlaubtes Propagandaplakat das entfernt werden musste...

      Mit Blasmusik und im Gleichschritt ging es am Abend zum Sportplatz zur Siegerehrung. Nach der Ausrichtung folgten diverse Ansprachen, u.a. auch von hohen Vertretern aus Politik und Militär wie dem stellv. Kommandeur Lkdo Bayern. Der Witwe des 2011 in Afghanistan gefallenen Kameraden Hauptfeldwebel Georg Missulia wurde ein Spendenscheck überreicht. 1270 Euro wurden auf den vergangenen Veranstaltungen gesammelt.

      Die Siegerehrung war traumhaft für uns... Sieger Kreisgruppe, Sieger Bezirk Niederbayern und damit Ticket zum Landesreservistenwettkampf, beste Reservistenmannschaft, beste deutsche Wettkampfmannschaft, 1. Platz und Gesamtsieger Holledauer Pokal. Von 800 möglichen Punkten hatten wir 750,8 Punkte.

      Nachdem die Hymnen der beteiligten Länder + Bayernhymne gespielt und gesungen waren erreichte diese Siegerehrung Gelöbnischarakter und nachdem langsam einige Kameraden einen Sonnenbrand im Nacken hatten gings endlich zurück zur Gastwirtschaft zum Kameradschaftsabend. Dort ging es lang und zünftig zu - die ausländischen Kameraden hatten zahlreiche Spezialitäten wie Wein, Parmesankäse, Salami usw. dabei.


      Fotos werde ich in den nächsten Tagen bekommen und dann nachreichen.



      Edit: Ich glaube, ich habe Euren speziellen Freund Hf Hantke gesehn - mit seiner total ausgewaschenen Flecktarnuniform die man schon fast problemlos in der Wüste tragen kann, dazu bei 30 Grad, staubtrocken und Sonne von früh bis spät farbfrische 5FT Cordura-Nässeschutzgamaschen fiel man schon auf. Nach dem Wettkampf war ich etwas Rad fahren und sah zufällig seine Gruppe bei der Hindernisbahn mit Biathlonschießen. Die musste von 4 Kameraden bewältigt werden. Der Kamerad Hantke stand nur am Rand und gab als Pausierender mehr oder weniger sinnvolle Meinungen zu den Leistungen die seine 4 Kameraden gerade erbringen. Ich hätte das nicht hören wollen wäre ich in seiner Mannschaft gewesen...

      Edit 2,3,4: Schreibfehler.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Pyro ()

    • Pyro schrieb:


      Ansonsten gab es auch Stationen mit 6 Ereignissen die von nur 5 Leuten gleichzeitig zu bewältigen waren wie z.B. eine brennende Lagerhalle zu löschen, brennende Personen mit einer Decke löschen, mehrere teils schwer verletzte Personen aus der total vernebelten Halle retten, Erste Hilfe leisten, zu allem überfluss kam dann auch noch ein sehr aufdringliches Reporterehepaar und nebenan war auch noch ein unerlaubtes Propagandaplakat das entfernt werden musste...


      Das isn Scherz, oder? Hattet Ihr da zusätzliche Ausrüstung bekommen? :|
      Oderint, dum metuant.
    • Dragon, das ist kein Scherz... natürlich habe ich der vollständigkeit halber bei der FFW nach Atemschutzgeräten gefragt da ich ja Atemschutzgeräteträger bin.

      Aber der Nebel IN der Halle war Rauch einer chem. Nebelmaschine wie man es aus der Disko kennt.

      Nur das Feuer ausserhalb der Halle und die Flammen am Dummy waren echt. Das ganze hätte Dir sicher auch viel Spass gemacht.
    • Es gab bei der Station mehrere Lösungsansätze... die Frage nach Atemschutz und dann normal betreten war korrekt. Eine weitere Lösung war am Boden kriechend nur ein Stück in die Halle rein denn der Boden und der Hallenanfang war durch das geöffnete Tor rauchfrei, der dritte Lösungsweg war verbal zu den Leuten verbindung aufnehmen und ans Tor klopfen damit die noch beweglichen Verletzten dem Geräusch folgen.


      Im Realfall sieht die Sache nochmal anders aus. Aus meiner Erfahrung bei der Feuerwehr beschreibe ich nun einen realen Fall...

      Gebäudebrand, Rauchentwicklung, eine Frau steht an einer verrauchten Fensterfront, haut mit letzter Kraft dagegen. Feuerwehr macht Dienst nach Vorschrift, legt Atemschutz an, macht die vorgeschriebenen Prüfungen neben dem Fahrzeug und wartet ab bis 2 Trupps komplett fertig sind. Das dauert, allein die Hochdruckprüfung 1 Minute... Polizist holt Feuerlöscher aus dem Auto, geht nah ans Haus, wirft damit das Glas ein und holt die Frau raus.


      Es gibt täglich Fälle von Menschenrettung wo die Retter Ihr eigenes Leben riskieren.
    • @ Serval: Ja, es waren mehrere dieser Abzeichen auf seiner 5-farbigen Wüstentarnbluse ;)

      Gibt es einen Grund warum man bei einem Sonnentag, keiner einzigen Wolke weit und breit und 30 Grad im Schatten Nässeschutzgamaschen trägt und diese auch nicht nach dem Wettkampf ablegt und auch am Kameradschaftsabend damit rumrennt? Ist der masochistisch veranlagt?

      Ja, er hat auch geschrien - aber nicht alles. Ich finde diese Art von einem unbeteiligten absolut unmöglich - soll er doch selbst mitlaufen statt vom Rand aus dumme Sprüche über seine Leute zu reissen. Wenn ich in seiner Mannschaft gewesen wäre und hätte ich alle Aussagen gehört hätte er Gefahr geloffen das ich ihm eine betoniere mit meiner letzten Kraft nach der HiBa bei 30 Grad und voller Sonnenbestrahlung. So geht es nämlich nicht.
    • @Pyro: Na dann bin ich beruhigt, das war doch durchdachter, als ich auf den Blick sah (auch wenn ich von Brandlagen bei Reservistenveranstaltungen wenig halte, aber das ist eine andere Geschichte). Ich bin da etwas gebrannt, als ich mal Fotos von einem Wettkampf in der Loyal sah: Station "Retten aus einem verqualmten Haus", Ausrüstung: Poncho und ABC-Schutzmaske *kopfschüttel*

      Ist jemand mal Erwins Adlatus über den Weg gelaufen? Das ist auch ein sehr spezieller Mensch, aber mehr mag ich dazu nicht schreiben...
      Oderint, dum metuant.
    • FschPzJg schrieb:

      BILDER !!!! Kein Faden ohne BILDER :D :D :D :!: :!: ;)



      Heute habe ich einige Bilder erhalten, hier ein paar davon...

      Auf dem Patrouillenweg im Wald sahen wir Stolperdrähte und bekamen den Hinweis auf Heckenschützen:

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      Die Patrouille wurde auch teils mit Fahrzeugen durchgeführt

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      und dann kam was kommen musste... Minesweep 5/25

      [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/minesweep2i0yk0.jpg]

      Ein echtes angelegtes Minenfeld wartete auch noch auf uns... wer unachtsam war bemerkte das nicht.

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      Ein Checkpoint darf natürlich auch nicht fehlen

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      Ein Saboteur der gerade den Dorfbrunnen vergiften wollte musste überwälitigt werden - kein leichter Job, der Rollenspieler ist Kickboxer...

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      und immer freundlich mit der Presse...

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      es sei denn die wird zu aufdringlich...

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      Hier an dem Ereignispunkt war einfach zu viel zu tun, aber wir hatten soweit alles im Griff, 97 von 100 Punkten

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      Ein Roadblock, bewaffnete Dorfmilizen, ein Bürgermeister als Anführer mit einer Frau in Burka die auf Kommando sogar Schuhe putzte beschäftigte uns dann auch noch.

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      Die Hiba mit anschließendem Lasergewehrschießen in der prallen Sonne

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      Mit Blasmusik, Ehrengästen aus Politik und Fahnenabordnung gings zur Siegerehrung.

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      Der Gabentisch

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      ... gut abgeräumt.

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