Review über Magazin K-ISOM [Großer Überblick]

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    • Review über Magazin K-ISOM [Großer Überblick]

      Freundlicherweise wurden uns, dem MMO Boardteam, von Sören Sünkler einige Ausgaben der K-ISOM zu Reviewzwecken zur Verfügung gestellt.
      Dieses Review wurde nicht unter Einfluss der K-ISOM Autoren verfasst und ist vollkommen unabhängig!

      Wir erhielten folgende Ausgaben:

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      1.1,3,4,5
      Ausgabe 2 fehlte.

      Erster Eindruck / Cover

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      Die Qualität des Covers und der einzelnen Seiten ist wie von schon so Vielen gehört sehr hochwertig. Sie sind hochauflösend und glänzend beschichtet.
      Die Fotos für das Cover sind meiner Meinung nach sehr gut gewählt. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken dass man die Kerle ins Studio geholt hat um ein Covershooting zu machen.
      Das K-ISOM Logo wird, wie bei so vielen Fachpublikationen, immer mit den Köpfen der Personen leicht verdeckt, um ein Hervorstechen der Person für das menschliche Auge zu erzeugen. Die Köpfe wurden dabei sehr gut ausgeschnitten.
      Auf dem Cover sind natürlich auch alle Hauptthemen aufgelistet, sowie bei jeder Ausgabe ein „Im Fokus“ Thema (z.B. Fschspzzg 313, NATO SF etc.).
      Dabei scheint die Formatierung des Textes noch etwas unausgereift, da sollte man sich noch mal an das Design machen, welches seit der ersten Ausgabe nicht verändert wurde. Die Thementexte wirken trotz Balken unter den Überschriften noch etwas wild auf das Cover gesetzt, das „im Fokus“ sogar noch mehr.
      Eventuell sollte man diese z.B. mit Content-Kästen, anderen Farben, kleinem Schlagschatten, Konturen etc. noch weiter vom Hintergundbild abheben.
      Auf das Design im Heft werde ich aber gleich noch zu sprechen kommen.

      Auf der Rückseite des Heftes findet man jeweils eine große Werbeanzeige. Diese Seite scheint man wohl ganz vermietet zu haben, denn es gibt darauf keinen Hinweis auf K-ISOM.

      Inhalt

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      „K-ISOM berichtet aus der realen Welt der modernen Elite- und Spezialeinheiten. K-ISOM testet Ausrüstung, besucht Fachmessen sowie Elite- und Spezialeinheiten weltweit und berichtet direkt aus Krisengebieten. K-ISOM ist unpolitisch, unabhängig und ein selbständiges Fachmagazin.“
      So heißt es in der ersten Ausgabe und auf deren Homepage.
      Nun sind ja fünf Ausgaben schon veröffentlicht und ich kann bestätigen: Der Satz trifft zu. Man findet Artikel über Spezialeinheiten, Krisengebiete, und Messen, sowie Reviews, wobei „Messen“ sich auf die IWA 2009 in Nürnberg beschränkt. Der Artikel darüber ist leider nur eine halbe Seite lang, wobei man damit Seiten hätte füllen können! Da hätte ich schon mehr erwartet, zudem das Magazin genau in das Spektrum der IWA fällt. Es hätte bestimmt viele Leser, welche nicht auf der IWA gewesen waren, interessiert, wer diesmal zugegen war, was für neue Ausrüstungsgegenstände und Waffen gezeigt wurden, sowie das ein oder andere Interview mit Geschäftsführern. Ich hoffe doch dass 2010 so etwas zur IWA kommen wird.

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      In den vier Ausgaben die wir vorliegen haben werden „Kommando Scharfschützen“, NATO Special Forces, der Scharfschützenzug sowie der Fallschirmspezialzug 313 und Fallschirmjägerbataillon 313 als Spezialeinheiten unter die Lupe genommen.

      Bei den einzelnen Einheiten werden dabei meistens die Entstehungsgeschichte, Ausbildung, Aufgaben, Vorgehensweise, Waffen, Ausrüstung sowie eine Einsatzausflistung erläutert. Für „Insider“ wird dabei einiges bekannt sein, allerdings für Außenstehende und Laien durchaus interessant, wenn man sich denn für die Einheit interessiert, sonst bleibt man meistens am überfliegen und „nur“ an den vielen vielen Bildern hängen, aber dazu später mehr.
      Die Artikel sind verständlich geschrieben und der Inhalt beschränkt sich meist auf das wesentliche, alles andere würde wahrscheinlich sowohl den Rahmen sprengen als auch die Möglichkeiten eines Autors über interne Taktiken oder Vorgehensweisen zu schreiben, immerhin ist das Magazin für jedermann erhältlich.
      Positiv aufgefallen sind mir aber vor allem die Reviews über Stiefel, Messer, Schutzbrillen etc. Die könnten in Zukunft noch ausführlicher ausfallen und jedes Modell einzeln mehr beleuchtet werden, sowie eine Vergleichstabelle wie in Ausgabe 1.1 sollte immer vorhanden sein. Interessant fand ich auch den Beitrag über MP5 und Car Gunfight, aber da hat sicher jede seine speziellen Vorlieben.
      Auch die Einleitung zum FschSpzZg fand ich sehr gut gelungen.

      Was ich etwas erschreckend finde: Wenn man in Google z.B. „Fallschirmspezialzug 313“ eingibt sind die ersten Seiten nur „Battle-Display“ Einträge. Airsoftforen mit seitenlangen Kopien der K-ISOM Artikel, da sollte sich Herr Sünkler mal dahinter klemmen.
      Apropos „Battle-Display“: in Ausgabe 1.1 (und auch Ausgabe 2 welche ich mit bei einem Kollegen geliehen habe) gibt es seitenlange „Special Research“ Artikel, welche nur aus Fotos von nigelnagelneuer Ausrüstung am Mann und aus Bildbeschreibungen bestehen, welche als „Vorlage für Sammler und Aktive“ gelten sollen. Ich glaube kaum dass das irgendjemand, nicht mal ein Airsoftler, ernst nimmt.

      Natürlich kann man mit einer Ausgabe und dem Umfang jedes Artikels nicht den Geschmack oder das Interesse jedes Lesers treffen (übrigens ein großer Nachteil aller Zeitschriften gegenüber den World Wide Web), allerdings muss seitens K-ISOM natürlich versucht werden die breiteste Masse an Lesern zu erreichen.

      Layout
      Das nun angesprochene Layout bezieht sich auf die Formatierung und Positionierung der Texte, Bildunterschriften und Bilder, sowie deren Qualität.

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      Die Inhaltsangabe befindet sich in der K-ISOM auf der zweiten Seite nach der Einleitung, und soll magazintypisch einen Überblick für den Leser über den Inhalt des Heftes schaffen.
      Die Inhaltsangabe macht ihrem Namen in der K-ISOM allerdings eher keine Ehre: Die Themenauflistung ist zerstückelt durch Fotos der Artikelseiten und Zusatzinformationen, die Hauptthemen werden nicht hervorgehoben und die Autoren haben in einer Inhaltsangabe auch eher nichts verloren. Hier würde z.B. eine einfache Tabelle und Gliederung wunder wirken, manchmal ist weniger eben mehr.

      Zuerst mal: Sehr viele der Bilder im Heft scheinen exklusiv zu sein, zumindest sind mir die meisten im Internet noch nicht über den Bildschirm gelaufen. Das erfreut natürlich den aufmerksamen Internetsurver und Gearfetischisten, da man ja nie genug entdecken und kennen kann. Das gefällt mir persönlich sehr gut!
      Die Qualität der meisten Bilder ist sehr gut. Das hochauflösende Papier trägt ebenfalls dazu bei. Bis auf die Indoor-Fotos wie z.B. die „Special Research“ Artikel, welche anscheinend mit falschem Weißabgleich (welchen man ohne Probleme im Nachhinein korrigieren könnte) und schlechten Lichtverhältnissen gemacht wurden, sind die Freilichtaufnahmen gelungen. Was allerdings eher unschön ist:
      Viele Personen, Rucksäcke, Waffen etc. sind aus dem Bild herausgeschnitten worden. Das ist ja nichts Schlimmes und wird oft in Fachpublikationen verwendet und mehr Platz für Text zu haben und alles Unwichtige ausblenden zu können, allerdings wurde auf die Qualität der Bilderfreistellung nicht besonders Wert gelegt. So wurde sehr unsauber ausgeschnitten: Hier und da gibt es mal wieder eine Ecke vom Untergrund zu sehen oder die Kanten sehen grundsätzlich pixelig aus. Hier scheint eindeutig das falsche Programm oder Werkzeug verwendet worden zu sein, dann lieber die Bilder unausgeschnitten präsentieren, zumal viele der freigestellten Objekte unvorteilhaft im Heft präsentiert werden, was mich zum nächsten Punkt bringt:
      Das Magazin strotzt nur so vor Bildern. Das ist zum einen sehr positiv, denn ein Bild sagt ja bekanntlich „mehr als 1000 Worte“ und kann gut als Verstärkung der Textaussage oder Veranschaulichung verwendet werden, allerdings scheinen manche Bilder im Bezug auf den Text einfach fehl am Platz, wodurch auch die Bildbeschreibungen einen aus dem Lesefluss reißen.
      Manche Bilder am Rand der Texte haben auch nichts mit dem Inhalt auf der Seite zu tun (Wo über HALO/HAHO geschrieben wird findet man drum herum nur Bilder von FT im Wald) und sind manchmal auch zu üppig gesäht. Wenn viele Bilder auf einer Seite sind passt auch gleichzeitig wenig Text dazu (Es sind selten zwei Spalten nebeneinander zu sehen). Die Folge davon ist, dass wenig Textpausen entstehen, d.h. wo ein Unterthema zu Ende behandelt wurde, und man so Zeit hätte sich die Bilder mit den Bildunterschriften anzugucken. So muss man oft zurückblättern oder verliert den Anschluss.
      Zusätzlich variieren die Abstände zu Text und Bild, wodurch eine mit Text und Bild gefüllte Seite alles andere als übersichtlich und schön aussieht: mal haben die Bilder Schlagschatten, mal nicht; mal haben die Abstand zum Rand, manchmal schließen sie mit ihm ab.

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      Hier sollte man lieber vom (viel zu großen) Schlagschatten absehen und zur Kontur übergehen, ganze Seiten nur für Bilder vorsehen, mehr Textpausen einbauen und/oder einfach die Schrift etwas verkleinern und Abstände und Spalten einhalten.

      Das würde massiv zur Verbesserung des Leseflusses und der Optik beitragen (und das Magazin so attraktiver für Leser gestalten), denn die K-ISOM hat durchaus großes Potenzial was den Inhalt betrifft. Wenn jetzt noch das Gesamtbild an die Qualität des Inhalts angepasst wird, kann die Zukunft nur rosig aussehen!

      Aufzählungen wie Einsatzdaten sollte man aber doch bitte nicht in Zeilen quetschen, unübersichtlicher geht’s kaum -> Tabelle ;)

      Werbung

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      Vielleicht ist es dem jungen Alter der K-ISOM zuzuschreiben, dass die Werbung sich tatsächlich in Grenzen hält. Werbehasser brauchen eher keine Angst zu haben, dass sie von Anzeigen erschlagen werden, und eine Fachpublikation muss ja auch finanziert werden.
      Die Anzeigen kommen immerhin allesamt aus dem militärischen Bereich, also keine Handywerbung ;)

      Fazit

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      K-ISOM deckt als wohl erstes öffentliches und deutsches Magazin den militärischen Bereich ab, und hat im Moment das Monopol darauf. Das ist aber keineswegs schlimm, denn Herr Sünkler macht seine Aufgabe fast durchgehend gut.
      Der Inhalt überzeugt (auch trotz kleinerer Fehler), die Themen sind gut gewählt und die Bilder erstklassig.
      Was das Gesamtbild trübt ist … das Gesamtbild. Das Layout ist einfach noch viel zu unausgereift, als dass es einen attraktiven Eindruck auf den Leser machen würde. Hier muss, denke ich, noch gut daran gearbeitet werden.
      Hoffentlich gehen dem Heft nicht die Themen aus, ich bin schon gespannt was in der nächsten Ausgabe steht!

      Kritik und Anregungen sind immer willkommen!

      MfG,
      Fuchs

      "Was zusammengehört um zu funktionieren, muss getrennt transportiert werden"
    • Echt mal eine gut gemachte Review,ob die Themen wirklich für jeden soooo interessant sind lass ich mal dahingestellt und Jedem selbst überlassen.
      Auf Dauer sind die Spz Einheiten,Groups,Züge,Kommandos ect....ja nicht so wahnsinnig unterschiedlich,vorallem die Taktik und Einsatzgrundsätze,beispielsweise der Scharfschützen,unterscheiden sich ja nicht mehr wirklich.Oder sollten es zumindestens nicht mehr.
      Aber Wer drauf stehr für den ist das Magazin nicht schlecht,zumal es ja wirklich keine Alternative gibt.
      Horrido und fette Beute :thumbsup: