TourniCath©
Schon etwas länger zurück, so etwa seit 2007 wurde das TourniCath© vorgestellt. Aufgrund der bisher nicht erfolgten Zulassung durch die amerikanische FDA ist das Teil wenn überhaupt,
nur außerhalb der USA zu beziehen – mal was anderes. Ob der Erfinder Maynard Ramsey es irgendwann in größerem Stil verkaufen kann ist fraglich.
Das Teil dient zur Tamponade von tiefen Wundhöhlen in Bereichen die mit den bekannten Methoden nur schwer zu managen sind. Bisher konnte man mittels einem eingeführten Foley-Katheter, dessen Ballonmanschette gefüllt wird, Druck in die tieferen Bereiche der Wundhöhle erzeugt werde. Das dient zur Ergänzung der erfolgten Tamponade. Ist zwar improvisiert aber wirkt recht gut – mit einigen Einschränkungen.
Hier soll nun der TourniCath© helfen, da er eine größere Ballonmanschette besitzt die, nun ähnlich der Blutdruckmanschette, kontrolliert aufgeblasen werden kann. Der empfohlene Richtbereich liegt laut Hersteller bei etwa 90-150mm hg.
Der stiftartige TourniCath© wird einfach in den Wundkanal/ -höhle eingeführt, die äußere Schutzhülle abgezogen und die Ballonmanschette wird ähnlich wie eine Blutdruckmanschette aufgepumpt. Der dabei entstehende Druck wirkt nun von allen Seiten in der Wundhöhle und unterstützt in Verbindung mit den getroffenen Tamponaden die gewünschte blutstoppende Wirkung.
Bisher habe ich das Teil nur in einer Art ausprobieren können, die PETA in den USA bereits auf den Plan gerufen hat. Daher schildere ich den Testablauf nicht ausführlich.
Fazit ist, es funktioniert – mit Einschränkungen. Die Platzierung ist zwar einfach aber mein Sichtfeld ist schlagartig blockiert – zwar ist der TourniCath© nur Fingerdick aber das reicht schon. Erschwerend kommt hinzu, dass bei sehr ausgedehnten Kavernen nicht genug Druck aufgebaut werden konnte, da die Ballonmanschette sich nur bis zu einem gewissen Grad aufpumpen lässt. Somit muss die herkömmliche Art der Tamponade auf jedenfall erfolgen.
Ist man gezwungen den TourniCath©C vorzeitig zu entfernen, gibt es eine ziemliche Sauerei. Für das Abdomen und den Thorax ist es nicht geeignet, der Hersteller weist darauf aber auch hin. Bei Wundhöhlen in schwer zugänglichen Zonen(Axillar zum Beispiel) aber nützlich.
Für den zivilen Rettungsdienst bei Stichverletzungen eine feine Sache, im Rahmen der TFC und TacEvacCare eingeschränkt auch nutzbar. Einen Preis habe ich derzeit nicht und eine Bezugsquelle steht noch aus.
Schon etwas länger zurück, so etwa seit 2007 wurde das TourniCath© vorgestellt. Aufgrund der bisher nicht erfolgten Zulassung durch die amerikanische FDA ist das Teil wenn überhaupt,
nur außerhalb der USA zu beziehen – mal was anderes. Ob der Erfinder Maynard Ramsey es irgendwann in größerem Stil verkaufen kann ist fraglich.
Das Teil dient zur Tamponade von tiefen Wundhöhlen in Bereichen die mit den bekannten Methoden nur schwer zu managen sind. Bisher konnte man mittels einem eingeführten Foley-Katheter, dessen Ballonmanschette gefüllt wird, Druck in die tieferen Bereiche der Wundhöhle erzeugt werde. Das dient zur Ergänzung der erfolgten Tamponade. Ist zwar improvisiert aber wirkt recht gut – mit einigen Einschränkungen.
Hier soll nun der TourniCath© helfen, da er eine größere Ballonmanschette besitzt die, nun ähnlich der Blutdruckmanschette, kontrolliert aufgeblasen werden kann. Der empfohlene Richtbereich liegt laut Hersteller bei etwa 90-150mm hg.
Der stiftartige TourniCath© wird einfach in den Wundkanal/ -höhle eingeführt, die äußere Schutzhülle abgezogen und die Ballonmanschette wird ähnlich wie eine Blutdruckmanschette aufgepumpt. Der dabei entstehende Druck wirkt nun von allen Seiten in der Wundhöhle und unterstützt in Verbindung mit den getroffenen Tamponaden die gewünschte blutstoppende Wirkung.
Bisher habe ich das Teil nur in einer Art ausprobieren können, die PETA in den USA bereits auf den Plan gerufen hat. Daher schildere ich den Testablauf nicht ausführlich.
Fazit ist, es funktioniert – mit Einschränkungen. Die Platzierung ist zwar einfach aber mein Sichtfeld ist schlagartig blockiert – zwar ist der TourniCath© nur Fingerdick aber das reicht schon. Erschwerend kommt hinzu, dass bei sehr ausgedehnten Kavernen nicht genug Druck aufgebaut werden konnte, da die Ballonmanschette sich nur bis zu einem gewissen Grad aufpumpen lässt. Somit muss die herkömmliche Art der Tamponade auf jedenfall erfolgen.
Ist man gezwungen den TourniCath©C vorzeitig zu entfernen, gibt es eine ziemliche Sauerei. Für das Abdomen und den Thorax ist es nicht geeignet, der Hersteller weist darauf aber auch hin. Bei Wundhöhlen in schwer zugänglichen Zonen(Axillar zum Beispiel) aber nützlich.
Für den zivilen Rettungsdienst bei Stichverletzungen eine feine Sache, im Rahmen der TFC und TacEvacCare eingeschränkt auch nutzbar. Einen Preis habe ich derzeit nicht und eine Bezugsquelle steht noch aus.
"Bellum omnium contra omnes."
Krieg von Allen gegen Alle.