Materialien für Militärbekleidung und Ausrüstung?

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    • Materialien für Militärbekleidung und Ausrüstung?

      Es wäre interessant einen neuen Thread zu eröffnen.

      Schon erledigt

      Wie ist eure Meinung dazu:
      Welche Materialien mit welcher Textilausrüstung sollten für Militärbekleidung und Ausrüstung verwendet werden:
      Bekleidung:
      Baumwolle oder
      Baumwoll/Polyester,
      Ripstop,
      Feuerfest ausgerüstet,
      Vektorenschutz,
      IR-Ausgerüstet?

      Ausrüstung:
      IR-Ausgerüstet oder nicht.

      Hatte beim letzten IDZ-Symposium ein Gespräch mit einem Herren vom Heeresamt. "Der Bedarf der Truppe wäre ein Ripstop-Material Feuerfest, IR, Vektorenschutz - das Material gibt es aber in dieser Zusammensetzung bis heute nicht auf dem Markt.
      Was ich sehr interessant fand war die Aussage, dass die Bundeswehr die einzige Armee wäre, die jedem Soldaten eine Uniform mit Vektorenschutz zur Verfügung stelle.

      Wie ist eure Meinung?
    • Also ich finde den Stoff der normalen Diensthosen nicht schlecht, er ist robust und hält einiges aus. Was interessant wäre ist natürlich das er etwas leichter wäre und evtl auch schneller wieder trocknen würde. Verktorenschutz find ich sinnvoll, ebenso wie IR ausgerüstet. Flammenhemmend bin ich der Meinung reicht es wenn das die Unterwäsche ist.

      Ausrüstung ebenso IR-ausgerüstet.

      Mustela sibirica
    • Bei der Ausrüstung weiterhin bzw. auf beschichtetes 1000er Cordura setzen (500er geht im Prinzip auch, es ist auch nicht so anfällig für Klett)
      Gurtbänder mit Polyesteranteil (endlich ganz weg mit den Baumwoll-Gurtbändern), Schnallen von YKK bzw. Nexus. Da geht nix kaputt und es hat sich seit Jahren bewährt.

      Ripstop eingesetzt, wie beim Bausenwein Smock, ist definitiv super. Trocknet schnell, ist leicht und dennnoch belastbar.
      Ich finde die aktuelle Kleidung, wie Wiesel schon sagt, vollkommen in Ordnung. Die Sache könnte noch etwas "weicher" sein und (ebenfalls wie Wiesel meint) leichter trocknen.
      Bei Ripstop Dienstkleidung sehe ich das Problem, dass die einfach zu schnell kaputt geht, da Ripstop dann doch nicht so viel aushält wie Baumwolle normal gewebt.
      Regenschutz sollte ein neuer her. Entweder noch ne Jacke zum Unterziehen, aber dieses Pseudo-Goretex ist einfach nix.

      Gut und der Schnitt der Blusen sollte halt endlich mal wirklich geändert werden. Größere Armtaschen, vielleicht keine Knöpfe mehr, Kragen zum abschließen. Das selbe gilt für die Feldjacke.

      Was nicht geht sind die neuen Stiefel. Ist zwar nur im weiteren Sinne Kleidung, aber die Alte Art war einfach besser.
    • Es ist vor allem wichtig, daß sich das Material angenehm trägt, bei Hitze, wenn der Schweiß in Flüssen strömt, genauso wie in Kälte.
      Was bringt mir alles High-Tech, wenn es nicht bequem ist? Denn dann trage ich es nicht.
      Bei der Entflammbarkeit wenigstens Baumwolleigenschaften.
      IRR-Schutz unbedingt, ich teste meine Ausrüstung stets auf einen gegebenen IRR-Schutz.

      Vektorenschutz ist eine sinnvolle Sache, sofern man die Kleidung auch an warmen Tagen trägt.
      Aber absolut alles damit auszurüsten ist etwas zuviel des Guten.
      Wo es auf jeden Fall ratsam ist, ist bei Bekleidung, welche für Aufklärer, Scharfschützen, Infanteriekampfeinheiten speziell konzipiert wird.

      Verschiedene U.S. Hersteller bieten auch mittlerweile Bekleidung mit integrierten Tourniquetsystemen an.
      Ob dies auch sinnvoll ist, wird sich zeigen.

      Was ich vor allem bemängele, ist die bescheidene Reparierbarkeit von Bekleidung.
      Druckknöpfe im Feld reparieren ist eine Herausforderung.
      Slotted Buttons, ordentliche Reißverschlüsse, gute Nähte, auch doppelt genäht.....ist sinnvoll
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.
    • stimme aurelius zu.

      wir hier in AT haben ja nen ripstop dienstanzug ...
      kann nur sagen die idee ist sehr lobenswert, ABER: das material was wir haben is sch..... man schwitzt drinnen mehr als in den alten sachen. und da man meist lt dienstgeber alle möglichen kram vor allem irgendwelche dienstbehelfe mitschleppen muß, und die halt am besten in die napoleontaschen der bluse passen, ist man dort immer durchgeschwitzt. ansonsten eine gute neuerung.... weiters sind unsere neuen unterleibchen der letzte dreck!!!! zwar ist das transtex-ähnliche material sehr gut zum schweißabtransport, ABER bin einmal mit dem bereits ausgeschalteten(!!) und abgekühlten bügeleisen draufgegange, besser gesagt wollte das, kaum war ich halbwegs in der nähe hats flusch gemacht und das ding is weggeschmolzen auf der größe von ca 20 x 25. mit dem möcht ich definitiv nicht irgendwie was heißem, geschweige denn brennenden nahe kommen ... finde da die alten baumwoll leiberl besser ...
    • Eine Baumwoll /Polyester Gemisch in Ripstop Webart.
      Vom Schnitt her wie die BDU`s der US (doppelt Stoff an Knien und Hintern) nur zusätzlich mit kleinen Wadentaschen ala ACU.
      Natürlich aktuelle Farbe beim Flecktarn.

      IR ist meiner Meinung nach nicht notwendig denn wenn die dienstlich gelieferte Kleidung mit herkömmlichen Waschmitteln gewaschen wird ist er eh futsch. Und soviel bringt er m.M.n. nicht.

      Vektorenschutz wäre wünschenswert.
    • IR Reemissionsschutz ist sehr wohl ausgesprochen wichtig.
      Die Aufklärbarkeit bei Nacht wird durch die Verwendung von IRR sicherer Ausrüstung um ein Vielfaches erschwert.
      Auch wenn der IRR Schutz durch optische Aufheller beschädigt sein sollte.
      Ich weiß nicht, wie groß Dein Fachwissen zur Nachtsichttechnik ist, aber angesichts des Fakts,
      daß auch der Gegner immer mehr auf Systeme ab Gen.2 zurückgreifen kann,
      spielt dieser eigene passive Schutz eine zunehmend immer größer werdende Rolle.

      Angesichts der derzeitigen Arten von Anschlägen und Angriffen rückt meiner Meinung nach der Flamm und Feuerschutz der dienstlichen
      Bekleidung ebenfalls immer stärker in den Vordergrund.
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.
    • Einige Länder rüsten bereits auf komplett flammfeste Bekleidung um. Enorm teurer Spaß. Und Tarnungen sind nicht mehr so satt gefärbt. Ist gut zu erkennen auf einigen Bildern mit neuerem Multicam.
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      Die alten Maori glaubten, es könne die Seele aus dem Körper entweichen, wenn man sich den Kopf kratzte. Daher musste man sich nach dem kopfkratzen die Finger in die Nase stecken und auf die Art seinen Geist sofort zurück in den Schädel schniefen.
    • Ich habe mir auch mal meine Gedanken gemacht:

      Feuerfest muss die Kleidung nicht zwangsläufig sein. Da kommt es immer auf das Einsatzgebiet des Soldaten an. Wichtiger ist da, dass die Kleidung nicht schmilzt und das brennen Stoffstücke sofort erlöschen, sobald die Kleidung nicht mehr im Kontakt mit dem Feuer ist. Baumwolle und Polyester ist da schon ganz gut. Eventuell könnte das Polyester auch durch eine schwer entflammbare Kunstfaser wie Nomex ersetzen.

      Unterwäsche aus Merinowolle. Wenn man eine dünne Qualität wählt, kann man die auch ohne weiteres bei vierzig Grad tragen. Und die Wolle schmilzt nicht.

      Ripstop-Kleidung habe ich noch nie getragen, aber auf den Bildern, die ich bisher gesehen habe, sah mir das so dünn und empfindlich aus. Positiv ist aber, dass es schnell trocknet.

      Vektorenschutz auf jeden Fall. Auch in unseren Gefilden gibt es Zecken und Mücken.

      IR-Ausrüstung auch auf jeden Fall. Und wenn man die Uniformen ohne oder nur mit Waschmittel ohne Aufheller wäscht, bleibt der IR-Schutz auch erhalten.

      Vielleicht kann man das Tarnmuster direkt in den Stoff einweben, anstatt es aufzudrucken.

      Mein Vorschlag:
      1. Merinounterbekleidung
      2. Als Feldbluse stelle ich mir eine aufgemotzte Feldjacke vor, wobei aber die Teile der Uniform, die keinen direkten Bodenkontakt haben, wie zum Beispiel der komplette Rückenbereich, der Brustbereich und die Oberseiten der Arme, aus dünnem Ripstop-Stoff gefertigt sind. Die stärker belasteten Teile, wie zum Beispiel der untere Teil der Blusenfront und die Unterseiten der Ärmel – die Teile haben häufig genug direkten Bodenkontakt – sind aus dickerem Ripstop. Zusätzlich noch Fächer für Ellenbogenpolster. Dazu dann noch Brusttaschen mit Klettverschlüssen, Oberarmtaschen mit Reißverschlüssen und statt der eingesetzten Reißverschlusstaschen der Feldjacke, aufgesetzte Taschen mit einem dicken bandgenähten Knopf. Und die Feldbluse wird mit mehreren Klettverschlüssen, statt Knöpfen und Reißverschluss, geschlossen. Ich gehe davon aus, dass die Feldbluse unter der Schutzweste getragen wird. Und entweder der normale Feldblusenkragen (ich weiß gar nicht, warum sich so viele daran stören), oder ein Stehkragen wie bei den amerikanischen Uniformen.
      3. Feldhose wie die diversen KSK-Hosen.

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