Wie sollte Euer Wunsch Medic-Pack aussehen?

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    • Na für die Basics reicht soetwas ja definitiv aus:
      ctc-beschaffung.de/product_inf…3ebb3dd6aaa361b90e512143a

      Brandwundenpäckchen und TQ extern tragen. Das CTC Teil ist außerdem sehr einfach selbst zu nähen! (Also Preislich bei 4 Euro + Arbeitsaufwandt (max 1h) )
      Ich denk mal, da CTC und Stratagem das gleiche sind ( ?!) wird sich im inneren der Stratagemtasche nicht viel verändert haben.
    • coolbreeze schrieb:

      By the way: Stratagem hat endlich offiziell die IFAK-Bags im Onlineshop: stratagem-taktik.de/MODULARTA…hen:::7_19.html
      Moin !

      Das PMK habe ich und bin sehr zufrieden damit. Platztechnisch etwas enger als bei der Maxpedition FIGHT (die im Ausbildungsbetrieb die "Grätsche gemacht" hat - OHNE WORTE )aber allemal ausreichend. Qualitativ top - preislich sehr grenzwertig aber das Geld für eine einmalige Anschaffung def. wert !

      coolbreeze schrieb:

      Ich denk mal, da CTC und Stratagem das gleiche sind ( ?!) wird sich im inneren der Stratagemtasche nicht viel verändert haben.
      1. Sind sie nicht - dachte ich auch mal. Die CTC-Tasche ist wohl ursprüglich von Stratagem so für CTC aufgelegt worden.

      2. Die Tasche von CTC ist mit der PMK (die Große) und der /FAK (die Kleine) nicht wirklich vergleichbar. Schreibt Stratagem mal an - Euch werden dann entsprechend Bilder zugeschickt. Ggf. könnte man dort auch überlegen noch mehr Bilder online zu stellen - denn gerade die Innenaufteilung ist ja extrem ausschlaggebend.


      Gruß, Oli
      "Was war das ? Seit wann arbeiten Amateure für mein Imperium ?"
    • 1. Sind sie nicht - dachte ich auch mal. Die CTC-Tasche ist wohl ursprüglich von Stratagem so für CTC aufgelegt worden.

      :) hab ich wieder was gelernt

      Schreibt Stratagem mal an - Euch werden dann entsprechend Bilder zugeschickt. Ggf. könnte man dort auch überlegen noch mehr Bilder online zu stellen - denn gerade die Innenaufteilung ist ja extrem ausschlaggebend.


      Definitiv, wäre sinnvoll! Danke für die Infos zur Tasche.
    • @DSS: Woher hast du denn die Preise, bzw. wo kaufst du denn ein? ;)

      Ringer 0,5l freeflex
      Infusionssystem
      Venenverweilkanüle

      Da kommt zwar noch die Märchensteuer drauf, aber die Preise liegen doch deutlich niedriger. Mal davon abgesehen, dass Ringer apothekenpflichtig ist. Interessiert aber nur Privatpersonen und sollte den Dienstherren nicht belasten.

      UM SO SCHLIMMER, DASS ES NICHT FUNKTIONIERT!!!

      bzg

      mcfly
      Do no harm do know harm
    • Hier mal ein Link zu "Medi-Shop" - günstig und unproblematisch in Bezug auf Rezepte.

      Warum soll / muss es eigentlich RINGER sein? Ohne Labor macht dies eigentlich wenig Sinn m.M.n..
      Ich hab grundsätzlich NACL am Start - auch schon wegen möglicher anaphylaktischer Reaktionen bei Ringer-Gabe.
      Aber ich lerne ja gerne dazu...

      medishop.de/shop?00000000000003a0013c6c41000000064ada6665
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      MKG
      Quincy
    • Jetzt wird es mal wieder ot:

      Wie immer bei solchen Diskussionen ist es wichtig zu wissen, in welcher Umgebung ich mich befinde. Reden wir von Deutschland in der Kaserne, auf dem Übungsplatz, in der "Zivilisation" mit sämtlichen Errungenschaften, pflichte ich Quincy voll und ganz bei. Den Unterschied zwischen Ringer und Ringer-Lactat hat er in seine Überlegung bezüglich der anaphylaktischen Reaktion natürlich einbezogen ;) (*klugscheiß aus*)

      Befinde ich mich aber in einem Einsatzgebiet wie Afghanistan, wo ich unter Beschuss geraten oder angesprengt werden kann, sieht die Sache doch ein wenig anders aus.
      In diesem Fall würde ich mich an TCCC halten. Da kommt die Infusion, wenn überhaupt, erst in der Phase Tactical Field Care. Das heißt, die Lage ist verhältnismäßig sicher und ich kann unter Umständen sehr wohl das Material, welches auf meine Trp-/Zg-Kameraden verteilt ist, einsammeln. Nichts desto trotz würde ich in diesem Fall auf Hes 6% zurückgreifen. Das ist nach den TCCC-Richtlinien empfohlen und trägt gerade dem Umstand Rechnung, dass ich nicht unbegrenzt Gewicht mit mir führen kann.

      Ich sitze hier auf meinem Sofa und war seit 1995 nicht mehr im Einsatz, verbessert mich, wenn ich völlig an der Praxis vorbeischreibe!

      bzg

      mcfly
      Do no harm do know harm
    • Nicht die Taktische Lage bestimmt die Gabe der Infusion sondern der Zustand des Verwundeten. Und gerade in AFG ist es wichtig dem Verwundeten schnell Flüssigkeit zuzuführen, selbst wenn die Blutung gestoppt ist zeigt er wegen der Hitze schnell die Anzeichen eines Volumen Mangel Schocks, da macht es manchmal sogar Sinn ihm zusätzlich nen Beutel Lösung zu Trinken zu geben.

      Beste Grüße,Stumpf.
    • Sorry für den OT...

      Ich geb euch da ja recht - ich kann nur in dem entsprechenden Umfeld erweiterte Maßnahmen durchführen.

      Zum Sichern eines venösen Zugangs reicht mir (erst mal) die NACL. Der Vorteil der RINGER liegt in ihren Steroiden - und die spielen beim Volumenmangel nur eine sekundäre Rolle - die Verweildauer im Körper verlängert sich etwas gegenüber der NACL.
      Wenn ich HAES oder HYPER-HAES nutzen kann und diese Infusion bei starkem Blutverlust einsetze (originäre Indiktion) habe ich natürlich ein erhöhtes Allergie-Risiko - doch in Abwägung von möglichen Schäden durch die Hypovolämie mit ihren Folgen (Schock etc.) sowie der möglichen, weiteren Versorgung ("weiter hinten") - ist dieses Risiko durchaus akzeptabel... denn was wäre die Alternative? Ich kann meinen Patienten ja nicht mit NACL und / oder Ringer "überfluten".

      Wie gesagt - meine Frage ging mehr in die Richtung NACL vs. RINGER in Bezug auf die Volumenwirkung. Therapeutisch können wir in der Einsatzsituation überhaupt keinen Ansatz sehen, da wir die Zufuhr von Steroiden etc. nicht auf der Basis von Laborwerten durchführen sondern m.M.n. lediglich die längere Verweildauer von RINGER nutzen.

      Bei Einsätzen in Kuwait - aber auch bei Begleiteinsätzen in Europa, in Ländern, wo die rettungsdienstliche Versorgung... sagen wir mal... noch Potential hat - habe ich mich in solchen Fällen gerne für HAES entschieden.

      Damit wären wir wieder beim Platzproblem.

      Im Fahrzeug / Hubschrauber habe ich selbstredend mehr Platz als "am Mann". Im zivilen Einsatz (UPS) bevorzuge ich eine Kombination von Gürteltaschen (Wolfskin, Tatonka), die nur wenig auftragen und in denen ich mein CELOX, Israeli-Bandage, Handschuhe, Chest Seal und eine Beatmungshilfe unterbringen kann. Die Artillerie braucht ja auch ihren Platz.

      Team-Member II führt eine unauffällige Tasche (Attaché, Aktentasche) mit Basisdiagnostik und AED mit sich.

      Im Nebenraum (falls vorhanden) ist dann das weitere Equipment untergebracht, sofern dies der Einsatzzweck erfordern sollte.

      Für den Ausflug in die Natur hat sich ein Medic-Pack mit Klett bewährt, welches an den Rucksack rangeflauscht werden kann. Für die schnelle Erstversorgung (Basisdiagnostik, Wundversorgung, IV-Zugang, Basismedikation) ist alles schnell vorhanden. Je nach Auftrag ist im Rucksack / in der Tasche noch mehr Platz (Schienenmaterial, weitere Medikamente etc.)

      Mit dem Blackhawk STOMP II bin ich recht zufrieden. Sonst nutze ich auch mal gerne die Einsatztaschen von 5.11, in welche meine Module hervorragend reinpassen.

      (so.. jetzt hab ich doch noch die Kurve zu Thread gekriegt :) )

      Edit: Reschtschreipunk :wacko:
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      MKG
      Quincy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Quincy ()

    • Danke für die elegante und wissensreiche Überleitung zurück zum Thema. Was die verschieden Ausführungen bezüglich der Infusionstherapie betrifft gebe ich Dir völlig recht. Aber zurück zum Thema:
      Welche Module nutzt Du denn primär im 5.11 Pack und was führst Du dann mit? Was sind die Vorteile des STOMP II gegenüber anderen Packs aus Deiner Sicht?
    • Am Besten, ich mache in den nächsten Tagen mal ein paar Fotos und stelle sie ein... sonst wird das ein seeehr langer Beitrag :)

      Bei dem STOMP gefällt mir die Aufteilung und die dementsprechende Übersichtlichkeit.
      PAX-Produkte hatte ich auch schon mal. Auch sehr schön, doch für meine Zwecke eher ungeeignet (teilweise auffällige Farbgebung und verhältnismäßig hoher Preis.)

      Die große Einsatztasche von 5.11 (nachfolgend ein Bild aus dem Netz) fasst 4 Module
      - 1 x IV komplett mit 2 x 500 ml NACL und 1 x HyperHaes incl. dem kompletten Zubehör,

      - 1 x BEATMUNG mit Beatmungbeutel, Masken, Guedel, Wendl, Hand-Absaugpumpe etc.

      - 1 x WUNDVERSORGUNG mit TQ´s, Israeli Bandage, Celox, SamSplint, Verbandmaterial, Rettungsdecke, Chest Seal

      - 1 x DIAGNOSTIK mit RR, BZ, Lampe, Otoskop, akademischem Hörgeschläuch etc.

      dazu noch
      - INTUBATIONSBESTECK mit Endotrachealtuben div. Größen sowie Larynxmasken
      - Sofort - Kälte - Packs
      - Sofort - Wärme - Packs (2 x Decke und 2 x Weste)
      - Infusionswärmer
      - Ampullarium mit Spritzen

      - AED von Phlilps
      - Finger - Pulsoximeter
      - Rettungstuch

      Untergebracht in zwei Einsatztaschen von 5.11 (analog Bonowi). Kostenpunkt pro Tasche: € 50 bis € 60 bei BONOWI Mainz oder POLAS Offenbach.

      ... aber wie gesagt - ich versuche mal ein brauchbare (Original) Bilder einzustellen.

      [Blockierte Grafik: http://www.polasonline.de/WebRoot/Store7/Shops/61196464/4538/A2D1/4530/AEDF/9341/C0A8/3094/4A73/13TR01005_B3_m.jpg] [Blockierte Grafik: http://www.polasonline.de/WebRoot/Store7/Shops/61196464/4538/A2D1/4530/AEDF/9341/C0A8/3094/4A73/13TR01005_B1_m.jpg] [Blockierte Grafik: http://www.polasonline.de/WebRoot/Store7/Shops/61196464/4538/A2D1/4530/AEDF/9341/C0A8/3094/4A73/03TR01005_B1_m.jpg]
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      MKG
      Quincy

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Quincy ()

    • Hallo,

      ich habe im Einsatz gute Erfahrung mit dem M9 gemacht und mit dem Combat medicbag von wero.de

      habe jetzt auch noch ein Norwegisches System mit klettinlet als Art Rolltasche..nennt sich sidepouch med echo set von nfm.no damit arbeiten teile der Nor und Sw. Ich werde es mal so gestalten das die kletttaschen abzippbar sind...

      aber, wie bereits erwähnt, das M9 in Verbindug mit dem wero sind zur Zeit meine Favoriten.

      Die Lösung mit der Beintasche...so als erstangriffset...ne, dann lieber hipbag ;)

      hat sonst noch jemand erfahrung mit dem wero gemacht??
      nicht reden.....tun! :!:
    • Ringer zur persönlichen Ausrüstung im Einsatz finde ich nun auch nicht verkehrt. Es gab ja durchaus Zeiten da jeder den ABC-Selbsthilfesatz schleppen musste mit Seife etc.
      Ringer in die Atemschutztasche, dann findet die jeder der sie möchte (sofern nicht verbraucht) und jeder hat genug dabei.
      Medic schleppt statt dessen 4x Hyperhaes, und wenn dann die Zugänge noch 3-Wege-Hähne mitbringen ist alles dabei zur Volumenmangelversorgung, oder?
      Ach ja, allergische Reaktion auf Ringer? Nie erlebt. Nie gehört. Haes, ja, gehört. Erlebt auch nicht. Früher gab es da abenteuerlichere Sachen. Gelafundin, oder Dextran (mit Promit zum Vorspritzen)...
    • Quincy schrieb:

      [...]
      Der Vorteil der RINGER liegt in ihren Steroiden - und die spielen beim Volumenmangel nur eine sekundäre Rolle - die Verweildauer im Körper verlängert sich etwas gegenüber der NACL.
      [...]
      Wie gesagt - meine Frage ging mehr in die Richtung NACL vs. RINGER in Bezug auf die Volumenwirkung. Therapeutisch können wir in der Einsatzsituation überhaupt keinen Ansatz sehen, da wir die Zufuhr von Steroiden etc. nicht auf der Basis von Laborwerten durchführen sondern m.M.n. lediglich die längere Verweildauer von RINGER nutzen.
      [...]
      Von was redest Du da genau? Was zur Hölle haben Ringer und Steroide miteinander zu tun? ?(
    • Nö, das wohl nicht. Ri-Lac finde ich aber trotzdem nicht sooo toll, da der Sauerstoffverbrauch der Zellen ansteigt (Verstoffwechselung von Lactat in der Leber). Wenn der Patient unterwegs in die CO2-Narkose ist ist das bestimmt nicht schlecht, aber geeigneter finde ich Ri-Act (wobei das auch Unfug ist da auch dieses oxidiert wird, aber sinnig bei Verbrennungen wenn HAES nicht geht), oder halt einfach Ringer pur, sonst NaCl.
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      Die alten Maori glaubten, es könne die Seele aus dem Körper entweichen, wenn man sich den Kopf kratzte. Daher musste man sich nach dem kopfkratzen die Finger in die Nase stecken und auf die Art seinen Geist sofort zurück in den Schädel schniefen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von TrunkMonkey ()

    • Durfte am Samstag den Medic-Pack der Dänen begutachten und war sehr angetan. Stabil, in dänischem Tarn, mit Aufnahme für deren Bergen aber auch seperat zu tragen, Modulare Innenaufteilung und sehr gut und übersichtlich bestückt.

      Die Dänischen Sanitäter werden sehr umfangreich ausgebildet (4 Module, alle mit umfangreichen schriftlichen wie praktischen Tests, welche ALLE bestanden werden müssen, sehr umfangreicher Kenntnisstand) und auch mit diesem Medic-Pack ausgestattet.

      Bilder? Ja, die suche ich auch, meine Kamera hat leider irgendwo gespeichert, nur nicht auf dem internen Speicher oder der SD-Karte.
      Reinster 08/15-Betrieb!