Faustregel : Jede Verletzung zwischen dem Bauchnabel und dem Halsansatz sollte mit einem verschließendem Verband versehen werden!
Wir bei der ersten Untersuchung des Kameraden eine Verletzung im Brustbereich entdeckt, sollte diese zunächst mit der Hand (Einweghandschuhe tragen) bedeckt werden.
Sofort im Anschluss verschaffen wir uns einen erweiterten Überblick und achten auf Anzeichen einer offenen Brustverletzung:
1.) Saugende, schmatzende oder pfeifende Geräusche
2.) Abnormales bzw. einseitiges Heben und Senken der Brust
3.) Kurze Atemzüge oder offensichtliche Schwierigkeiten beim Atmen
4.) Aushusten von Blut
5.) Aus der Brustwunde austrendes Blut zeigt Blasen (blubbert)
Achtung ! Offene Brustverletzung hängen neben dem Körperbau (Muskeln, Fett) auch von einer Gewebsverschiebung ab. Sollte sich das untere Körpergewebe verschieben, ist eine offene Brustverletzung zunächst nicht als eine solche zu erkennen oder hören - daher die zuvor genannten Anzeichen beachten und ggfls. die fragliche Stelle mit den Fingerkuppen leicht verschieben !!
Nachdem wir also eine offene Brustverletzung erkannt haben, müssen wir diese verschließen. Zwei Methoden:
1.) Asherman Chest Seal (ACS)
Wir nehmen ein ACS aus der Umverpackung. Dort finden wir neben dem ACS selbst auch eine Mullkompresse, mit der wir die Wundumgebung von Blut befreien.
Dann ziehen wir die Abdeckung von der Klebefläche den ACS und platzieren dieses mit dem Ventil über die Wunde. Wir pressen es gleichmäßig auf die
Wunde und fixieren es zusätzlich mit Tape. Der Kleber des ACS haftet recht gut aber ein wenig extra-Tape schadet nie.
Blut und Luft kann nun durch das ACS entweichen aber nicht mehr eindringen.
Sollte es dunkel sein und wir eher wenig erkennen könne (und keinen Cyalume Stab haben) legen wir eine Fingerkuppe auf die Wunde, so dass wir die Vertiefung des Schußkanals spüren könen. Die andere Fingerkuppe kommt auf die Unterseite des Ventils - auch das kann man gut ertasten. Beide Finger zusammenführen und gut iss.
2.) Die Folie aus der OALES-Bandage (OALES)
Wir entnehmen der OLAES die beigefügte Plastikfolie (im Fach zwischen Wundauflage und Druckpunkt) sowie den Mull. Wischen das Blut weg und legen die Folie auf die Wunde. Nun mit Tape gut fixieren. Der Nachteil ist, dass wir hier kein Ventil haben aber diese Lösung ist immer noch besser als eine "nicht-abschließende Bandage" zu nutzen. Teilweise wird gelehrt, die Folie nur an drei Seiten zu Tapen um so einen Ventileffekt z uerzeugen. Das klappt nie - vielleicht in der Theorie aber selbst unsere Alliierten Partner winken da eher ab.
Hat man keine OALES zur Hand, tut es auch jede andere Plastikfolie.
Nach der Behandlung erfolgt die Kontrolle, ob alles Dicht ist und im Fall des ACS, dass Ventil funktioniert.
Wir bei der ersten Untersuchung des Kameraden eine Verletzung im Brustbereich entdeckt, sollte diese zunächst mit der Hand (Einweghandschuhe tragen) bedeckt werden.
Sofort im Anschluss verschaffen wir uns einen erweiterten Überblick und achten auf Anzeichen einer offenen Brustverletzung:
1.) Saugende, schmatzende oder pfeifende Geräusche
2.) Abnormales bzw. einseitiges Heben und Senken der Brust
3.) Kurze Atemzüge oder offensichtliche Schwierigkeiten beim Atmen
4.) Aushusten von Blut
5.) Aus der Brustwunde austrendes Blut zeigt Blasen (blubbert)
Achtung ! Offene Brustverletzung hängen neben dem Körperbau (Muskeln, Fett) auch von einer Gewebsverschiebung ab. Sollte sich das untere Körpergewebe verschieben, ist eine offene Brustverletzung zunächst nicht als eine solche zu erkennen oder hören - daher die zuvor genannten Anzeichen beachten und ggfls. die fragliche Stelle mit den Fingerkuppen leicht verschieben !!
Nachdem wir also eine offene Brustverletzung erkannt haben, müssen wir diese verschließen. Zwei Methoden:
1.) Asherman Chest Seal (ACS)
Wir nehmen ein ACS aus der Umverpackung. Dort finden wir neben dem ACS selbst auch eine Mullkompresse, mit der wir die Wundumgebung von Blut befreien.
Dann ziehen wir die Abdeckung von der Klebefläche den ACS und platzieren dieses mit dem Ventil über die Wunde. Wir pressen es gleichmäßig auf die
Wunde und fixieren es zusätzlich mit Tape. Der Kleber des ACS haftet recht gut aber ein wenig extra-Tape schadet nie.
Blut und Luft kann nun durch das ACS entweichen aber nicht mehr eindringen.
Sollte es dunkel sein und wir eher wenig erkennen könne (und keinen Cyalume Stab haben) legen wir eine Fingerkuppe auf die Wunde, so dass wir die Vertiefung des Schußkanals spüren könen. Die andere Fingerkuppe kommt auf die Unterseite des Ventils - auch das kann man gut ertasten. Beide Finger zusammenführen und gut iss.
2.) Die Folie aus der OALES-Bandage (OALES)
Wir entnehmen der OLAES die beigefügte Plastikfolie (im Fach zwischen Wundauflage und Druckpunkt) sowie den Mull. Wischen das Blut weg und legen die Folie auf die Wunde. Nun mit Tape gut fixieren. Der Nachteil ist, dass wir hier kein Ventil haben aber diese Lösung ist immer noch besser als eine "nicht-abschließende Bandage" zu nutzen. Teilweise wird gelehrt, die Folie nur an drei Seiten zu Tapen um so einen Ventileffekt z uerzeugen. Das klappt nie - vielleicht in der Theorie aber selbst unsere Alliierten Partner winken da eher ab.
Hat man keine OALES zur Hand, tut es auch jede andere Plastikfolie.
Nach der Behandlung erfolgt die Kontrolle, ob alles Dicht ist und im Fall des ACS, dass Ventil funktioniert.