Wir haben Eingangs bereits das MARCH-Prinzip einer Erstversogung unter Feuer vorgenommen. Für die neu hinzugekommen Kameraden -> es befindet sich unter TCCC einige Posts weiter oben.

Nachdem wir nun die massiven Blutungen gestoppt haben und die Gefechtslage stabiler ist haben wir numehr Zeit unseren Kameraden weitergehend zu Untersuchen. Einmal mehr ziehen wir
Einweghandschuhe an und suchen nun den Körper nach weiteren Verletzungen ab. Wir entfernen die IDZ-Schutzweste nicht, da wir noch immer mit feindlichem Feuer bzw. Kontakt rechnen
müssen. Vielmehr schieben wir die Weste sowie Ausrüstung so gut es geht beiseite. Wir arbeiten uns erneut vom Kopf über die Arme zum Oberkörper durch, richten unser Augenmerk auch auf
Rücken. Wir führen diese Untersuchung zügig aber nicht hastig durch. Erst wenn man sich sicher ist nicht übersehen zu haben, ist man durch. Es ist immerhin unser Kamerad!!

Hauptsächlich nehmen wir dabei unser Hände - obwohl es gelehrt wird, die Handflächen gerade zu lassen ist das nicht praktikabel!
Warum? Wir können mit einer flachen Hand über eine Wundhöhle streichen und diese nicht Wahrnehmen. Unser Tastsinn ist ohnehin schon durch den Handschuh behindert.
Daher ziehen wir hier einfach die Finger ein wenig an - unsere Hand gleicht nun einem kleinen Rechen - und streichen so über den Körper. Sollte eine Wunde mit Schußkanal vorhanden sein, so ist die Wahrscheinlickeit groß, dass unsere Fingerkuppen in sie eindringen.

In diesem Fall exponieren wir natürlich die betreffende Stelle und beginnen mit der Versorgung.

Häufig aber nicht immer wird auch Blut an den Handschuhen anhaften. Dass können wir aber nur sehen, wenn wir einen Kontrast haben. Daher sind die schwarzen Einweghandschuhe nicht zu gebrauchen. Blau oder weiß ist ideal.