Frage an die Spezialisten: Welches Tarnmuster in der BRD verwenden?

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    • Also meiner Meinung nach ist jedes Tarnmuster gut man braucht nur das richtige Gelände dafür !
      Ich denke es ist zu pauschal für mitteleuropa ein oder mehrer Tarnmuster zu bestimmen . Es kommt auf so viele Faktoren an wie:die Jahreszeit ob es ein Bebautes gelände ist ,wie es bebaut ist , Wald .was für wald lichter Laubwald ist was anderes wie ein dichter dunkler Tannenwald es kommt sehr auf die Lichtverhältnisse an nicht umsonnst gibt es die night tarndrucke . Mein Favorit ist Oliv mit einwenig Matsch ist daraus schnell Flecktarn.Und in bebautem gelände auch mehr als tauglich

      so long powle
    • Grundsätzlich gebe ich Deiner Argumentation Recht. Nur wenn man das konsequent weiter denkt, müsste man sich bei jeder neuen Gegebenheit des Geländes vollständig umziehen. Meines Wissens nach ist man vom oliv weg gekommen, da Tarnmuster angeblich einen besseren Tarneffekt sowohl mit künstlichen, als auch natürlichen Tarnmitteln ergeben. Aber wie gesagt, grundsätzlich stimme ich Dir zu. Oliv ist immer noch der Dauerbrenner .
      Semper vigilans
    • "Das beste Tarnmuster ist das, welches man nicht sieht !"

      Um dem Ganzen mal einen lyrischen Endpunkt zu geben.... :D
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
      ............................................................................................................. oder Wacken !
    • Vieles wird gut wenn Ihr Euch bewusst seid dass Tarnung nicht im Auge sondern im Kopf stattfindet.

      ATACS etc. sind matschig verwaschen und kontrastlos. Noch schlimmer als Multicam. Klappt gut wenn man starr so aussieht wie der Hintergrund, sonst nicht.

      Bei diesen Tarnungen sieht der Beobachter mit dem Auge zunächst nichts. Dann wandert der Blick weiter. Im Augenwinkel wird nun sehr oft die Gestalt "Mensch" oder "Waffe" entdeckt. Ob diese Kontur nun schwarz, grau oder sonstwie ist ist egal.

      Das ist der Nachteil aller kleinflächigen Tarnungen.

      Kom´primiert man ein Foto von "Wald" im Grünanteil zusammen macht das so 25 - 30%. Der Rest ist beige, braun, schwarz.

      Die Natur selbst hat viel über Tarnung nachgedacht. Rehe, Hasen, Dachse etc. sind trotzdem nicht grün.

      Am besten funktionieren Tarnungen mit starken Kontrasten und großen Flächen. Ein verstorbener Freund (US Army Ranger) stand unheimlich auf extrem ausgewaschenes Woodland mit mittels Edding nachgemaltem schwarz. Aus ASAT arbeitet so (www.asatcamo.com). Das schwarz dockt an anderes, in der Umgebung vorkommendes schwarz an und zerfetzt damit die Konturen des Trägers.

      Gut funktionieren deshalb auch Tigerstripe und AOR 2/ SOCOM etc.
      __________________
      Die alten Maori glaubten, es könne die Seele aus dem Körper entweichen, wenn man sich den Kopf kratzte. Daher musste man sich nach dem kopfkratzen die Finger in die Nase stecken und auf die Art seinen Geist sofort zurück in den Schädel schniefen.
    • TrunkMonkey schrieb:

      Komprimiert man ein Foto von "Wald" im Grünanteil zusammen macht das so 25 - 30%. Der Rest ist beige, braun, schwarz.

      Die Natur selbst hat viel über Tarnung nachgedacht. Rehe, Hasen, Dachse etc. sind trotzdem nicht grün.

      Am besten funktionieren Tarnungen mit starken Kontrasten und großen Flächen. Ein verstorbener Freund (US Army Ranger) stand unheimlich auf extrem ausgewaschenes Woodland mit mittels Edding nachgemaltem schwarz. Aus ASAT arbeitet so (www.asatcamo.com). Das schwarz dockt an anderes, in der Umgebung vorkommendes schwarz an und zerfetzt damit die Konturen des Trägers.
      Da wir Menschen die Umwelt anders sehen als Tiere (u.A. andere Farbwahrnehmung) kann ich das nicht gelten lassen.

      ASAT war im Airsoftsektor schon vor 5 Jahren das, was MC vor 2-3 Jahren war und jetzt vielleicht von ATACS oder sonstwas ersetzt wird - eine überbewertete Farce :D
    • TrunkMonkey schrieb:


      Bei diesen Tarnungen sieht der Beobachter mit dem Auge zunächst nichts. Dann wandert der Blick weiter. Im Augenwinkel wird nun sehr oft die Gestalt "Mensch" oder "Waffe" entdeckt. Ob diese Kontur nun schwarz, grau oder sonstwie ist ist egal.

      Das ist der Nachteil aller kleinflächigen Tarnungen.

      Gut funktionieren deshalb auch Tigerstripe und AOR 2/ SOCOM etc.


      Da widersprichst du dir selbst.

      AOR ist kleinflächig und das CE der Franzosen müßte demnach gut funktionieren.
      Große Kontraste im Muster können helfen tun aber genau das Gegenteil wenn die Umgebung nicht kontrastreich ist.
      (Und das können wir uns ja eher selten aussuchen)

      Ob ich eine Person entdecke oder nicht hängt von einer Menge Faktoren ab und das Tarnmuster ihrer Kleidung ist mit am unwichtigsten solange es in etwa die Farben der aktuellen Umgebung sind.

      Tarnmuster sind ja nicht da um den Nutzer vor meinen Augen verschwinden zu lassen sondern ihn beim "nicht gesehen werden" zu unterstützen.

      Zudem ist die Diskusion von den aktuellen Einsätzen beeinflusst die in Umgebungen stattfinden die sich fundamnetal von den heimischen unterscheiden.
      Und Tarnung in heimischen Wäldern unterscheidet sich von der Gewichtung der einzelnen Faktoren ganz erheblich von so vegetationsarmen Gegenden wie Afghanesien.


      Das Gehirn reagiert auf Dinge die es kennt (zB bekannte Konturen) und auf Dinge die sich von der Umgebung unterscheiden (Farben, Bewegungen ect).
      Ein Tarnanzug ist eine gleichmäßge Oberfläche und im Sonnenlicht wird durch die Reflektion des selben der Träger meißtens sofort entdeckt.
      Im Schatten dagegen ist das nicht der Fall und dann entscheidet wie sich die Person in die Umgebung einfügt.
      Ohne jegliche Deckung und mit offener Haltung also die typischen Körperkonturen präsentierend wird man wohl auch dann meißtens entdeckt.
      Mit verdeckter Körperhaltung und hinter einem auch nur spärlich belaubten Busch wird man nur entdeckt wenn man sich bewegt oder die Farben der Kleidung sich von der Umgebung stark abheben.


      Man sollte die Einzelschützenausbildung wieder hochfahren und "Zottelelemente" Modular nutzen um große Stofflächen aufzubrechen.
      "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!"
      Berthold Brecht

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Brettermeier ()

    • Aber die Tarngirlande behindert und ist umständlich.
      Ich denke bei Ausrüstung mit glatten Flächen an kleine Ösen oder D-Ringe (oder Klett) in die ich bei Bedarf ein Ghilli-Teil einhänge das die Funktion des z.B. Rucksacks nicht beeinträchtigt.
      Und eine Art Ghilli-Schlauch den ich mir über die Ärmel und oder Beine ziehe und an der Schulter bzw am Hosenbund befestige.

      Interessant finde ich auch manche künstlichen Kletterpflanzen aus leichtem Stoffgewebe.
      Auch gerade in der Dunkelheit könte das (glaube ich) einen Menschen ganz gut vor der Entdeckung mit NV-Geräten schützen da ja kontrasttechnisch die Sache anders aussieht als bei Tage mit dem menschlichen Auge..
      "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!"
      Berthold Brecht
    • Wenn man die Tarngirlande richtig anlegt gibts keine Probleme...
      Jeder Aganaut lernt das ding richtig herzustellen und anzulegen.
      mit molle westen ist es noch einfacher die girlande zu "lenken"

      Ist zwar unspecial, bringt aber einiges

      ich z.b habe mir eine tarngirlande aus pi schnur mit kordelstoppern zum festziehen und gummischlaufen gebaut...
    • Naja, das mit Klett hat auch Vor- und Nachteile, wer mal richtig verschmutzten Flausch hatte der weiss wie "gut" man dass wieder sauberbringt, besonders Heu- und Wiese tun dem Hakenklett nicht gerade gut für Anwendbarkeit und Lebensdauer.
      Mal abgesehen vom alles übertönenden "RRRRITSSCH" wenn man irgendwo hängen bleibt.....
      D-Ringe sind auch nicht optimal, verleiten zum Hängenbleiben und im Endeffekt ist man genausoweit wie wenn man sich gleich aus nem alten Tarnnetz nen Poncho macht.
      Wenn Leute mit schäbigen, zerfransten Klamotten, starrem Blick, Verletzungen und unmenschlichen Lauten anfangen auf dich zuzuschwanken dann ist entweder grade Zombieapokalypse;......................
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    • Grundsätzlich,für Deutschland,Mischwald,unspezial,stehe ich auf FT.Schön verwaschen und dann,wie schon gesagt,die guten alten Mittel wie Tarngirlande,-Fächer ect.Auch schon angesprochen(und am WE wieder "genossen")das Verhalten des Einzelschützen.Die beste "SpezialTarnung"nützt nichts wenn der Soldat sich wie Max in die Sonne stellt und hecktisch herumwedelt,sich quer zur F-Richtung verschiebt usw...
      Eine Hanvoll Matsch/Erde wirkt auch wahre Wunder wenn die Klamotten frisch aus der Kleiderkammer kommen.
    • Meiner Meinung nach gehen auch Hosengummis ganz gut. Diese an Armen und Beinen befestigt und mit Tarnmaterial richtig bestückt, ergeben eine sehr effektive und schnelle Tarnung die bei Bewegungen nicht behindert und sich schnell austauschen lässt. Des weiteren habe ich sehr gute Erfahrungen mit Leotards aus Tarnstoff gemacht. Einfach den Stoff zuschneiden und Gummibänder einnähen. Meine persönlichen Favoriten für die Bundesdeutschen Wiesen und Wälder sind bisher 5FT, oliv und britisches DPM. Jedoch habe ich schon gesehen das Tigerstripe in den dunklen Ecken des Schwarzwaldes sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Interessant ist auch diese Seite: www.camotest.d e
      Semper vigilans

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Partisan ()

    • Ich würd mir Gedanken übers Tarn erst dann machen, wenn ich weiß, dass es meine Ausrüstung auch in dem Tarn gibt. Weil sonst blinkt mein FT Rigg ja deeeerbe raus, wenn ich ein anderes Tarn trag...
      (Wer den Sarkasmus findet darf ihn behalten)
      Es gibt keine zu schlimmen Gegenden. Man kann nur zu wenig Magazine dabeihaben.
      μολὼν λαβέ
      ...ist neugearig und geargantomanisch...
      Geargantomanie
    • Smock, Hose und Feldhemd in Irish DPM kamen heute an, werd mich gleich mal an Vergleichsbilder mit 5FT im fränkischen Mischmittelgebirgswald machen.... :)
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