Wie bereits erwähnt, beginnt die erste Phase der TCCC mit der Versorgung unter Feuer (Care under fire).
Die Bezeichnung trifft es genau, hier findet eine Versorgung während Kampfhandlungen statt.
CuF wird sekundär abgewickelt – eben neben dem Kampf, der primär unsere Aufgabe ist!
Heute hatten wir dann einige CFR-Absolventen beobachtet, die genau hier den Blick für das Wesentliche verloren haben. Mit viel Aufwand wurde ein verletzter Kamerad versorgt, der auf einer leicht hügeligen Wiese ohne nennenswerte Deckung lag.
Fehler 1:
Der CFR kniete sich in aller Ruhe hin und exponierte sich dem gegnerischen Feuer ohne jedwelche Deckung.
Fehler 2:
Der CFR legte sein G36 neben sich ab, stellte seinen Rucksack noch darauf und begann mit der BW-Version von CuF.
Fehler 3:
Der CFR widmete seiner Umgebung keine Aufmerksamkeit, ein Üb-Gegner ist auf 1,5m an ihn rangekommen.
Was ist nun genau passiert?
Ohne den Lehrinhalt des CFR zu kritisieren (das würde den Rahmen sprengen) kommen wir zum Kern:
1.)
Die CuF-Phase wird während einer Kampfhandlung ausgeübt. Das bedeutet für den einzelnen Soldaten, dass mit Feindfeuer bzw. Feindberührung stets zu rechnen ist. Daher wird der Feuerkampf zunächst geführt und die eigene Deckung (soweit vorhanden) genutzt. Grundsätzlich ist eine CuF so gedeckt wie möglich vorzunehmen. Entweder in liegender Position oder man bringt den Verwundeten in eine bessere Deckung. Nochmals-> niemals dem Gegner ein weiteres Ziel bieten.
2.)
Wir befinden uns in einer Kampfhandlung, daher ist sicherzustellen, dass der Feuerkampf umgehend aufgenommen werden kann. Die Waffe wird falls nötig, so abgelegt, dass man sie griffbereit und im Blickfeld hat.
3.)
Wir bleiben Mental im Gefecht, wir beobachten das Geschehen um uns und passen uns der Lage an. Keinesfalls wird stur der Verwundete betrachtet und alles ausgeblendet! CuF dient der schnellen und lageangepassten Erstversorgung. Hauptsächlich starke Blutung und keine umfassende Diagnose. Bei allen Tätigkeiten bleiben wir im Kampf. Wenn es nicht anders geht, benutzen wir unseren Verwundeten auch als Waffenauflage für Wirkungsfeuer auf den Gegner.
Erst nach der akuten Gefechtsphase werden weitere Maßnahmen durchgeführt.
Wichtige Punkte zusammengefasst:
Alle notwendigen Materialien für CuF müssen gut erreichbar sein. Das entsprechend markierte IFAK kommt nicht in den Rucksack oder die Beintasche oder auf den Rücken der Weste.
Der Verwundete wird wann immer notwendig so umgelagert oder bewegt, dass sowohl ihr als auch er ein Maximum an Deckung vor feindlichem Feuer habt.
Das Umfeld wird stets im Auge behalten und die Feindposition geprüft. Wenn es das Kampfgeschehen diktiert, wird sofort der Feuerkampf aufgenommen.
Die Waffe bleibt „am Mann“ .
Die eigene Position wird umgehend verlegt, wenn es das Kampfgeschehen notwendig macht. Zur Not auch ohne den Verwundeten – man will ja nicht selber der nächste Verwundete werden.
In einem Gebäude oder bebauten Gelände ist der Umgebung noch mehr Augenmerk zu widmen. Der Gegner kann auch aus erhöhter Position einwirken. Daher: „kein Gesäß zeigt in eine ungesicherte Richtung!“.
Alle Maßnahmen werden so einfach wie möglich gehalten. Starke Blutung -> Tourniquet und weiter. Nicht lange aufhalten sondern methodisch vorgehen.
Die Bezeichnung trifft es genau, hier findet eine Versorgung während Kampfhandlungen statt.
CuF wird sekundär abgewickelt – eben neben dem Kampf, der primär unsere Aufgabe ist!
Heute hatten wir dann einige CFR-Absolventen beobachtet, die genau hier den Blick für das Wesentliche verloren haben. Mit viel Aufwand wurde ein verletzter Kamerad versorgt, der auf einer leicht hügeligen Wiese ohne nennenswerte Deckung lag.
Fehler 1:
Der CFR kniete sich in aller Ruhe hin und exponierte sich dem gegnerischen Feuer ohne jedwelche Deckung.
Fehler 2:
Der CFR legte sein G36 neben sich ab, stellte seinen Rucksack noch darauf und begann mit der BW-Version von CuF.
Fehler 3:
Der CFR widmete seiner Umgebung keine Aufmerksamkeit, ein Üb-Gegner ist auf 1,5m an ihn rangekommen.
Was ist nun genau passiert?
Ohne den Lehrinhalt des CFR zu kritisieren (das würde den Rahmen sprengen) kommen wir zum Kern:
1.)
Die CuF-Phase wird während einer Kampfhandlung ausgeübt. Das bedeutet für den einzelnen Soldaten, dass mit Feindfeuer bzw. Feindberührung stets zu rechnen ist. Daher wird der Feuerkampf zunächst geführt und die eigene Deckung (soweit vorhanden) genutzt. Grundsätzlich ist eine CuF so gedeckt wie möglich vorzunehmen. Entweder in liegender Position oder man bringt den Verwundeten in eine bessere Deckung. Nochmals-> niemals dem Gegner ein weiteres Ziel bieten.
2.)
Wir befinden uns in einer Kampfhandlung, daher ist sicherzustellen, dass der Feuerkampf umgehend aufgenommen werden kann. Die Waffe wird falls nötig, so abgelegt, dass man sie griffbereit und im Blickfeld hat.
3.)
Wir bleiben Mental im Gefecht, wir beobachten das Geschehen um uns und passen uns der Lage an. Keinesfalls wird stur der Verwundete betrachtet und alles ausgeblendet! CuF dient der schnellen und lageangepassten Erstversorgung. Hauptsächlich starke Blutung und keine umfassende Diagnose. Bei allen Tätigkeiten bleiben wir im Kampf. Wenn es nicht anders geht, benutzen wir unseren Verwundeten auch als Waffenauflage für Wirkungsfeuer auf den Gegner.
Erst nach der akuten Gefechtsphase werden weitere Maßnahmen durchgeführt.
Wichtige Punkte zusammengefasst:
Alle notwendigen Materialien für CuF müssen gut erreichbar sein. Das entsprechend markierte IFAK kommt nicht in den Rucksack oder die Beintasche oder auf den Rücken der Weste.
Der Verwundete wird wann immer notwendig so umgelagert oder bewegt, dass sowohl ihr als auch er ein Maximum an Deckung vor feindlichem Feuer habt.
Das Umfeld wird stets im Auge behalten und die Feindposition geprüft. Wenn es das Kampfgeschehen diktiert, wird sofort der Feuerkampf aufgenommen.
Die Waffe bleibt „am Mann“ .
Die eigene Position wird umgehend verlegt, wenn es das Kampfgeschehen notwendig macht. Zur Not auch ohne den Verwundeten – man will ja nicht selber der nächste Verwundete werden.
In einem Gebäude oder bebauten Gelände ist der Umgebung noch mehr Augenmerk zu widmen. Der Gegner kann auch aus erhöhter Position einwirken. Daher: „kein Gesäß zeigt in eine ungesicherte Richtung!“.
Alle Maßnahmen werden so einfach wie möglich gehalten. Starke Blutung -> Tourniquet und weiter. Nicht lange aufhalten sondern methodisch vorgehen.