Was habt Ihr in Euren Escape & Evasion Bags?

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    • 1 Poncho alte Art armeeladen.de/shop/images/prod…ges/info_images/169_0.jpg
      Hält warm, als Schlafsack/ Dach/ Zelt zu verwenden, Verschleierung von Wärmesignatur, zum Tragen von vielerlei Dingen, zur Gewässerüberquerung etc.

      10 Meter Paracord
      Ja....Schnur halt

      1 Flöffel
      Bw Löffel mit angetaptem Feuerzeug

      1 Dose Nudelsuppe/ Hühnersuppe wasauchimmer
      Lässt sich kalt verzehren nach der ersten Fluchtstrecke, aus der Dose wird dann ein Hobo-Ofen

      1 Kukri
      Das beste Arbeitsmesser das ich kenne. Vorderer Teil als Schlagkante geschliffen zum Hacken, hinterer Teil scharf ausgeschliffen zum Schneiden.

      1 Rolle Draht vom Bodenleuchtkörper
      Fallen stellen, Angeln, Unterschlupf bauen, Kleidung nähen

      Unterteil vom holländischen Kochgeschirr
      als Topf

      Ein angemessen hoher Betrag an lokaler Währung, wasserdicht verpackt.
      Wo nötig/ möglich Kontaktnummer der deutschen Botschaft/ eigenen Teile o.ä.


      Kampfmittel, Schlafsäcke, Kälteschutzjacken, Gaskocher...das gehört nicht ins E&E sondern ins Daypack/ Patrolpack.

      E&E ist überleben und durchschlagen, das simpelste und robusteste was ich mitnehmen kann um von Ort X abzuhauen und in die generelle Richtung Y zu entkommen bis ich Freund treffe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiremono ()

    • E&E bag...

      hallo leutz,kameraden,
      viele interessante beiträge,mit mehr oder weniger guten info´s dabei,was mir dazu einfällt ist die geschichte vom "opa"der damals 1945 von brüssel aus der gefangenschaft geflohen ist und sich zu fuss in die heimat (bodensee) abgesetzt hat. was hatte er damals dabei...seinen verstand,seine naturkenntnisse (zwecks wissen was essbar ist und was nicht)und den willen das überhaupt zu tun.und sonst nichts!!! wenn ich mir bedenke,das es nicht der einzigste war der damals "abgehauen" ist,und dann noch die strecke(entfernung) sehe,OHNE E&E bag,ohne tool,oder hilfmittel,ohne fremdsprachenkenntnisse,
      immer die angst im nacken erwischt zu werden,fremdes gelände,(keine karten),also er hat es geschafft nach hause zu kommen,respekt den alten haudegen :thumbsup:

      nur mal so einen gedanken....grüssle mad mäx
      Als der Teufel den Deutschen Jäger erschuf,ging Gott in grundstellung!
    • Diesen Thread finde ich wirklich interessant.

      Zu diesem Thema gibt es sogar parallelen bei den Survivalern, nur, dass die das Dingens BOB (BugOutBag) nennen.
      Allerdings hab ich mit sowas nichts zu tun.

      Da ich ja mal Bundi mit Y-Tours in A-Stan war, kann ich aber zwei Dinge nachvollziehen- die militärische Notwendigkeit sowie das Prinzip hinter dem Überleben.

      Hier finde ich es eigentlich schade, dass gerade zu solchen Themen die für den Einsatz vorgesehenen Soldaten zu wenig in Survivalsituationen ausgebildet werden. Also, so wars mal Anfang der 2000er, ich hab jetzt keinen Dunst, wies heutzutage ist. Korrigiert mich hier bitte, wenn ich da falsch liege. Ich red jetzt von den "normalen" Soldaten, nicht von Fernspähkräften oder Kommandos, die das autarke Durchschlagen bis ins Blut erlernen.

      Prinzipiell kann ich nur sagen, werden elementar folgende Dinge für eine Überlebenssituation benötigt:
      - Ein Schneidwerkzeug (Messer, Beil(Fiskars X5),....)

      Feuermachen kann man mit Hilfe eines Schnürsenkels und dem Messer (Tip: Feuerbohren, Technik muss man halt lernen)
      Know How in Nahrungsmittelbeschaffung (essbare Pflanzen, Tiere,...)

      Wenn mir der Feind im Nacken säße, dann will ich eines: WEG, ganz schnell, ganz weit weg. Wenn der so nah ist, dass ich schießen könnte, dann kann er es auch und dann biste am Sack. Also würde die Prämisse lauten: Tarnen und Täuschen, unerkannt zu den eigenen Kräften gelangen. Wer allein auf sich gestellt ist, am besten noch mit einem verwundeten Kameraden, kann sich einen ausgedehnten Feuerkampf einfach -realistisch betrachtet- mit gegnerischen Kräften sparen. Das ist nur herauszögern des unvermeidlichen.
      Also gilt es, so finde ich, die Distanz zwischen mir und dem Feind zu vergrößern und eine Entdeckung zu verhindern.

      Alles, was man dazu bräuchte, kann bequem in der First-Line transportiert werden. Ggf. in der Second-Line.

      Soldaten sollte eigentlich, besonders in Hinblick auf die bestehenden Einsatzverwendungen, verstärkt beigebracht werden, wie man seine(n) Kameraden und sich mit minimalsten Mitteln am Leben erhält.
      Die eigenen Kräfte haben genug Equipment, einen Menschen zu finden (Drohnen mit Wärmebild, SAR-Trupps, usw.).

      Ohne Anspruch auf Richtigkeit.... :whistling:
    • QuintusDias schrieb:


      Wenn mir der Feind im Nacken säße, dann will ich eines: WEG, ganz schnell, ganz weit weg.


      Im militärischen Breich ist genau DAS sicherlich der Knackpunkt.

      Meiner Meinung nach ist dieser romantische Survival-Gedanke da ziemlich überbewertet.
      - Feuer machen? Vergiss es. Keine Zeit und man findet mich ruckzuck. ...
      - Angeln? Vergiss es. Keine Zeit. Sowieso kaum überall möglich. Dauert zu lange (wenn überhaupt erfolgreich). ...
      etc.
    • Rekom schrieb:

      madmäx schrieb:

      hallo leutz,kameraden,
      vom "opa"der damals 1945 von brüssel aus der gefangenschaft geflohen ist


      Echt, aus Brüssel? Wow ... die ganzen 130km bis Aachen? :huh:


      lese doch mal weiter...

      madmäx schrieb:

      und sich zu fuss in die heimat (bodensee) abgesetzt hat.


      ..und wir hierin Aachen liegen nicht am Bodensee.... ;)
      Alles Liebe aus Aachen
      LG Walter

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten :!:
      Lieber ein Wolf Odins... als ein Lamm Gottes
    • aachern???

      hallo leutz,kameraden,
      erstmal danke an bigW ...ohne worte ;)

      zu REKOM...wer lesen kann ist klar im vorteil 8) 8) 8)

      und ich kenn noch paar "opa´s" die weitere strecken geflüchtet sind als "nur"von brüssel

      grüssle mad mäx
      Als der Teufel den Deutschen Jäger erschuf,ging Gott in grundstellung!
    • trotz allem ist es ganz nett wenn man etwas besser vorbereitet ist, das erhöht die Überlebens Wahrscheinlichkeit enorm und auch hier muss immer unterschieden werden, a) wo bin Ich ? b. wo sind meine Kameraden ?c) bin ich allein ?
      Eine Flucht durch Mitteleuropa ist auf jeden Fall besser machbar als sagen wir eine Flucht quer durch Afghanistan. Außerdem wie schon angesprochen kommt es natürlich darauf an was meine eigene Seite macht, bin ich Pilot und ich kann auf CSAR hoffen ( naja nicht von der Bw, das läuft ja bei uns immer noch nicht :thumbdown: ), oder ein einzelner Versprengter der aber auf PR hoffen kann, oder ist das hier tatsächlich der Fall das ich mich durch feindliche Linien schlagen muss, unerkannt sowohl von Feind als auch von eventueller feindlicher Bevölkerung.
      In den momentanen Szenarien ist es eher so das ich eher nur kurz abtauchen muss und danach so schnell wie möglich Versuche Kontakt zur eigenen Truppe herzustellen. Ich würde also eher etwas Nahrung und Wasser mitnehmen, Notfallschlafsack, Buzzsaw, Spiegel, Signalrauch alles dinge die nicht unbedingt viel platz brauchen aber z.B. gerade Wasser sollte schon genug mitgeführt werden und da ist so ein kleine/r E&E Tasche/Rucksack nicht verkehrt.
      Munition ist eher so eine Glaubenssache, den großen Feuerkampf führe ich eh' nicht mehr und ob mir drei Magazine die haut retten ist die Frage, aber andererseits sind es halt nur 1,5Kg wenn ich sonst möglichst viel von meiner Ausrüstung zurücklasse kann ich mir das leisten.
      Aber ich denke das da fast jeder seine eigenen Schwerpunkte hat, selbst auf SERE Lehrgängen gibt es immer wieder verschiedene Aussagen.


      so far my thoughts...
      niemand hat gesagt das es Spaß machen muss....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Probellum ()

    • Hätte mir auch vor 16 Jahren ( Mannomann doch schon so lange her )nicht vorstellen können das ich die FDGO am Hindukusch verteidige :D . Aber natürlich hast du recht, möchte mir das auch Lieber nicht vorstellen. es ging ja in erster linie um POW die sich nach hause durchgeschlagen haben wobei aus Russland das bestimmt kein Zuckerschlecken war.
      niemand hat gesagt das es Spaß machen muss....
    • Das Problem an der Sache ist einfach, das es kein Allheilmittel gibt. Wenn man meint es gibt "den" E&E Pack, dann liegt man falsch.

      Wenn ich in Mitteleuropa länger im Wald unterwegs bin, habe ich folgende Gegenstände dabei:

      1ea. Messer, entweder festehend oder ein Einhandmesser mit Verriegelung.
      1ea. MS2000-M Signalblitz
      1ea. Comet Notsignalfackel
      1ea. HK Notsignalgerät mit 5 Schuss roter Munition

      -IFAK

      -Wasser
      -PowerBar
      -Firestarter
      -Kartenmaterial, GPS
      -EPIRB

      In einem feindlichen Szenario würde ich das Ganze noch um adequate Bewaffnung ergänzen. Ich bin der Auffassung, das in einer E&E Situation die Versorgung von Verletzungen, Nahrung und Kommunikation im Vordergrund stehen, und ich in erster Linie meine Beine in die Hand nehme. Entsprechend minimalistisch ist die Ausrüstung.

      Adequate Bekleidung für das Einsatzgebiet setze ich mal vorraus.