Hämostatika

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    • Chitosan hat keine thermische Wirkung.
      Celox ist positiv geladen. Rote Blutkörperchen negativ. Durch diese Anziehung kommt es zur fast sofortigen Koagulation.
      Die Traumagauze finde ich zu weich, ich mag lieber die feste Celox Gauze.
      Allerdings habe ich die Trauma noch nie im scharfen Einsatz ausprobiert.
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      Die alten Maori glaubten, es könne die Seele aus dem Körper entweichen, wenn man sich den Kopf kratzte. Daher musste man sich nach dem kopfkratzen die Finger in die Nase stecken und auf die Art seinen Geist sofort zurück in den Schädel schniefen.

    • Für Trauma Gauze ist die CE-Zertfizierung erst eingeleitet bzw. beantragt worden. Das dauert mit Sicherheit noch ein bis zwei Jahre, bis die Zertifizierung erfolgt.

      @Trunk Monkey: Weil es sich irgendwie quer durch die meisten Beiträge zieht: Wieviel Wunden hast Du denn bisher überhaupt mit einem packing versorgt? Wieviele davon mit CeloxGauze? Deine Aussagen sind immer so absolut, daß sie auf einen großen Erfahrungsschatz hindeuten.

    • Die Trauma Gauze ist noch nicht für das CE-Verfahren eingeleitet. Soweit jedenfalls der Hersteller.

      Ich habe Celox bisher bei strenger Indikationsstellung drei Mal bei einem Notfallpatienten angewendet. Etwa doppelt so oft bei großzügiger Auslegung. Das Packen von Wunden weiß ich nicht mehr, ich habe es Anfang der 90er von einem Ausbilder aus den Staaten kennengelernt und doch einige Traumata so versorgt.

      Im Rettungsdienst aktiv war ich bis 2004, seitdem nur noch sporadisch. Bin nun im Vertrieb.

      QC hab ich noch nie angewendet.
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      Die alten Maori glaubten, es könne die Seele aus dem Körper entweichen, wenn man sich den Kopf kratzte. Daher musste man sich nach dem kopfkratzen die Finger in die Nase stecken und auf die Art seinen Geist sofort zurück in den Schädel schniefen.

    • Ich hatte nun zum ersten mal das Combat Gaze in der Hand und ich denke es reicht nur um Luftgewehr oder KK Verletzungen zu versorgen. Wenn man damit ein Woundpack formen möchte braucht man sicher mehr wie nur eines. Kann mir jemand sagen wie ich schnell an das Celox Trauma Gauze komme auch wenn es keine Zulassung hat? Der Vorteil ist ja, es merkt keiner, dass es sich nicht um eine blutstillende Substanz handelt.

    • Hier stand nichts sinnvolles... :whistling:
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      Die alten Maori glaubten, es könne die Seele aus dem Körper entweichen, wenn man sich den Kopf kratzte. Daher musste man sich nach dem kopfkratzen die Finger in die Nase stecken und auf die Art seinen Geist sofort zurück in den Schädel schniefen.

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    • Ich konnte mich am Wochenende mit einem Sansoldaten unterhalten, welcher gerade aus Afghanistan als Medic zurückkam.
      Dieser meinte, daß er Celox aus folgenden Gründen bevorzugen würde:
      -Wirksamer bei Hypothermie
      -Wirksamer bei großen Volumeninfusionen, da das Blut hier stark verdünnt wird
      -Rein natürliche Wirkstoffe, da Chitosan, somit abbaubar im Körper

      Persönlich muß ich auch sagen, daß ich zu Celox tendiere, auch wenn ich es noch nicht einsetzen mußte.
      Aber alleine daß Celox aus der Schale von Tiefseekrustentieren gewonnen wird und seit Jahren
      in anderen Anwendungsbereichen zum Tragen kommt, macht es für mich sympathischer.
      Abgesehen von den beiden anderen Argumenten, welche für mich neu waren.
      Qualität ist das, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist.

    • Aurelius schrieb:

      Ich konnte mich am Wochenende mit einem Sansoldaten unterhalten, welcher gerade aus Afghanistan als Medic zurückkam.Dieser meinte, daß er Celox aus folgenden Gründen bevorzugen würde:-Wirksamer bei Hypothermie-Wirksamer bei großen Volumeninfusionen, da das Blut hier stark verdünnt wird-Rein natürliche Wirkstoffe, da Chitosan, somit abbaubar im KörperPersönlich muß ich auch sagen, daß ich zu Celox tendiere, auch wenn ich es noch nicht einsetzen mußte.Aber alleine daß Celox aus der Schale von Tiefseekrustentieren gewonnen wird und seit Jahrenin anderen Anwendungsbereichen zum Tragen kommt, macht es für mich sympathischer.Abgesehen von den beiden anderen Argumenten, welche für mich neu waren.
      Basieren die Aussagen auf wissenschaftlichen, nachvollziehbaren, zitierbaren Erkenntnissen (wenn ja, welchen?)? Oder ist das eine persönliche Meinung basierend auf Pausengesprächen?

    • mountainmedic schrieb:

      Ich hatte nun zum ersten mal das Combat Gaze in der Hand und ich denke es reicht nur um Luftgewehr oder KK Verletzungen zu versorgen. Wenn man damit ein Woundpack formen möchte braucht man sicher mehr wie nur eines. Kann mir jemand sagen wie ich schnell an das Celox Trauma Gauze komme auch wenn es keine Zulassung hat? Der Vorteil ist ja, es merkt keiner, dass es sich nicht um eine blutstillende Substanz handelt.
      Du hast einen Nachteil von Combat Gauze gegenüber Celox Gauze richtig erkannt: Für ausgedehntere/zerklüftetere Wunden braucht man meist zwei Packungen, um es völlig auszutamponieren. Dafür ist das Packmaß aber auch geringer. Und mit zwei Combat Gauze kannst Du zwei Wunden versorgen, mit CG nur eine. Oder Du mußt die Hälfe abreißen und für den nächsten Patienten aufheben :rolleyes:
      Die Wirkung von CG ist ohnehin nur an der Blutungsquelle wesentlich. Da es meist nur eine oder zwei starke Blutungsquellen gibt, reicht es, wenn Du in dem Bereich mit CG packst/tamponierst und das restliche Wundpacking dann mit Mullbinden, Kerlix o. ä. fortsetzt.

    • Wissenswertes:

      Hämostatische Verbände
      Während der Phase Care Under Fire wird die Kontrolle lebensbedrohlicher äußerer Blutungen aus Verletzungen des Körperstammes am besten durch direkte Kompression in Verbindung mit der Anwendung einer HemCon®-Wundauflage erreicht. Es muss an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen werden, dass diese Maßnahme mehrere Minuten dauert und nur durchgeführt werden sollte, wenn dies taktisch gerechtfertigt ist. Die HemCon®-Wundauflage besteht aus Poly-N-Acetylglucosamin, ebenfalls bekannt als Chitosan. Dieses Produkt wird hergestellt aus den Schalen von Krabben, ruft aber bei Menschen, die gegen Schalentiere oder Jod allergisch sind, keine allergischen Reaktionen hervor. HemCon® hat seine Effektivität im Tiermodell mit starken Blutungen gezeigt und ist von der U.S.-amerikanische Food and Drug Administration zugelassen (ChitoSkin® ist ein vergleichbares Hämostyptikum, welches in Deutschland zugelassen und verfügbar ist). HemCon® ist einzeln steril verpackt, und ist auf eine 10x10cm große schaumartige Unterlage aufgebracht. Es erfordert keine Kühlung oder andere spezielle Lagerung. Der primäre Wirkungsmechanismus ist die Anhaftung (Adhäsion). Die Wundauflage ist relativ fest und somit manchmal schwierig in verschiedenartige Wundhöhlen einzubringen. Unter diesen Umständen kann sie in die richtige Form und Größe gebrochen oder geschnitten werden. Wenn die Wundauflage direkt auf blutendes Weichgewebe gedrückt wird, verklebt sie mit der Wunde und hilft dadurch bei der Blutgerinnung. Eine aktuelle Studie von Wedmore und Kollegen8 demonstrierte eine über 90-prozentige Erfolgsrate bei mehr als 40 Verwundeten, bei denen HemCon® durch Medics angewendet wurde. In dieser Untersuchung wurden keine Komplikationen beobachtet.
      Ein Verwundeter kann verbluten bevor irgendeine medizinische Hilfe eintrifft, so dass die Bedeutung einer schnellen und definitiven Kontrolle lebensbedrohlicher Blutungen auf dem Gefechtsfeld nicht stark genug betont werden kann. Jeder Soldat sollte daher genauso wie jeder Sanitäter in der Anwendung sowohl des Tourniquets als auch von hämostatischen Verbänden ausgebildet werden. Beide Mittel müssen Teil der persönlichen Ausstattung sein und an einer festgelegten Stelle mitgeführt werden. Zwischenzeitlich sind zahlreiche weitere hämostatische Produkte verfügbar. Im April 2008 wurde aufgrund aktueller Studienergebnisse vom CoTCCC entschieden Combat Gauze® als erste Präferenz und WoundStat® als „backup agent“ zu benennen.
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